RE: Die sieben Götter des Chaos
in Legenden und Wissen um Dreitan 30.09.2012 20:21von Randreyah •

Der nächste, der verschwand, war Candor. Er konnte keinen Frieden finden, seit dem Tag, an dem Akkaya verschwunden war. Er suchte unermüdlich, Tag und Nacht, nach ihrem Körper, doch konnte er ihn nicht finden. Darum begab er sich an die östlichste Grenze Dreitans, wo er hinter Kor, in den Ruinen einer antiken Zwergenstadt hoffte etwas zu finden, dass ihm seine Suche erleichtern würde.
Aber ob er es fand, oder nicht ist mir nicht bekannt, denn er wurde im Eis gefangen.
Der nächste Nördliche Drache fand ihn vor einem Jahrzehnt. Mühsam hatte er ihn aufgetaut und ihm beigebracht, was in den letzten Jahren, Jahrhunderten, oder Jahrzehnten geschehen war, die er verpasst hatte.
Ich für meinen Teil trauerte mehr als drei Jahrtausende. Die Suche nach Akkaya hatte ich beinahe aufgegeben, doch mein Schüler, den ich als noch jungen Elf vor etwas mehr, als einem Jahrhundert aufgenommen hatte, gab mir neuen Mut. Er war und ist ein sehr interessierter Elf, der sich vor allem für Alchemie begeistern liess. In einer Hütte nahe Loney, richtete er sich ein Labor ein, in dem er lebte, lernte und experimentierte. Er wanderte viel in Dreitan und machte Bekanntschaften mit allen möglichen Geschöpfen und Kreaturen, die er in seinen Studien fest hielt. Und so kam er auch zu einem Händler, der angeblich eine Prinzessin des Meeres, bestattet in einem Bernstein gefunden hatte. Dies liess meinen Schüler aufhorchen und er suchte den Ort auf, an dem der Händler die versteinerte Schönheit aufbewahrte.
Der Mann, welcher in wirklichkeit ein sehr gieriger Goblin war, zeigte mir stolz den Bernsteinklotz, welcher wie ein Sarg gewachsen war. Als er das Tuch von ihm zog, enthüllte er ein mir wohl bekanntes Gesicht. Mein Schüler, dem ich Akkaya öfters beschreiben hatte, erkannte sofort, dass es sich um sie handeln musste und kaufte sie dem Goblin ab.
Als er mich davon in Kentniss setzte, glaubte ich ihm anfangs nicht. Das ist jetzt schon fünf Jahre her. Ich hatte es noch nicht geschafft ihren Körper aus dem Stein zu schaffen, doch ich habe einen Weg gefunden. In den nächsten Jahren werde ich mich bemühen müssen, ihr einen neuen Körper herzustellen, der später mit ihrem alten verschmelzen wird und sie so aus dem Stein holt.
Ich weiss, dass Candor, welcher sich seit Kurzem in Azura den Assassinen angeschlossen hatte, dagegen ist, doch mir bleibt keine andere Wahl, als mein Vorhaben mit Hilfe einer Hexe in die Tat umzusetzten.
- Narumdrongwer, Auszug Die Sieben Götter des Chaos, Erstes Kapitel, Zweites Buch, Jahr 235
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RE: Die sieben Götter des Chaos
in Legenden und Wissen um Dreitan 01.10.2012 13:01von Randreyah •

Mein lieber Freund
Ich kann nicht mehr warten. Mir ist bewusst, dass du eine Hexe gefunden hast, welche die erste Göttin des Chaos verehrt und alles dafür tun würde sie wieder ins Leben zu rufen, aber ich kann nicht so lange warten. Die Frau hat dir gesagt, es würde noch drei Jahre Dauern, bis sie endlich einen neuen Körper haben wird und dann wird es noch mehrere Jahre dauern bis dieser Körper ausgewachsen ist. Dies ist mir zu lang. Und mich plagt auch die Angst, dass sie mich seit dem Tag an dem ich sie treffe, nicht mehr so sieht wie sie es damals tat. Ich will nicht als ihr Bruder enden, darum traff ich einen Entschluss.
