RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 22:47von Randreyah •

Die Nachtzinne
Zitat
Er schaute hoch und sah die stolzen Mauern der Festung Nachtzinne über die Klippen aufragen. Die Festung war an der Mündung des Sed'n erbaut worden. Sie hatte eine dreifache Ringmauer. Jede der Mauer und die Zitadelle in der Mitte der Stadt waren aus schwarzem Basalt gefertigt. Daher kam auch der Name der Festung. Die innerste Mauer war die höchste, damit die Bogenschützen ein leichtes Ziel haben würden, falls eine der äusseren Mauern fallen würden. Die Strassen waren in einem strengen System gebaut, und stiegen in Richtung der Zitadelle in der Mitte der Stadt leicht an. Auch dies diente einem strategischem Zweck.
Die Häuser im inneren der Stadt waren alle aus Stein erbaut, wenn auch nicht aus dem Basalt. Die Gebäude, die sich um die Stadtmauern drängten bestanden meist aus Holz und beherbergten den Grossteil der Stadtbewohner. Die meisten waren schlichtweg zu arm um sich ein Haus im inneren der Festung leisten zu können.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 22:54von Randreyah •

Verfluchte Wälder und Azura
Zitat
Der Lange See ist der grösste See Dreitans. An seinen Ufern liegen Immen, einige Tunnel Kors, sowie viele kleinere Siedlungen und Dörfer. Die westlichen Ufer des Sees sind als die "Verfluchten Wälder" bekannt. In ihnen sollen Banditen und Bestien lauern. Bestien aller Art, seien es Drachen, Bären, Tieger, Dämonen oder Assassinen. Nur sehr wenige wagen sich in die Nähe der Westufer.
Legenden besagen, das sich irgendwo im Wald der Westliche Drache, ein skrupelloser Mann und seine Folgsleute aufhalten. Der Westliche Drache soll ein Magier sein, welcher einen Weg gefunden hatte auf Ewig zu leben. Er und sein Clan hatten den Königen gedient. Sie waren Schild und Schwert der Herrscher, treue Diener und Leibgarde. Egal was der Herrscher von ihnen verlangte, sie erledigten ihre Pflicht, ohne auch nur nach dem Sinn oder Zweck zu fragen. Sie waren die legendären Assassinen. Seit dem Sturz des letzten Königs sollen sie sich in die Wälder am Westufer des Langen Sees zurückgezogen haben und noch immer ihre Künste praktizieren. Immer wieder hört man Geschichten von Mördern, die wie ein Schatten auftauchten und auch wieder verschwanden, oder von Schutzengeln, die einen Pfeil ablenkten, oder von Heilern, die sogar den Tod vertrieben. Die Erklärung für solche Vorfälle finden die meisten in den Wäldern neben dem Langen See. Sie schreiben diese Wunder sowohl den Assassinen, als auch den Feen und Schamanen zu, die diese Gegend bewohnen sollen, obwohl niemand einen von ihnen je gesehen hatte.
Zitat
Hohe Mauern umg[e]ben das geometrisch angeordnete Dorf. Es [ist] inmitten des Waldes in der Form eines Achtecks angelegt, in dessen Zentrum ein Grosses Haus [steht]. Acht Strassen [führen] Sternförmig zu den Mauern. An ihnen [liegen] je vier kleinere, längliche Häuser an beiden Seiten und dazwischen [führen] Pfade schnurgerade zur nächsten Strasse, durch die vier Äcker, zwei Marktplätze und zwei Feldern auf denen riesige Getreidespeicher [stehen]. Aus der Luft betrachtet [sieht] die gesamte Anlage wie ein Spinnennetz aus.
Wappen: Phönix mit Waage und Sichel in dem Klauen
Tigerbrosche, silberne ? Lehrmeister, der keinem Clan mehr folgt und nur unterrichtet. Alle Assassinen des Westens, Nordens, Ostens und Südens.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:06von Randreyah •

Loney
Zitat
Loney war eine wundervolle Stadt. Ganz aus hellem Marmor und Sandstein gefertigt und voller Alleen, nur aus Obstbäumen bestehend. Es hiess Loney sei die älteste aller Städte in Dreitan. Eine Stadt, wie es keine zweite auf der Welt gab. Und es war sein und ihr Geburtsort. Er ging durch die Strassen, über den weiten Marktplatz, an dem Holzstände standen und Händler und Bauern buntes Gemüse und Waren aller Welt feil boten. Er roch die betörenden Düfte des Gewürzstandes und fühlte den frischen Windhauch, welcher weisse, rösliche und zartgelbe Blütenblätte vor sich trug. Hier und da wurde das Hell des Marmors und Sandsteins durch das oxidierte Kupfer der Dächer und grün der vielen Wiesen, sowie die bunten Farben der Blumen aller Welt durchbrochen. Er verliess den Markt und ging hinaus aus der Stadt, durch den grossen, geöffneten Torbogen, unter dem halb hochgezogenen Fallgitter hindurch, auf die Strasse, die schnurgerade durch die Acker- und Teefelder der Stadt führte. Was wenige wussten, war, dass Loney - neben Lovit - die Hauptstadt der Assassinen war, welche als Priester in dem wunderschön gefertigtem Dom im Zentrum lebten. Er atmete die frische Luft ein und ging weiter. Wie viele Jahrtausende war es her, seitdem er das letzte Mal hier gewesen war? Zwei? Drei? Es spielte keine Rolle, denn es hatte sich kaum etwas verändert.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:08von Randreyah •

