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Macz (Schlinge des Nazrev)

in Dreitan - das Spiel 01.09.2020 18:45
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Tief in den alten Wäldern am Nazrev, in der Schlinge des Nazrev, wie man die mäandernde Schleife im Mittellauf des Flusses nennen könnte - sofern dort jemand leben würde, der die Landschaft benennen würde - ragen bewaldete Hügel mit kargen, felsigen Spitzen aus dem Wald auf. Das kleine Gebirge, sofern es diesen Namen verdient, liegt nahe des Flusses, in einer Gegend, die schon lange unbewohnt ist. Einige Tagesreisen vom nächsten kleinen Dorf entfernt, sofern es denn Wege gäbe, stört noch etwas Anderes als nackte Felsen oder helle Lichtungen die durchgängige grüne Decke aus Bäumen. Uralte Ruinen ragen hier und da aus dem Wald empor. Zwischen dem Nazrev und den nahen Klippen der Berge liegt eine uralte Dämonenstadt versunken: Macz.
Bis auf wenige Steinpyramiden und ein paar Felsspitzen würde ein Adler von oben nicht viel sehen können...vielleicht noch etwas behauenen Geröll an den Bergrändern. Doch unter den Bäumen würde jedem Historiker das Herz aufgehen vor Freude. Dort wo nur wilde Tiere zwischen den Bäumen entlangsstreifen, finden sich zahllose Trümmer, fast zerfallene Ruinen und ab und zu noch halb intakte Gebäude, Tempel und Straßenreste.
Doch auch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn die Geheimnisse dieser Stadt sind schwieriger zu entdecken.

In wenigen Büchern taucht dieser Name noch auf, nur wenige Historiker haben von ihr gehört, wenngleich bestimmt mehr Schatzsucher als Gelehrte Interesse daran hatten. Und selbst in den uralten Dämonenstädten Kasz und Drez ist fast jede Erinnerung an diese Stadt verloren gegangen. Bestenfalls in der Tiefstadt unter Kasz würde man noch Fresken finden, mit wertvollen Informationen über diese alte Zeit. Als versunkene Stadt bekannt, haben zwar schon viele Wesen nach ihren Schätzen gesucht, doch gilt sie eher als eine mystische Legende, denn als Stadt, die tatsächlich existierte.

Vor vielen tausend Jahren, als vielleicht noch nichtmal Kasz und Drez besiedelt waren, als die Dämonen womöglich weiter im Südwesten lebten und die vier Völker noch weniger stark voneinander getrennt waren, blühte das Leben in Macz. Auf den Straßen lief reger Handel ab, in den Tempeln wurden Zeremonien abgehalten und die Stadt war der Knotenpunkt der Dämonen in Dreitan. Neben der Anbetung des umliegenden Waldes und Feuerritualen, gab es viele verschiedene Clans, die trotz Rivalität zusammenlebten...auch wenn manche von ihnen sehr dunkle Haut hatten...oder rote Haare...oder ein starkes Interesse an Raben...


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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