"Der Grossteil", antwortete sie. "Weya gibt sich nicht sonderlich Mühe und schaltet nur die aus, die sie angreifen."

"Gut, dann gehe ich runter.", meinte Morondo und zog seinen Beidhänder aus dem Schädel des Novizen. "Aber zuerst gehe ich hoch und sehe kurz nach Weya. Ich will doch nicht, dass ihr etwas passiert." Er verschwand wieder und tauchte im Gebetsraum auf. Keiner war hier mehr am Leben. Er fand die Leiche des alten Magiers nicht, doch es konnte sein, dass er zerquetscht unter der Säule lag, oder er war entkommen. "Komm mit Weya. Wir gehen den Rest von ihnen ausräuchern."

Ohne etwas zu sagen trat sie auf ihn zu und hielt ihm den Arm hin, ihre Kleider waren voller Blut und genauso ihre Hände. Sie hatte keine Lust, ihre Wut weiter verrauchen zu lassen, aber solange der Fluch auf ihr lag, tat sie, was Morondo wollte, auch wenn es kein Befehl war. Denn wenn sie sich weigerte, würde er zum einen die Grenzen des Fluches entdecken und zum anderen den Befehl nicht gerade nach ihrem Geschmack formulieren.

Morondo liess die Erdwand, die den Zugang versperrte wieder verschwinden und ging dann den Gang entlang runter. Mal sehen, ob sie auch noch auf ein paar stärkere Magier treffen würden. Ansonsten würde es noch langweilig werden. Plötzlich sprang ein junger Lichtmagier aus einem Zimmer hervor und schoss einen Lichtstrahl auf sie ab. Der Dunkelschatten duckte sich unter dem Angriff hindurch und teleportierte sich nach vorne. Den ersten Streich seines Schwertes schaffte der junge Magier mit einem Schild zu parieren. Der zweite traf ihn unterhalb der Achsel und die Klinge blieb im Rückgrat des Magiers stecken. Mit einem ärgerlichen Stirnrunzeln stemmte Morondo den Fuss auf die Brust des Mannes und befreite das Schwert mit einem Ruck aus dessen Brust.

Weya trat näher und warf die schützende Hülle aus Staub ab, wobei sie sie wie eine Schleppe hinter sich her zog. Sie lief an Morondo vorbei und wartete auf den nächsten Angriff.

Der liess nicht lange auf sich warten. Ein weiterer Priester stürmte ihnen entgegen, während er eine grell leuchtende Kugel auf seiner Handfläche entstehen liess. "Lichtexplosion.", meinte Morondo düster und hob sein Schwert im Falle das Weya nicht schnell genug war. Dabei hielt er die ganze Zeit die Magie im Auge, die sich um den Mann sammelte.

Bevor der Mann den Zauber jedoch vollends wirken konnte, sackte er in sich zusammen und spuckte mit dem letzten Atemzug Blut aus. Fog stand hinter ihm, den einen Arm zur Lanze geformt, von der frisches Blut tropfte.
Weya schnaunte nur, setzte den Weg fort und fuhr herum, als ein Magier mit einem Schwert auf sie eindrosch. Sie wehrte die Hiebe mittels Magie ab, wurde zurück gedrängt und schon von der anderen Seite ebenfalls angegriffen. Drei weitere Magier waren aufgetaucht und sie fluchte, wirbelte herum, erwischte den ersten Angreifer jnd zerschmetterte seinen Kopf gegen eine Wand.

Morondo verschwand, tauchte hinter einem der Magier auf und rammte ihm das Schwert in den Rücken. Fog erledigte den letzten. Rasch kniete sich der Dunkelschatten nieder und sandte einen Suchimpuls aus. Es waren noch drei am Leben und alle befanden sich in einem Raum am Ende des Ganges. "Sie sind dort vorne.", sagte er und deutete den Gang hinunter.

Weya nickte. Sie hatte die Geduld verloren. "Überlässt du sie mir?", fragte sie säuselnd spöttisch.

"Wenn du dich nicht allzu sehr in Gefahr begibst.", erwidert er und machte eine einladende Geste. "Nur zu. Tob dich aus."