#1

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 27.09.2012 23:57
von Randreyah | 11.751 Beiträge

In einzelnen Gebieten Dreitans, unter allen Völkern, wird die Legende der Sieben Götter des Chaos erzählt.
Viele Lieder, Gedichte, Texte und Inschriften erzählen die Geschichte dieser Kreaturen, die so wenig ein Gott waren, wie einem Stein von alleine Flügel wachsen konnten.
Doch das Wort Gott meinte nicht ein Wesen, welches die Welt schuf, sondern ein Wesen welches viel Macht erlangte. Und die Götter des Chaos kamen zur Macht, indem sie das Geheimnis des Lebens erforschten.
Doch zuerst muss man wissen, wer sie waren und wie sie gelebt hatten.
Nun die erste Generation, die ersten vier, waren Söhne und Töchter der Drachen und der anderen Völker. Sie wuchsen zusammen auf und führten ein langes und gutes Leben. Doch mit der Zeit alterten sie nicht so schnell, wie die anderen Lebewesen. Sie alterten so langsam und unmerklich wie die Drachen. Und so begannen sie sich zu langweilen, heisst es zu Mindest in den Überlieferungen.
Der zweite - wie er von den Leuten genannt wurde - Narumdrongwer, hielt ihre Geschichte in einem Buch fest. Einem Buch, dem er den Titel die sieben Götter des Chaos gab.


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#2

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 00:22
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Wir waren noch vergleichsweise jung. Doch hatten wir in den Jahrhunderten, die wir bis da an gelebt hatten, beinahe sämtliche Kampfkünste erlernt und uns beinahe alles Wissen angeeignet, dass den Völkern bekannt war. Mit wir, meine ich mich, Narumdrongwer, den Zweiten, Akkayakumaneyla, die Erste, Candor, den Vierten und Naja, die Dritte. Wir kannten uns wie gesagt schon unser ganzes Leben und eines Tages beschlossen wir uns zu treffen, nachdem wir durch ganz Dreitan und weiter gereist waren.
Ich kann mich nicht entsinnen wer, doch nehme ich an es war Candor, da er zwar der zweitälteste, aber auch der kindischste von uns war, auf eine Idee kam. Die Idee war einfach und doch das Gefährlichste, was einem in den Sinn kommen konnte. Er schlug uns nämlich vor, uns auf die Suche nach dem Geheimnis des Lebens zu machen. Zuerst war niemand einverstanden, wir fürchteten das Wissen und fürchteten die Konsequenzen. Doch Naja war die erste, die seine Herausforderung annahm. Sie war ein Wesen, welches ein sehr heikles Temperament hatte. In ihr floss nämlich das Blut eines Wasserdrachen und das Blut einer Nymphe, eine sehr interessante und sehr gefährliche Mischung. Als nächste stimmte natürlich ich ein, denn ich wollte Candor nicht die Genugtuung geben, Akkaya zu beeindrucken. Sie stimmte als letzte zu. Sie war die ruhigste von uns allen. Wobei ich mit ruhig berechnend und kalt meine, denn ihre Wurzeln stammten vom Grossdrachen ab, einer herzlosen Gestalt, einer Silberschwinge und einer Schattendämonin. Wobei aber nicht klar war, ob ihre Mutter wirklich das gewesen war, was sie vorgegeben hatte zu sein. Candor war nicht viel anders als sie. Seine Mutter war ein Walddrache und sein Vater ein Walddämon, von beiden hatte er den Witz und die Klarheit des Verstandes geerbt, was ihn in meinen Augen zu einem Hofnarren machte, doch dies sagte ich natürlich nie. Was mich betrifft, nun ich bin zur Hälfte ein Elf und zur anderen ein Phönix, ein Drache, welcher einem Vogel ähnelte und von dem Man sagte, er würde stets aus seiner eigenen Asche auferstehen.
Jetzt wisst, ihr ungefähr wer wir sind und wie wir sind, beziehungsweise waren. Jetzt kann ich euch die Geschichte weiter erzählen.

