#11

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 20.09.2012 22:29
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Baff sah Ran zu Tao hinüber. "Also das hätte ich jetzt nicht erwartet", meinte sie zum Drachen. "Ich glaube nicht, das alles wahr ist", entgegnete Tao skeptisch. "Hey wo ist eigentlich Drewngard?", fragte Ran nach einer Weile. Tao schüttelte langsam den Kopf. Das fehlte noch. Drewngard war verschwunden. Sie zuckte zusammen, als der Grossdrache wieder das Wort ergriff.
"Du hast eine Silberschwinge gesehen, aber wie kannst du dir sicher sein, dass es der gleiche Drache war, der deine Familie getötet hat und der den du hinterrücks erschossen hast?", fragte der Grossdrache und schnaubte. "Du hast meinen Sohn getötet, weil er silberne Schuppen hatte und dein Zorn und Hass richten sich gegen alle Drachen. Den Wunsch nach Rache kann ich verstehen, aber wohin führt das? Zu Hass gegenüber einer Rasse?", wieder machte er eine Pause. "Ich halte mich kurz. Das Urteil habe ich gefällt", er richtete sich leicht auf und betrachtete den Elfen zwischen seinen gigantischen Pranken. "Da du anscheinend nicht ein Individuum von einem anderen unterscheiden kannst und ohne Rücksicht Leben nahmst, in deiner Zeit als Soldat, sollst du lernen was Leben und Tod wirklich bedeuten und sind. Elf Armelion, deine Strafe soll das ewige Leben sein, der gestohlene Tod. Du sollst so lange leben und Schmerz ertragen, bis du zurück nach Drakhard kommst, um um den Tod zu betteln und dann soll ein Drache dein Richter sein. Waffen und Gewalt werden zwar deinen Körper zerstören können, aber deine Seele wird auf ewig in diesem Doppelschwert, das du stets bei dir trägst gebunden sein. Deine Schuld wird dann beglichen sein, wenn du gelernt hast, was ein individuelles Sein ist, was es heisst zu leben und was der Tod ist." Der Grossdrache schnaubte und blies grünen Rauch auf den Elfen. "Und nun geh! Bevor ich es mir anders überlege", sagte er und wandte sich um.
Der Grossdrache verliess den Raum, als plötzlich ein Drache von Oben herabstürzte. "Das ist keine gerechte Strafe!", brüllte er und baute sich hinter dem Grossdrachen auf. "Er hat den Tod ohne Wiederkehr verdient! Verdient, dass man seine Seele in Stücke reisst!" Erschrocken stellte Ran fest, dass es sich bei dem Drachen um Drewngard handelte. Sie sprang auf "Drewngard!", rief sie, doch der Drache ignorierte sie und er wurde vom Grossdrachen ignoriert. "Dann mache ich es eben selbst!", schnaubte er wütend und wollte nach Armelion schnappen, aber Ran war schneller. Sie sprang vor und liess Naja sich in einen langen Sper verwandeln. Sie blockte Drewngards Maul ab, welcher immer wieder und von allen Seiten, nach dem Elfen schnappen wollte. "Verschwinde Reyla!", brüllte er und wollte sie mit der Kralle wegstossen, aber sie blockte ihn ab und drehte sich weg. "Nein! Beruhige dich! Er hat entschieden, du kannst nichts ändern!", brüllte sie zurück. Dann mischte sich plötzlich Tao ein. Er sprang von der Seite auf Drewngard und drückte seinen Flügel zur Seite. Mit Maul hielt er den Nacken der Silberschwinge zu Boden gedrückt. "Drewngard, das bist nicht du", fauchte Tao. Und bevor sich weitere Drachen einmischen konnten, drehte sich der Grossdrache um. "Drewngard, ich bin sehr enttäuscht von dir", sagte er drohend, wobei ihn dieser nur wütend anfunkelte und erschlaffte. Als ihn Tao los lies, flog er brüllend davon. Reyla sah ihm nur nach und drehte sich dann um. "Du kommst mit", sagte sie zu Armelion. "Hier hast du nichts mehr zu suchen."