Gevira
Zitat
Gevira war einst die Hauptstadt eines grossen, stolzen Reiches gewesen, das sich über halb Dreitan erstreckte. Diese Zeiten sind vorbei, aber noch immer liegt der Glanz der alten Herrlichkeit auf der Stadt, wie ein vergessener Traum. Die Strassen sind gepflastert und von einem System kleiner Kanäle durchzogen, in schattigen Innenhöfen mit Arkaden blühen rote Blumen und hunderte Kuppeln aus sandfarbenem Stein ragen in den blauen Himmel.
Viele davon sind noch ganz, aber einige haben tiefe Risse und Löcher, manche sind nur noch Fragmente um einen Haufen Schutt, auf dem die roten Blumen sich ranken. Denn auch wenn Gevira im Krieg der zwei Reiche nicht komplett zerstört wurde wir Nurmen, so hat es doch gelitten im Krieg. Die Jahrzehnte der Herrschaft durch die Elfen brachten keine Besserung, viele Bewohner zogen fort und niemand machte sich die Mühe aufzubauen, was zerstört war. Erst nach der Befreiung durch Drigan Halbschild wurden zumindest die Mauern wieder in Stand gesetzt, und einige Leute kehrten zurück, doch noch immer sind grosse Teile Geviras unbewohnt und zerfallen langsam.
Und doch ist Gevira keine düstere Stadt. Es ist viel eher als wäre die Welt hier eingeschlafen und hätte vergessen, was um sie herum geschah.
Gevira, Stadt der roten Blumen. Stadt der hundert Kuppeln. Stadt derjenigen, die träumen von dem, was war.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:10von Randreyah •

Ravi
Zitat
Ravi ist eine Stadt der Menschen und wie alle Städte der Menschen gewachsen aus dem Handel, auch wenn das bei Ravi noch ausgeprägter ist, als bei den meisten anderen. Ravi ist die Stadt, in der die Schiffe vom Langen See anlegen und die Karawanen in die Wüste Hislark aufbrechen. Jeder Händler aus dem Norden, der Handel mit den Elfen und den südlicheren Zwergenstädten treiben will, muss hier durch, ob er nun will oder nicht.
Denn wo Händler sind, da ist viel Geld, und wo viel Geld ist, da ist das Gesindel. Ravi ist eine Stadt der Menschen und wie alle Städte der Menschen chaotisch, laut, überfüllt, schmutzig und vor allem nachts gefährlich, und Ravi ist noch chaotischer und gefährlicher als die meisten anderen.
Das eine liegt daran, dass es eine junge Stadt ist, entstanden nach den letzten Völkerkriegen und dann gewuchert wie ein Pilz. Es verfügt über keinerlei Stadtmauer, keine Abwasserrinnen und kein System. Die meisten Gebäude sind kaum mehr als Holzhütten, nur um den Hafen stehen festere Lager- und Wirtshäuser, der Hafen selbst ist ein Gewirr von hölzernen Stegen, ohne nennenswerte Befestigung, und bei Regen verwandeln sich sämtliche Strassen in Schlammgruben.
Hinzu kommt, dass Ravi weder einen König noch einen Stadtrat hat, und die Kartelle, die einander wechselweise die Macht entreissen, kann niemand als Regierung bezeichnen. Das führt zum zweiten Punkt: Ravi ist ein Ort, an dem sich all diejenigen früher oder später wiederfinden, die den Norden aus triftigen Gründen verlassen mussten. Die einen ziehen weiter, die anderen gehen zurück, viele bleiben.
Ravi ist eine Stadt der Menschen und mehr noch als in anderen Städten findet man hier Reichtum und Abschaum dicht nebeneinander.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:12von Randreyah •