-Narumdrongwer, Auszug aus Die Sieben Götter des Chaos, Erstes Kapitel, Jahr 32 vor unserer Zeitrechnung


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#3

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 00:38
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Unser treffen hatte auf der Mitte des Langensees stattgefunden. Und von dort verteilten wir uns in alle Himmelsrichtungen. Akkaya ging nach Süden, Candor nach Norden, Naja nach Osten und ich nach Westen.
Wir taten unser Bestes und suchten nach jedem Hinweis, der uns dem Geheimnis des Lebens näher bringen konnte. Ich für meinen Teil schloss mich einigen Alchemisten und Nekromanten an. Diese konnten mir nicht eine Antwort liefern, aber bei der Suche nach der Wahrheit helfen. Doch zu meinem Erstaunen und Entsetzen, war Akkaya die erste, die das Geheimnis des Lebens lüftete. Sie sagte nicht wie, nur dass sie ein sehr altes Wesen an den Ufern des Loney getroffen hatte und das dieses Wesen ihr einen Teil des Geheimnisses offenbart hatte, mit welchem sie den Rest herausfinden konnte. Ich suchte schneller, denn sie hatte meine Neugierde geweckt und fand einen Drachen, der so alt war, dass er schon begann sich in Stein zu verwandeln. Dieser Drache erzählte mir ebenfalls einen Teil des Geheimnisses und warnte mich vor den Konsequenzen, die die Suche nach dem Rest des verbotenen Wissens mit sich bringen würde. Aber ich konnte nicht aufhören danach zu suchen, denn ich konnte, wollte Akkaya nicht als einzige wissen, die für eine solch dumme Wette bestraft wurde. Ich gestand es ihr zwar nicht sofort, aber ich hatte sie geliebt, aus vollem Herzen, doch sie konnte meine Gefühle nicht erwidern. Oder besser gesagt, sie hatte jemand anderen, der besser zu ihr passte, besser mit ihren Launen klar kam und sie auch eher zum Lachen bringen konnte. Und das war definitiv nicht ich.
Als dritte fand Naja das Geheimnis bis ins kleinste Detail in Stein gemeisselt, in grösster Tiefe, des höchsten Berges des Ostgebriges. Und als letzter fand Candor das Geheimnis des Lebens in den Tiefen des Venga.

- Narumdrongwer, Auszug aus Die Sieben Götter des Chaos, Erstes Kapitel, 32 Jahre vor unserer Zeitrechnung


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#4

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 00:55
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Strafe, die uns für unser verbotenes Wissen auferlegt wurde, war grausam. Doch merkten wir dies zu Anfang nicht. Denn wer würde das Leben schon als Strafe ansehen? Wir wurden verdammt auf ewig zu leben und nicht in der Lage zu sein zu sterben, denn unsere Seelen sollten stets wiederkehren, mit dem Wissen und den Erinnerungen unserer vergangenen Körper.
Wir hatten uns wieder in der Mitte des Langensees getroffen und prüften, was wir über das Geheimnis des Lebens wussten. Entgegen unserer Erwartungen deckte sich unser Wissen und wir trennten uns wieder, nachdem der Grossdrache und ein Lichtwesen uns den Tod nahmen.
Die nächsten Jahrhunderte verbrachten wir alle teils getrennt und teil zusammen. Die Zeit war im Wandel, die Bevölkerung stieg, die Völker spalteten sich. Doch aus ihnen ging einer Hervor, der sie alle einte. Einer, dem es bis jetzt als einzigem gelang, ganz Dreitan unter eine Krone zu bringen. Dieser Mann, dieser Herrscher, zog mit seinem Intellekt und seiner Grossherzigkeit unser Interesse auf sich und so gingen wir an seinen Hof. Da unsere Leben keinen klaren Sinn mehr hatten und nur noch inhaltslose Hüllen waren, schworen wir ihm treue und bildeten ihm eine Armee, die wir auf der Spitze des Namenlosen Berges schufen. Diese Armee bestand aus vier Stämmen von Priestern, welche wir in unsere Kampfkünste einweihten und ihren Fähigkeiten anpassten. Sie waren die ersten Assassinen, die stillen Diener und versteckte Leibgarde des ersten und letzten Königs den wir hatten.
Besagter Herrscher gab uns allen Namen und Titel, als auch Wappen und Städte. Akkaya bekam Loney und einen goldenen Feuerfalken mit einer Waage und einer Sichel in den Klauen als Wappentier. Der König gab ihr den Titel des Südlichen Drachen, da sie nach Süden gereist war um das Geheimnis des Lebens zu erforschen. Mir schenkte der Herrscher Azura, eine Stadt, die er neu erbauen liess und den blauen Tiger und Phönix. Naja wurde die Stadt Veara zugeteilt, welche versteckt an der östlichsten Grenze liegt, auf dem Berg in dem sie das Geheimnis fand. Ihr Titel war der Östliche Drache und ihr Wappen zierte eine Smaragdgrüne Kobra, die die Welt zwischen ihren Giftzähnen hielt. Candor bekam Srit und einen geflügelten weissen Löwen, mit dem Titel des Nördlichen Drachen.
Seit dem Augenblick dienten wir dem Herrscher und schützten sein Reich. Jeden seiner Feinde schalteten wir auf die eine, oder andere Weise aus, ohne Unschuldige mit hinein zu ziehen. Wir erfüllten jeden Befehl, ohne ihn zu hinterfragen, denn wir waren seine Waffen und nicht sein Gewissen, oder seine Berater.