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#12

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 17:28
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion war zu verwirrt um zu reagieren. Ewiges Leben? In diesem Moment schien es ihm nicht wie eine Strafe, bis ihm in den Sinn kam, dass seine Seele an das Doppelschwert gebunden war. Er schaute rüber zu Reyla. Sie hatte sich aber bereits umgedreht und ging auf denselbem Weg auf dem sie hierhergekommen waren zurück. Drewngard war verschwunden, aber die anderen Drachen starrten ihn immer noch an. Instinktiv griff er sein Schwert fester und lief dann Reyla hinterher.
"Was war das eben?", rief er, aber sie gab ihm keine Antwort. Er überholte sie und stellte sich ihr in den Weg. Sie hielt an, aber weigerte sich ihn azusehen. Unbeholfen legte er ihr eine Hand auf die Schulter. "Es... das mit deinem Freund tut mir leid. Ich wollte nicht, dass ihr euch streitet. Aber ich begreife nicht warum du mich beschützt hast Reyla. Warum hast du das getan? Ich nehme an, es hätte dir nicht das Herz gebrochen, wenn Drewngard mich zerfleischt hätte."

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#13

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 17:34
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Blitzartig wandte bohrte sich ihr wütender Blick durch seine Augen. "Ich habe nicht dich beschützt! Aber du hast Recht, du bist der Grund, dass das alles hier passiert ist", fauchte sie und schlug seine Hand zur Seite. Sie stapfte wütend weiter und rief Tao, welcher sofort kam. Lesk lief zum Elfen hinüber. "Mach dir keine Sorgen, kleiner Elf, sie beruhigt sich bald wieder. Eigentlich hat sie ein gutes Herz, nur ist es leider im Moment gebrochen", sagte er und folgte Reyla mit einiem Meter Abstand. Er wunderte sich, wie Kitsune so ruhig auf ihren Kopf klettern und sich dort zusammenrollen konnte um zu schlafen.


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#14

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 17:59
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Nun, ich kann warten.", murmelte der Elf leise und folgte ihr. Das Urteil hatte ihn komplett überrascht und verwirrt. Der Grossdrache hatte nicht gesagt, ob es sein Sohn gewesen war oder nicht, der seine Familie getötet hatte. Hatte er jemanden Unschuldiges getötet? Die riesige Silberschwinge hatte auch nichts wegen seiner Rüstung gesagt. Hatte er ihm dadurch erlaubt sie zu tragen oder nicht? Wollte er ihn auf die Probe stellen?
Er wusste es nicht. Alles was er wusste, dass Reyla im Moment zu sauer war um zu reden, aber genau dass wollte er. Sie musste etwas über diesen vermeintlichen Fluch wissen und was er tun sollte. Dämonen lebten ja lange. Vieleicht war sie älter als sie aussah. Er sah schliesslich auch erst so aus als ob er ein wenig über zwanzig war. Er behielt einen Abstand von etwa zehn Metern zu ihr ein und folgte ihr durch die Höhle.

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#15

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 18:24
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Als sie das Ende des Tunnels erreicht hatten rief sie nochmals nach Drewngard, bekam aber keine Antwort über. Sie konnte auch nicht seinen Geist erreichen. Wo war er nur? Flog er wieder über der See, so wie er es jedes Mal tat, wenn er schlechte Laune hatte? Oder hatte er Dreitan in östlicher Richtung verlassen und würde nicht mehr wieder kommen? Ein Drache konnte mehrere Jahrhunderte wütend sein, das war bei ihrer langen Lebensdauer, nichts ungewöhnliches. Aber dann würde sie ihn nie wieder sehen. Schliesslich schien es bald mit ihr zu Ende zu gehen. Ihr Vater hatte ihren Gesundheitszustand geprüft und ihr erklärt, dass ihr Körper sich von innen her zersetzte. Das einzige was er tun konnte, war ihr ein Fläschchen Feenblut zu geben. Dieses würde aber nur ihren Tod herauszögern. Sie holte es heraus und nahm einen winzigen Schluck davon. Sie warf noch einen letzten Blick in Richtung See und schwor sich, Drewngard zurück zu holen, auch wenn es sie ihr Leben kostete.
Schweren Herzens wandte sie den Blick von der atemberaubenden Schöhnheit der Landschaft vor ihr und sah verärgert zu Armelion. Sie hegte komischerweise keinen Groll gegen ihn. Aber insgeheim wusste sie woran das lag. Schliesslich war sie nicht das, wofür sie sich gehalten hatte und sie war auch nicht so jung, wie sie schien. Narum, was hast du mir nur angetan, dachte sie und setzte eine strenge Miene auf. Niemand durfte merken, wie sehr sie sich verändert hatte, nachdem sie ihre Erinnerungen zurück erlangt hatte. Jetzt würde sie in Richtung Loney gehen. Dort würde man vielleicht ihr Leben noch etwas verlängern können.
"Steig auf Elf. Ich bring dich von hier weg", sagte sie und deutete auf Taos Rücken. Dieser sah sie baff an, seufzte und liess den Elfen aufsteigen. "Halt dich gut fest", brummte er. Ran rief Taos Bruder Rao, welcher daraufhin unter dem Eingang vorbeiflog. Sie sprang und landete geschickt auf seinem Rücken. Er begrüsste sie freundlich und sie wechselten einige höfliche Worte und erzählten sich kurz, was sie erlebt hatten.