Die Dämonen aus Srit haben einen Weg gefunden, ihren Körper zu verjüngen und daher werde ich mich auf den Weg zu ihnen machen. Die Erinnerungen und das Wissen, die mir schwer am Herzen liegen, werde ich mit fünf Siegeln verschliessen. Ein Dämon, der meine Stelle als der Nördliche Drache einnehmen wird, wird mich aufziehen und mich zu dir nach Azura bringen. Mir ist klar, dass wir uns nicht stets freundlich gesinnt waren, doch bitte ich dich um Hilfe. Nimm mich als Assassinen wieder auf und diesmal als Schüler. Genaueres werde ich dir später erzählen.
Herzlichst
Candor
- Entschlüsselter Brief an Narumdrongwer, Jahr 239
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RE: Die sieben Götter des Chaos
in Legenden und Wissen um Dreitan 03.12.2012 23:28von Randreyah •

Habt ihr sie gefunden, die Wesen die man nicht wecken soll? Diejenigen, die schlafen unter schwerem Stein, für ewig in die Schatten und das Eis der Tiefen gebannt. Monster, nennen wir sie, doch sind wir es, die die Monster sind. Wir, die nicht sehen können, obwohl weder unsre Herzen, noch unsre Augen blind. Wir jagen und treiben sie, hinaus aus ihrem Schlummer, hinaus in die Welt. Wieso? Wein wir fürchten, sie jagen uns hinfort, jagen uns, obwohl sie ewig schlafend im Stein. Wir sind es, die das Übel über die Welt brachten, die ewigen Schatten. Wir sind es die sie weckten und riefen und nun jammern und klagen wir, da sie das Sonnenlicht mit ihren schwarzen Schwingen verbergen. Klagen um den Frieden, den wir einst hatten und sie uns genommen. Doch taten sie's nur weil wir sie weckten, ihre Ruhe störten und sie erzürnten.
Wie Feuer, so sind sie. Als zahme Flamme ein treuer Diener, doch als fauchender Brand, ein schlechter Gebieter. Wie Wasser, dass dient, solange es zahm und einsam fliesst, doch zerstört, wenn es schäumend durch die Flussbetten herrscht.
So suchet sie nicht, vielleicht schlummern sie schon. Dann wecket sie nicht. Wenn ihr sie fändet, wach und erzürnt, so singet ihnen ein Lied. Ein Lied vom Finster der Höhlen, von Kälte des wandernden Eises und Feuer der speienden Berge. So lasset sie nicht in euer Herz, sonst verschlinget euch die Finsternis ihrer Seelen, die sowohl das Licht, als auch die Schatten tief im Inneren birgt.
Akkaya Akuma Neyla - Einzige Erhaltene Seite ihres Briefes an einen Stamm der Schatten in Drez. Datum und Name des Empfängers unleserlich. Bibliothek in Drez, Kopien in Ladril und Loney
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RE: Die sieben Götter des Chaos
in Legenden und Wissen um Dreitan 25.03.2013 23:30von Randreyah •

Ca. 10 Jahrtausende vor unserer Zeit
Es hatte nicht gedauert und die Nachricht über den unbesiegbaren Mann hatte unter den Nagzwa die Runde gemacht. Nicht einmal ein halbes Jahrhundert war vergangen, seitdem man ihn das erste Mal im Süden, in der Nähe der Feste gesehen hatte. Damals war er ihnen schon aufgefallen, der alterslose Mann, gross und stark mit langem silbernen Haar. Er war weder Elf, noch Mensch, oder Dämon, ein Zwerg schon gar nicht. Niemand wusste was er genau war und so dachte man, er sein ein Mann, gekommen von den Sternen, um ihnen Wissen und Stärke zu bringen. Doch dieser Mann hatte etwas nicht, was sie alle hatten, Gefühle. Er konnte nicht fühlen und so wurde er noch mehr mit den Sternen in Verbindung gebracht.