- Narumdrongwer, Auszug aus Die Sieben Götter des Chaos, Erstes Kapitel, 32 Jahre vor unserer Zeitrechnung


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#5

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 01:05
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ein schrecklicher Krieg brach aus. Doch er war schnell zu Ende. Der Herrscher jedoch starb dabei und nur seine zwölf Söhne blieben. Sie zerstritten sich und teilten das Reich unter einander auf.
Wir konnten sie nicht daran hindern und so teilten sie auch uns auf. Wir schworen je drei der neuen Königshäuser unsere Treue und dienten ihnen, wie wir ihrem Vater gedient hatten.
Doch die Zeit war jetzt im unaufhaltsamen Wandel. Uns kam zu Ohren, dass es drei junge Wesen gab, die nach dem Geheimnis des Lebens suchten. Insgeheim hofften wir, dass sie es nicht finden würden, doch wir hatten uns geirrt. Sie fanden es, doch konnten sie nicht damit umgehen.
Bei den drei Wesen handelte es sich um eine Elfe, einen Schatten und einen Menschen. Die erste war eine der besten Heilerinnen, der zweite einer der blutrünstigsten und geschicktesten Krieger, wenn nicht der blutrünstigste und geschickteste selbst und einem sehr gefährlichen und mächtigen Magier. Sie kannten sich nicht und suchten aus verschiedenen Gründen nach dem Geheimnis des Lebens und doch würden sie sich bald begegnen, denn sie suchten auch nach uns.
Nachdem sie ihr Wissen gefunden hatten, brauchten sie Lehrer, die ihnen beibringen konnten, damit umzugehen und es richtig zu gebrauchen, denn sie hatten nur wenige Jahrzehnte gelebt, bevor sie den Tod verloren und hatten nicht genügend Erfahrung, wie sie behaupteten. Wir hatten keine Wahl, als sie als Schüler zu akzeptieren.
Ich werde euch jetzt kurz zuerst von ihnen erzählen, bevor ich zum Hauptteil unserer Legende komme, denn ihre Vorgeschichte und ihr Sein, werden einen sehr grossen Einfluss auf unser Vier Schicksal haben.

- Narumdrongwer, Auszug aus Die Sieben Götter des Chaos, Zweites Kapitel, 32 Jahre vor unserer Zeitrechnung


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#6

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 07:55
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die auffälligsten unter uns sieben waren Srok un Nagareth. Im Gegensatz zu den ersten vier von uns waren sie nicjt zur Hälfte Drachen und sie hatten auch keine längere Lebenserwartung als ihre Artgenossen. Doch eines hatten der Dämonenfürst und der Menschenmagier gemein, die Wut und den Hass die durch ihre Adern flossen.
In all den Jahrhunderten und Jahrtausenden meines unglücklicherweise endlosen Lebens hatte ich keinen blutrünstigeren und brutaleren Dämon gesehen, als Lord Srok


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#7

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 13:47
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Lord Srok war ein unglaublich begabter Strategiker und ein charismatischer Anführer, doch die Schatten Drez's folgten ihm nicht, weil sie ihn dafür liebten, sonder ihn mehr als al ihre Feinde zusammen fürchteten.
Lord Srok hielt nicht besonders viel von Magie. Er schien sie sogar zu verachten und suchte nur das Geheimnis des Lebens, damit seines kein Ende fand. Zu unser aller Bedauern fand er es. Er war nicht böse, sondern gefährlich, weil er sein Wissen leichtsinnig gebrauchte. Eine seiner mächtigsten Schöpfungen war der Sharaki. Ein durch Magie verstärkter Säbel, der die Energie des Lebens in sich aufnahm und sie in düstere und hasserfüllte Magie umwandelte, die alles unkontrolliert zerstörte.
Der erste Sharaki war der stärkste und gefährlichste. Seinen treusten Gefolgsleuten schmiedete er ebenfalls einen. Und auch Akkaya schenkte er einen Sharaki, da er ihre Kunst die Seele ihrer Feinde zu zerfetzen bewunderte.
Was Nagareth angeht, so kann ich nicht viel erzählen, denn dieser war sehr in sich gekehrt. Er hegte einen tiefen Hass gegen Dämonen in sich, den Srok nur noch verstärkte. Das einzige, was mir bekannt ist, ist, dass er einst die Dämonen an den Rand ihrer Existenz getrieben hatte, bevor er und Srok von der Bildoberfläche verschwanden.