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#16

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 18:49
von Armelion | 4.811 Beiträge

Er sah zu wie sie geschickt auf den Rücken eines weiteren Drachens sprang und dann davonflog. Ohne Vorwarnung schwang sich Tao in die Luft und Armelion krallte sich hastig fest. In seinter Rüstung fand er kaum halt auf den glatten Drachenschuppen. Sobald er wieder sicheren Boden unter den Füssen haben würde, musste er sich eine grosse Tasche kaufen um die Rüstung darin zu verstauen. Es würde sicher besser gehen auf einem Drachen zu fliegen, wenn er sie abgelegt hatte.
"Ähm... Tao war dein Name oder? Ich wollte mich nur dafür bedanken, dass du mich trägst. Und ich wollte dich um etwas bitten... bitte flieg ein wenig vorsichtig. In dieser Rüstung finde ich keinen Halt."
Der Drache brummte etwas, aber sein Flügelschlag wurde sanfter.
"Danke.", seufzte Armelion und griff über seine Schulter nach dem Doppelschwert um zu überprüfen ob er es gut genug festgemacht hatte. Der Schild und sein Schwert waren noch an ihrem Platz, aber dieses Doppelschwert war ihm wichtiger als diese Waffen. Wenn er sterben würde, wäre ja seine Seele in ihr eingesperrt. Das Beste wäre eine Person zu Fragen ob sie gewillt wäre, diese Waffe nach seinem Tod weiterzuführen, denn er hatte keine Lust in einem Wandschrank zu vermodern. Reyla hielt einigen Abstand zu ihm ein, aber er konnte mit seinen Fragen warten. Schliesslich hatte er alle Zeit der Welt, falls ihn niemand tötete natürlich.

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#17

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 18:56
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Reyla bat Rao über seinem Bruder zu fliegen und band sich ihre Beine unter seinen Achseln zusammen. Sie benutzte aber nicht das Seil, das sie um ihren Gürtel trug, sondern Naja. Als sie über Tao flogen und die Drachen ihren Flügelschlag synchronisierten, kippte sie seitwärts von Raos Rücken. Naja tat ihre Arbeit gut, denn sobald Ran kopfüber unter Raos Brust hing, verwandelte sie sich in eine Art Sattel, um Rans Gewicht besser zu verteilen und somit Rao das Fliegen zu erleichtern.
Sie verschränkte die Arme und ihr Kopf schwebte nur wenige Handbreit über Taos. Sie hoffte, dass er nicht auf die Idee kommen würde nach oben zu blicken, aber das tat der Drache natürlich nicht. "Also Herr Elf, wo solls hingehen?", fragte sie und sah ihn immer noch etwas genervt an. "Wir können nicht den ganzen Tag in der Gegend herum fliegen."


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#18

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 19:04
von Armelion | 4.811 Beiträge

Er schaute ruckartig hoch und sah direkt in das Gesicht von Reyla. Dahin hatte sie ihren Drachen also gelenkt. "Keine Ahnung. Ich muss dir zuerst einige Fragen stellen, bevor ich einge Entscheidung treffen kann. Also schlage ich vor wir fliegen nach Lovit, wo wir uns hinsetzen und alles bereden können. Die Stadt liegt genau vor uns, wenn ich mich nicht täusche, oder?"