Die Jahre vergingen und die Nagzwa versuchten ihn zu finden, bei sich zu halten und zu lernen, was er war. Doch er entzog sich ihnen. Sie neideten bald seiner Kraft, denn je mehr es von ihnen gab, desto mehr Misstrauen blühte auf. Bald schlugen sie Kriege und fürchteten den silberhaarigen Mann, denn der, an dessen Seite er kämpfen würde, würde gewinnen. Doch er kämpfte nicht.
Bald wurde seine Kraft begehrt, doch niemand konnte ihn fangen. Auch nicht ein Heer, dass ihm bei den südwestlichen Seen nahe Geviras, konnte ihn bändigen. Und so dürsteten die Völker nur noch mehr nach seiner Kraft, denn es gab niemanden der bis da an ein gesamtes Heer besiegen konnte.
Elfen und Dämonen schlossen sich zusammen. Sie wollten einen Krieger schaffen, durch Bündnisse ihres Blutes, der so wild war wie die Schatten, so gefährlich wie die Dunkelschatten und geschickt wie die Elfen. Doch es gelang ihnen lange nicht. Als es ihnen jedoch gelang, zog dieses Wesen die Aufmerksamkeit des Sternenmannes auf sich.
Vergangene Zeiten, Kapitel 1 Seite 16, Aion
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RE: Die sieben Götter des Chaos
in Legenden und Wissen um Dreitan 24.08.2013 02:40von Randreyah •

Die Alten Vier ein Geschichtenerzähler am Lagerfeuer:
"Vor langer Zeit versuchte der Drache Growndrill von seinen Verpflichtungen den anderen Drachen gegenüber zu fliehen. Er sollte der neue Grossdrache werden, doch er fürchtete die Aufgabe und somit floh er.
Die Eisfee Maenavyn bot ihm an zu helfen und brachte ihn nach Cambriwa, einen der Ursprungsorte des Lebens. Dort erschuf sie ihm einen Nagzwakörper und gab ihm die Möglichkeit zwischen seinem Drachenkörper und diesem zu wechseln.
Da Growndrill ein Drache war und immer noch ist und daher nicht gerade viel von den Nagzwa verstand und immer noch nicht versteht, richtete er ziemlich viel Chaos, Zerstörung und Verwirrung an. Er wurde von einem Krieg überrascht und mischte sich ein, wobei er in Blutrausch geriet und eine gesamte Armee (zu der Zeit etwa 300 Männer) abschlachtete. Dies war möglich, da er – auch im Nagzwakörper – als Drache den Menschen überlegen war und ihre Waffen und Techniken noch nicht ausgereift genug waren, um gegen ihn anzukommen.
Als der Krieg vorbei war, wanderte Growndrill in den Norden, wo er im Gebirge um Drez auf die Dämonen stiess. Diese waren gerade in verschiedene Konflikte verwickelt. Es dauerte einige Jahre bis Growndrill Kontakt mit ihnen aufnahm. Bis dahin hatte sich die Geschichte über den Sternenmann – wie er von den Halbelfen genannt wurde – über einige Orte Dreitans verbreitet. Was den Nomaden zu verdanken war, die, um Geld zu verdienen, als Geschichtenerzähler an Festen oder ähnlichem weilten.
Als die Dämonen von ihm hörten, wollten sie sich vor ihm schützen. Sie fürchteten, dass er Partei ergreifen könnte und weil die Sage über ihn besagte, er sei nicht von den weltlichen Gütern angetan, wollten sie ein Wesen nach seinem Vorbild erschaffen, um ihn zu sich zu locken. So wurden dann die Blutelfen geschaffen.
Ein alter Clan der Schatten verband sich mit einem alten Elfenstamm und dieser Bindung entsprang Randreyahs (Akkayas) Grossvater. Ein Elfenstamm verband sich mit einem Dunkelschatten Clan zum Clan ihrer Grossmutter. Dann verbündeten sich die vier Clans und aus dieser Verbindung wurde Randreyahs Mutter geboren.