- Narumdrongwer, Auszug Die Sieben Götter des Chaos, Zweites Kapitel, 32 Jahre vor unserer Zeitrechnung


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#8

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 13:52
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sechs Jahrhunderte bevor Nagareth einen Krieg gegen Srok begann, brach ein anderer, viel schlimmerer Krieg aus.
In diesem Krieg verloren einige von uns ihre momentanen Leben und verschwanden für mehr als zwei Jahrtausende. Dieser Kroeg begann, als die sieben von ins den Hass eines Drachen auf sich zogen. Dieser Drache war ein Drache der Lüfte, des Feuers, des Wassers und Blitzes, denn sein Blut war nur ein einziger Cocktail von Drachenarten. Der Drache bekämpfte uns aber nich in seiner echsenähnlichen Form, sondern in einer Stärkeren, nämlich der Form eines Blutelfen, eines Dunkelschattens.

- Narumdrongwer, Auszug Die Sieben Götter des Chaos, Drittes Kapitel, 32 Jahre vor unserer Zeitrechnung


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#9

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 28.09.2012 14:25
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Wenn ich an den Krieg gegen den Schwarzen Fürsten, wie unser damaliger Gegner genannt wurde und gennannt wird, denke, gefriert mir das Blut in den Adern und tiefes Leid und Trauer ersticken mein Herz.
Denn diese Schlacht begann, als uns die Menschen, Elfen und Dämonen zum ersten Mal in ihren Liedern, als die Götter des Chaos, die Götter des Todes, oder die Götter des Lebens erwähnten. Wobei sie ein Lied sangen und zu meinem Erstaunen immer noch singen, in dem es um den Tag ging, an dem ich fast starb und mich Akkayakumareyla wieder ins Leben zurück holte.
Dieses Lied war der Auslöser, dass der Schwarze Fürst wutentbrannt und voller Neid einen Krieg gegen uns begann, wobei er tausende Unschuldiger Seelen mit hinein zog. Der Krieg dauerte beinahe zehn Jahre und endete, als wir sieben endlich ihm auf dem Feld gegenüber standen. Dieses Feld war übresäht von Leichen und keine lebendige Seele war anwesend, so dass die Schlacht, nur als Legende ihre Runde macht.
Die Menschen erzählen sich, dass nachdem die Götter ihre irdischen Armeen verloren hatten, diese Welt verliessen um im Jenseits ihre Schlacht weiter zu führen. Doch dies stimmt nicht.
Wie gesagt standen wir uns auf einem Feld entgegen. Es war Sommer und auf diesem Feld blühten unzählige Pflanzen. Die Krieger starben an dem Ort, an dem sie den ersten Schritt auf das Feld setzten und so standen die meisten Pflanzen noch unversehrt, bedeckt von dem Blut tausender und von dem Abendrot schauderhaft schön in Szene gesetzt.
Der Schwarze Fürst, sass auf einem Pferd, welches aus purem Rauch bestand und eine Rüstung trug, welches dem Panzer eines Drachen ähnelte. Er selber trug die gleiche und dunkle Tücher darunter, was ihn wie ienen Engel des Todes, oder gar den Tod selber aussehen liess. Die erste, die auf den Fürsten zurannte und versuchte ihn zu töten war Naja. Sie landete einige Treffer mit ihren Viperzähnen (edit: hier sind die Dolche nicht echten Zähne gemeint), doch wurde sie leicht von ihm Besiegt. Er packte sie und zerriss sie. Ein grausames Bild breitete sich vor uns aus. Denn er trennte ihr Fleisch von den Knochen und die Haut vom Fleisch. Dann verwandelte er die Teile ihres Körpers in die einer Königskobra und verfluchte sie. Sie sollte erst wieder zu ihrem ursprünglichen Ich gelangen, wenn sie von jemandem zusammengesetzt wurde.
Nach der Schlacht hatte ich keine Wahl, als sie in eine Kiste zu versiegeln und nach Lovit zu bringen, wo sie Akkaya finden würde. Doch der Krieg war noch nicht zu Ende.