Srit
Zitat
Was war Srit. Viele bezeichneten diesen Ort eine Stadt, doch es war keine. Oder konnte man eine Anhäufung von vier Häusern eine Stadt nennen?
Srit war unscheinbar, im nördlichen Wald versteckt und grösstenteils unbewohnt. Die vier Holzhäuser, welche, ähnlich den Elfenhäusern, den Baumstämmen entlang gebaut wurden, dienten ausschliesslich als Lagerstätte.
Die Dämonen hier lebten als Nomaden. Sie zogen teils allein, teils in Familien durch den Wald und die Gegend nördlich des Langensees. Sie mieden die Berge, da sie dort Gefahr liefen, auf die Schattendämonen zu treffen.
Da sie nie froren und sehr naturnah lebten, trugen sie nur wenig Stoff. Die Männer meist nur eine Hose und die Frauen noch ein knappes Oberteil. Ihr Haar war lang, mittellang und selten kurz, denn die Länge repräsentierte den Stand, den man inne hatte. Je länger, desto bedeutsamer.
Sie trugen oft Federn und Kriegsbemalung, Tätowierungen gehörten genauso zu ihrem Körperschmuck, wie Bänder, Talismane und Armreife. Die meisten waren geschickte Jäger und Handwerker, Sänger und Schamanen. Sie befassten sich mit den Naturlehren und der Alchemie, mieden aber die Nutzung grosser, schwerer Gebäude und mochten nicht die Lebensart der anderen Völker.
Sie lebten zwar getrennt, doch hatten sie stets Kontakt mit den anderen und halfen sich wenn sie konnten. Ihr Leben war ruhig, selten von Konflikten geprägt und ausgeglichen. Die Wälder waren ihr Heim und sie trafen sich einige Male im Jahr am Platz, der als Srit bekannt war, um ihren Göttern zu huldigen, ihren Ahnen zu gedenken und sich zu sehen.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:13von Randreyah •

Drakhard
Zitat
Die Festung Drakhard liegt im Drachengebirge. Sie ist der am meisten gemiedene Ort Dreitans.
Drakhard ist die einzige Stadt der Drachen, doch nur wenige von ihnen leben dort. Nur die Jungen und die sehr alten Drachen verbringen ihre Zeit in der Festung. In Drakhard leben Drachen aller Art zusammen, seien es zwei- oder vierbeinige, geflügelte oder flügellose, riesige oder die der Grösse eines Vogels.
Die Drachenfestung besteht aus einer Mauer, die die Drachen in antiken Zeiten errichtet hatten, diese Mauer wird von Säulen geziert und ist direkt in eine Klippenwand eingelassen, dass sie eher wie eine Wand aussieht. Hunderte, verschieden grosse und erreichbare Eingänge wurden in sie eingelassen. Im Inneren erinnert die Festung eher an zum Teil riesige oder winzige Höhlen- und Tunnelsysteme. Drakhard erstreckt sich durch den gesammten Berg und je nachdem welche Mineralien im Boden vorkommen, wachsen auch Kristalle in ihnen. Metalladern und Opalwände zieren die Wände der Höhlen, diese sind aber natürlich entstanden und nicht von den Drachen erbaut oder aufgestellt worden. Im Herzen der Anlage, wo sich der Grösste Raum befindet, haust der Grossdrache. Er selber hat die Grösse Lovits und ist sowohl der grösste, als auch der älteste Drache. Er ist eine Art König unter den Drachen. Wie alt genau das er ist, weiss niemand, nicht einmal er selber.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:16von Randreyah •

Murgird
Zitat
Wuchtige Mauern, mindestens sieben Schritt hoch, mit massiv aussehenden Toren. Unten in der Talsenke, einige Distanz vom Seeufer entfernt. Wachtürme auf den Mauern, nicht ganz gleichmässig verteilt, mehr in beide Richtungen des Tals und zum See als zum Berg hin. Die Mauern bestanden aus grossen Quadersteinen mit Zinnenkrone. Vermutlich ein Wehrgang dahinter, aber höchstens zwei Fuss tiefer, immerhin mussten die Zwerge über die Mauer sehen können. Der Wehrgang hatte auf jeden Fall kein Dach. Einige Schiessscharten in der Mauer, mögliche Schwachstellen. Die Stadt sah ziemlich klein aus, die meisten Gebäude waren gross. Merkwürdig, die Hallen waren doch keine Wonhäuser. Zwergen lebten lieber unterirdisch. Also lag da unter dem Boden wohl noch viel mehr.
Bitte um Ergänzung
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:17von Randreyah •

Ladril, Hauptstadt der Seelandelfen
Zitat
"Es schimmert in der Morgendämmerung wie eine Perle, tanzt am Mittag im Spiel der Schatten und glüht abends wie das Feuer in der Brust eines Liebenden."
So beschrieb einst ein elfischer Dichter die Stadt Ladril am Spiegelsee. Und wahrhaftig: keine andere Stadt Dreitans ist so kunstvoll errichtet wie diese: aus hellem Marmor und dunklem Holz ranken sich Paläste, Türme und Bibliotheken zwischen den ausladenden Ästen der Bäume des Seewalds empor, schmiegen sich an ihre Stämme und verschmelzen mit ihren Kronen. Stege und Brücken spannen sich von Baum zu Baum, über den Boden führen gewundene Pfade, die Bäume spenden im Sommer Schatten und im Winter Schutz vor dem Schnee für die Elfen, die dort wandeln.
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RE: Die Städte
in Legenden und Wissen um Dreitan 07.08.2013 23:23von Randreyah •

Mit Navrila wären dann alle (bis jetzt vorkommenden) Städte beschrieben.
Ich wäre froh wenn wir uns alle an die vorgegebenen Beschreibungen halten, damit die Geschichte nicht allzu verwirrend und widersprüchlich wird.
Ich hoffe, dass die Sammlung der Beschreibungen da weiterhilft!
Grüsse
- Der Vermittler
PS. Navrilas Beschreibung folgt.
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