Diese Frau war jedoch wahnsinnig (Da ihr Blut sowohl das der Dämonen als auch das der Elfen war, die Völker jedoch einander feindselig gegenüberstanden, wurde sie immer hin und hergerissen und verlor daher nach einiger Zeit den Verstand) und wurde von den Völkern verborgen gehalten.
Als der Tag kam, an dem Growndrill ihnen zu nahe kam, schickten sie die Blutelfe ihn zu töten. Doch der Drache war stärker. Er tötete sie nicht, da sie anders war, als alles was er bis dahin gesehen hatte. Mit der Zeit wuchs sein Interesse an ihr und er liess sich zu einer Hochzeit mit ihr überreden.
Die Blutelfe fing jedoch bald Growndrill zu hassen an. Aus verschiedenen Gründen. Aus ihrem Verlangen nach Rache erzog sie ihre zweite Tochter Naja und liess ihn Akkaya auf seine Wanderungen mitnehmen. Die Clans wollten Akkaya und Naja als Waffen gebrauchen, da sie hofften, die Mädchen hätten alle Fähigkeiten ihrer Eltern geerbt. Doch Growndrill versuchte dies zu verhindern, wieso blieb für immer unklar. Es gelang ihm.
Was die Schatten und Elfen jedoch nicht wussten war, dass die Walddämonen, einige Jahre vor Growndrills Ankunft, einen Walddrachen gefangen hatten. Sie hatten den Drachen nach Srit gelockt und ihn durch Siegel gebannt. Sie baten ihn um Hilfe, um Schutz vor dem Sternenmann, noch bevor dieser Srit erreichte. Einer ihrer Ältesten hatte die Geburt und Ankunft des Sternenmannes vorausgesagt, welcher ihre Welt in silbernes Feuer tauchen würde.
Die Eisfee bot auch dem gefangenen Drachen ihre Dienste an und somit wurde Samaela (die Drachin Srits) zum Nagzwa. Sie war ein sanfter Drache und als sie den Grund erkannte, wieso die Walddämonen, sie gefangen hatten, entschloss sie sich ihnen zu helfen – nicht nur aus diesem Grund, sondern auch weil die Walddrachen und Flugdrachen damals einander nicht besonders freundlich gesinnt waren.
Jedenfalls lernte sie die Walddämonen zu lieben und verliebte sich in einen von ihnen. Aus dieser Liebe entstand dann Klein-Candor (drei Jahre älter als Ran und sechs als Naja)
Vincent, Narumdrongwers Vater, ist ein sehr alter Phönix und wusste schon immer vom Urwasser im Bergsee.
Seitdem er sie das erste Mal erblickt hatte, hatte er Mitleid mit den Nagzwa. Diese hatten im Osten ab und an seine Hilfe ersucht. (Sie sahen die goldenen Vogeldrachen als Götter an) Vincent erhörte stets ihre Wünsche. Irgendwann beschloss er somit Growndrill aufzuhalten, doch in Drachengestalt konnte er es nicht und so nahm er die eines Nagzwa an. Er konfrontierte Growndrill mit dessen Flucht, ein Streit entstand, welcher einen tiefen Keil zwischen die beiden Drachen trieb. Vincent lebte von da an unter den Nagzwa. Irgendwann entstand dann Narum, der Sohn einer Elfe.
Weil es schon früher Halbdrachen gab, wussten die Drachen, dass diese eine Gefahr darstellen konnten. Also beschlossen sie, sich mit den Halbdrachen zu verbünden und die Welt vor ihnen zu schützen. Was ihnen nur mässig gelang. Irgendwann mischte sich ein Drache ein, welcher die Halbdrachen hasste.