- Narumdrongwer, Auszug Die Sieben Götter des Chaos, Dirttes Kapitel, 32 Jahre vor unserer Zeitrechnung


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#10

RE: Die sieben Götter des Chaos

in Legenden und Wissen um Dreitan 30.09.2012 19:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Nachdem wir wie versteinert Najas Tod zugesehen hatten, setzte sich Candor als nächster in Bewegung. Wutentbrannt griff er den Schwarzen Fürsten an. Er benutzte sowohl Wind, als auch Erde, die er mit seinem Qi veränderte, um Geschosse herzustellen, die in unglaublicher Geschwindigkeit auf den Fürsten zusteuerten. Ein normales Wesen hätte diesen nicht ausweichen können, doch der Schwarze Fürst war kein normales Wesen. Er hatte schon lange aufgehört ein Drache zu sein und er hatte nie ein anderes Wesen sein können. Jetzt war er, genauso wie sein Pferd, eine Gestalt aus schwarzem Rauch, eine Gestalt die nur noch aus Hass, Verachtung und Wut bestand.
Glücklicherweise hielt Akkaya Candor auf, bevor er zu nahe am Schwarzen Fürsten war. Sie erschien blitzartig bei ihm und warf ihn nach hinten, wobei er unsanft landete. Doch es gab auch einen Nachteil. Candor hatte es geschafft den Fürsten zu treffen, was diesen nur noch wütender machte. Dieser wollte daher alles in seiner Umgebung vernichten, denn er sammelte eine ungeheure Menge an Energie zusammen. Das wusste Akkaya. Sie stürmte daher selbst auf ihn zu und hielt den Rest von uns mit einem Wall aus Energie im Hintergrund. Wir konnten nichts weiter tun, als zusehen. Bevor sie irgendetwas tat, um dem Fürsten zu schaden, beförderte sie Najas Überreste zu uns, wobei sie flink den Hufen, des angreifenden Pferdes auswich. Als Naja, oder zu mindest das, was von ihr übrig geblieben war, in Sicherheit war, lockte Akkaya den Schwarzen Fürsten an den Rand der Klippe, die das Ende des Feldes bildete.
Ich weiss nicht, was sie vorgehabt hatte, aber sie hatte ihr Ziel nicht erreichen können. Als sie am Rand der Klippe waren, stürzte sie wie ein Tiger auf ihn und schaffte es hinter ihm auf sein Pferd zu landen. Der Fürst versuchte sie mit seinem Schwert einen Kopf kürzer zu machen, aber sie wich aus und schaffte es tatsächlich ihm einen Arm abzutrennen und den Helm zu spalten, bevor er sie mit dem Schwert aus Rauch durchstach und über die Klippe beförderte. Das letzte was wir von ihm sahen, war das glühende rote Auge, welches uns durch den klaffenden Spalt des Helms hasserfüllt und wahnsinnig anstarrte, bevor sich der Fürst samt Pferd in Nichts auflöste.
In dem Augenblick, in dem Akkaya in die Tiefe stürzte, verschwand der magische Wall und Candor und ich eilten zum Klippenrand, doch wir waren zu spät. Das einzige was wir noch sehen konnten, war wie Akkaya ihre Hände nach uns ausstreckte und irgendetwas sagte, was das Geräusch tosender Wellen verschluckte. Dann wurde sie von der hungrigen See verschlungen und wir konnten nichts tun, ausser hoffen, dass wir sie bald wiedersehen würden.
So endete der Krieg. Niemand wusste, was genau geschehen war und niemand würde sich an das Ende des Krieges erinnern können, doch dies spielte auch keine Rolle mehr. Wir wussten, dass weder Naja, noch Akkaya tot waren. Denn Najas Seele war in dem Schlangenkörper eingeschlossen und Akkayas in einer Kette, die an der Stelle lag, an der der Schwarze Fürst zuletzt gestanden war. Ihr Körper war auch nicht verloren, doch wir konnten ihn nicht finden, egal wo und wie lange wir suchten. Sie war nicht nur aus Dreitan verschwunden, sondern auch vom Antlitz dieser wundervollen Welt.

- Narumdrongwer, Auszug Die Sieben Götter des Chaos, Drittes Kapitel, 32 Jahre vor unserer Zeitrechnung


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