Sein Hass wuchs und wuchs und so wurde er mit der Zeit zum Schwarzen Fürsten. Vor zwei Jahrtausenden erklärte er dann den Krieg gegen die Chaosgötter, welche einige Schüler hatten. Sie hatten nicht die Welt zerstören wollen, lediglich das Wissen weitergeben, doch es wurde missbraucht, absichtlich oder nicht. Als die vier alten Halbdrachen merkten, dass sie einen Fehler begangen hatten, war es schon zu spät. Der Schwarze Fürst hatte seinen Krieg begonnen und mit dessen Ende er sie in die Welt des Vergessens versinken und Growndrills Töchter in einen tiefen Schlaf fallen liess, dem Tod sehr ähnlich. Candor und Narumdrongwer zerstritten sich, gingen auseinander und keinem von beiden gelang es ihre Schüler ausfindig und ihren Fehler gutzumachen. Was sie jetzt nachzuholen versuchen."
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RE: Die sieben Götter des Chaos
in Legenden und Wissen um Dreitan 24.08.2013 03:04von Ro Raven •

Die drei jüngeren Götter des Chaos, Srok, Nagareth und Verenja, sind wesentlich verschwommener und mystischer als die vier alten. Die folgenden Informationen finden sich daher wohl so in keinem Buch Dreitans und sind auch nur sehr wenigen gänzlich bekannt.
Die drei jüngeren Götter des Chaos sind nicht mit den Drachen verwandt, aber sehr starke Magier, und daraus schöpften sie ihre Macht. Sie entstammten drei verschiedenen Völkern: Nagareth war ein Mensch, Srok ein Dämon, Verenja eine Elfe. Ein Zwerg war nicht unter ihnen, vermutlich weil die Zwerge keine Magier hervorbringen. Es lässt sich nicht genau klären, wer der älteste von ihnen ist, weil von keinem wirklich bekannt ist, wann er zum ersten Mal auftauchte, geschweige denn, wann er geboren wurde. Es gab jedoch eine Zeit, in der sie alle drei lebten und sich auch kannten und diese Zeit musste vor etwa zwei bis dreitausend Jahren gewesen sein.
Nagareth war ursprünglich ein Elementmagier, wuchs aber bald darüber hinaus und erreichte dank seiner Intelligenz und seiner Logik Möglichkeiten, die kein Magier zuvor und kaum einer danach jemals fand. Die Macht seiner Magie begründet sich auf seinem Verstand. Verenja war eine Heilmagierin und Schutzpatronin des Friedens zu allen Zeiten. Ihre Magie wird gelenkt von ihren Gefühlen, zudem entdeckte sie einige wichtige Dinge, was das Licht betraf. Manche nennen sie deswegen eine Lichtmagiern, aber das trifft nicht im eigentlichen Sinne zu. Was Srok betrifft geht es hier lediglich um den Srok, der zu den Unsterblichen gehörte (denn es gab vor und nach ihm viele Sroks, von denen einige durchaus bedeutend waren für die Geschichte Dreitans). Dieser Srok beherrschte eine brachiale und meist zerstörerische, aber sehr mächtige Art von Magie.
Alle drei entdeckten das Geheimnis des Lebens, oder zumindest einen Teil davon, wann und wie ist unbekannt, und wurden dadurch unsterblich. Nagareth und Srok waren in ihrer Anfangszeit als Unsterbliche Freunde, doch bald zerstritten sie sich und auch Verenjas Schlichtunsversuche konnten sie nicht wieder zusammenbringen. In den Jahren darauf entdeckte Nagareth bei seinen Studien einige uralte Hinweise und Theorien, die ihn zum Schluss brachten, die Dämonen müssten allesamt vernichtet werden, und er stellte ein Heer auf, um dies zu tun. Srok mobilisierte die Dämonen, es kam zu einem Krieg, der die Dämonen an den Rand des Aussterbens brachte, aber Nagareth verlor und floh. Von da an kämpfen Nagareth und Srok immer wieder gegeneinander und vernichteten alles, was der andere versuchte aufzubauen, bis Srok schliesslich Nagareth tötete. Nagareth konnte jedoch, durch den Fluch, den ihnen der Grossdrache auferlegt hatte, nicht sterben, sondern seine Seele irrte für Jahrhunderte über Dreitan, ohne die Macht zu haben, irgendetwas zu tun. Srok lebte noch einige Jahrhundert lang, schliesslich gelang es ihm als einzigem der Unsterblichen, sich selbst zu töten, und zwar endgültig. Wie und warum beruht auf einem Geheimnis, das viel viel älter war als Srok selbst.
Nagareth fand schliesslich eine Möglichkeit, zurück unter die Lebenden zu kommen, indem er bei der Zeugung eines Kindes den Platz der Seele einnahm, bevor eine eigene Entstehen konnte. Dadurch verlor er jedoch die Erinnerung an sein altes Leben und fand sie erst Jahrzehnte später wieder, als er bereits wieder ein mächtiger Magier war. Er verfolgte seinen Plan, die Dämonen zu vernichten, weiter, und wieder stellte sich ihm ein Srok entgegen. Es ist unklar, ob Nagareth jemals begriff, dass es nicht mehr der selbe Lord Srok war, sondern lediglich ein Nachfahre seines alten Feindes. Auf jeden Fall wurde er abermals besiegt, diesmal gelang es ihm jedoch vor seinem Tod seine Seele in einen Gegenstand zu bannen, von dem aus er im Laufe der Jahrhunderte lernte, andere Wesen in Besitz zu nehmen.
Was Verenja betrifft, so verschwand sie in den Wirren der Zeit. Die letzte sichere Bestätigung ihrer Existenz war vor beinahe zweitausen Jahren, niemand weiss, ob sie danach gestorben ist, oder ob sie Dreitan lediglich für immer verlassen hat. Manchmal jedoch taucht plötzlich wieder irgendwo eine Legende auf, von einem der sie gesehen und dem sie geholfen habe.
If you're going through hell, keep going.

RE: Die sieben Götter des Chaos
in Legenden und Wissen um Dreitan 12.09.2013 20:23von Randreyah •

(Noch unvollständig - IN BEARBEITUNG)
Kinder der Sterne
Als der Göttervater, der Sternenmann, vor vielen Zeiten zu uns kam, schenkte er unserer Welt zwei Töchter, bevor er uns verlies. Diese Töchter waren so unterschiedlich, wie zwei Wesen nur sein konnten und doch so gleich, dass man seinen Augen nicht trauen konnte, wenn man sie erblickte.
Was beiden gemein war, war ihre helle Haut, so hell, wie die der Dämonen, ihre feinen, elfischen Gesichtszüge und die Wildheit, die den Drachen innewohnte. Die eine trug Haar so weiss und rein wie der Schnee und die andere so schwarz wie die tiefste Dunkelheit. Ihre Augen glänzten wie weisse und schwarze Diamanten und ihre Haut konnten sie bei Gelegenheiten in glitzernde Rüstung verwandeln.
Die beiden Göttinnen lebten nicht lange zusammen, denn sie waren sich zu fremd und doch zu gleich. Die weisshaarige wanderte gen Osten, dem Aufgang der Sonne folgend und die schwarzhaarige ging gen Süden, weit weg von ihrer Heimat.
Liedern zufolge bestieg die Göttin des Ostens, die Göttin von Luft und Wasser den höchsten Berg der Östlichen Kette, den Giganten Karentios. Als eines Nachts die Göttin dann in den Himmel blickte, wo nur die Sterne auf uns hernieder blickten, verspürte sie den Drang sich ihnen zu gesellen und so reichte sie nach den Sternenmenschen, die sie an der Hand nahmen und in ihre Reihen eingliederten, als die Herrin der Nacht. Sie wurde der Mond und beherrschte von da an die nächtliche See. Wenn der Mond sich wandelt, so sagt man, tanzt sie und die Strähnen in ihrem Haar, die dunkel waren, schieben sich vor ihr weisses Haar, ihren weissen Körper und verdecken ihr Licht ihrer Schwester zur Ehren.
Diese hingegen strebte nicht nach den Himmeln, nicht nach den Sternen sondern blieb auf der Erde. Sie suchte ihr Glück bei den Menschen, den Elfen und Dämonen, bis sie auf einen Mann traf, welcher sie auf eine uns unerklärliche Weise in seinen Bann zog. Sie lebte nicht in den Schatten, nicht in der Nacht sondern im helllichten Tag. Dennoch war sie nicht wie wir, denn unsereins war der ihrer nicht würdig. Sie war eine Königin, eine gefallene Königin der Nacht, eine Göttin, die zu uns hinabgebracht und zur Königen, ja gar Heiligen Loneys wurde. Zur Akkaya, der Tochter des Drachen, Drache der Königsgarde und wahre Tochter des Sternnenmannes. Dies war bevor ihr Geliebter seinen Verrat an ihr begann, einen Verrat über den ich keine Aufzeichnungen zu finden im Stande war. Doch die ihren Kinder und ihre Kindes Kinder und deren Kinder tragen seit dem Tag an dem die Wut der Göttin ihr Haar in Feuer tauchte und ihren Augen den Himmel stahl und sie zur Göttin des Chaos machte den Namen Kinder der Sterne. Denn die Göttin war die Tochter eines gefallenen Sterns und somit selber ein Stern, was logischerweise ihre Kinder ebenfalls zu Sternen machte, deren Blut jedoch stets dünner wurde, doch bis in die Heutige Zeit andauert.
Vergangene Zeiten, Sammelband verschiedener Sagen über verschiedene Götter – die Alten und die Neuen – von verschiedenen Autoren verschiedener Zeiten; Vorwort zweites Buch, Seite 148, Bwindrim Pawenson, Hohepriester Loneys
Anmerkung: Der ursprüngliche Text wurde den Tagebüchern des Bwindrim unverändert entnommen. Der Hohepriester Loneys pflegte stets Geschichten und Volkssagen aufzuschreiben. Er selber galt als eine recht feierfreudige Persönlichkeit.
Mahendi und Maheua
Vor vielen, vielen Jahren, zu einer Zeit an die sich sogar die Zwerge nur noch wage erinnern können, lebten zwei Schwestern. Ihre Mutter war die jüngste Tochter der dunklen Herrin Loneys. Als die Göttin Akkaya Loney für alle Zeiten verliess und einen König auf den Thron gesetzt hatte, wuchsen die Kinder ihrer Kinder behütet auf. Die drei Knaben der Ältesten zog es ins Reich der Elfen und Dämonen und so zog einer nach Navrila, der zweite nach Drez und der Dritte in die Stadt seines Grossvaters, des Gelehrten Aion, Tanue.
Währendem die Knaben als Weawean von Navrila, Verdeza von Drez und Kalidon von Tanue bekannt wurden, wuchsen die Töchter der jüngsten Tochter Aions und Akkayas in der Stadt Loney auf. Sie waren Mädchen, keine vierzehn Jahr, als sie das erste Mal durch ihre Taten in den Docs sich einen Namen machten. Nixenjägerinnen wurden sie genannt. Die Mädchen, wie ihre Grossmutter und Grosstante, glichen sich und waren dennoch unterschiedlich, nur war ihnen im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen auch das Alter gemein. Die Mädchen waren Zwillinge, für diese Zeit recht ungewöhnlich. Doch sahen sie sich zu unterschiedlich, als zwei Teile einer Einheit zu sein. […]
Vergangene Zeiten, Sammelband verschiedener Sagen über verschiedene Götter – die Alten und die Neuen – von verschiedenen Autoren verschiedener Zeiten; Vorwort zweites Buch, Seite 148, Bwindrim Pawenson, Hohepriester Loneys
Anmerkung: Der ursprüngliche Text wurde den Tagebüchern des Bwindrim entnommen. Der Hohepriester Loneys pflegte stets Geschichten und Volkssagen aufzuschreiben. Er selber galt als eine recht feierfreudige Persönlichkeit und lebte von 375 bis 298 vor unserer Zeitrechnung.
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