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#19

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 21.09.2012 19:13
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ihre Augen blitzten misstrauisch auf. "Was willst du in Lovit?", fragte sie skeptisch und sah ihn dabei streng an. "Lovit ist ein Tempel und im Moment ist kein Platz dort frei. Irgendwo ist ein Krieg ausgebrochen und Lovit hat die meisten Verletzten aufgenommen... Aber ein Tempel ist ein Tempel", sagte sie und seufzte. Sie liess Rao weiter nach vorne fliegen und Naja sich zurückverwandeln. Bevor sie zu weit fiel, fing sie Rao auf und sie schwang sich zurück auf seinen Rücken. "Gut dann treffen wir uns vor den Toren Lovits!", rief sie gegen den Wind und duckte sich. Rao drehte ab und flog eine Kurve. Der Elf hatte sich geirrt. Ohne es zu merken waren sie Richtung Azura geflogen, aber nicht weit gekommen und die Berge des Drachengebirges sahen aus der Luft alle gleich aus. Tao folgte. Sie würden ungefähr eine viertel Stunde bis Lovit brauchen.


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#20

RE: Drakhard - Drachenpalast

in Dreitan - das Spiel 06.01.2013 22:03
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion tauchte in einem Tunnel auf. Sofort hörte er wütendes Fauchen und fuhr herum. Ein kleiner Drache starrte ihn wütend an.
"Was suchst du hier?", fragte der Drache und wich einige Schritte zurück, als er die Schwerter an dem Gürtel des Elfen sah.
"Ich bringe dem Grossdrachen Neyamrins Knochen und seine Seele. Reyla hat mir gesagt, dass er auf diese Weise seinen Körper zurückbekommen könnte.", erwiderte er. Der Elf zog seine Waffen aus und legte sie auf den Boden. Es erschien ihm unangemessen den Grossdrachen bewaffnet aufzusuchen. Er bezweifelte zwar, dass er ihn mit den Schwerter ernsthaft verletzen könnte, aber es erschien ihm trotzdem richtig.
"Warte hier!", befahl der kleine Drache und flitzte dann den Tunnel runter. Wenige Minuten kam er dann zurück und bedeutete ihm ihm zu folgen. Auf einen Wink des Elfen hin erhoben sich die Knochen vom Boden und schwebten hinter ihm her, als er den Gang in Richtung der Höhle entlang ging. Als erstes erblickte er die gigantische Silberschwinge, die in der Mitte der Höhle lag. Dann schaute er sich um. Der Boden war glatt und aus durchschimmernden Kristallen gemacht, darunter war schwarzes Lavagestein, welches zu einem schwarzen, glänzenden Fluss erstarrt war. Die Decke der Höhle war eine perfekte Kuppel und die Wände waren eigentlich nur ein zehn Meter hohes Rohr. Überall kamen Terrassen hervor und am Boden kleine Tribünen in runden, weichen Formen. An den Wänden wuchsen in unregelmässigen Abständen schimmernde Kristalle und leuchteten im türkisen, blauen und petrolfarbenem Licht. Die Wand selbst schimmerte in einem hellen Türkis, wobei das Licht sich danach so brach, dass es weiss wurde und die Umgebung nicht färbte.
Armelion hielt vor dem Grossdrachen an und liess die Knochen von Neyamrin sanft auf den Boden runter. Dann zog er sich das Amulett vom Kopf und hielt es dem Grossdrachen hin. "Ich bringe euch Neyamrins Knochen und seine Seele. Reyla hat mir gesagt, dass ihr Neyamrin seinen Körper zurückgeben könntet, wenn ich euch diese Dinge bringen würde."
Der Grossdrache schaute ihn weiterhin eindringlich an und senkten dann den Kopf. "Leg das Amulett auf die Knochen!"
Armelion gehorchte wiederspruchslos. Die Silberschwinge verharrte und starrte die Knochen an. Dann hörte Armelion plötzlich Wörter in einer fremden Sprache. Er nahm sie nur am Rande seines Bewusstseins wahr. Nach wenigen Sekunden verstummte das Gespräch wieder und ein dumpfes Summen erfüllte die Luft. Ein gleissend helles Licht erstrahlte und Armelion wandte sich geblendet ab. Er schloss die Augen, doch das Licht schien von überall her zu kommen. Es bohrte sich durch seine Augenlieder und brannte sich in seine Netzhaut ein.
Nach und nach wurde das Licht schwächer und das Summen leiser. Der Elf öffnete eines seiner Augen einen spaltbreit, doch er konnte nichts erkennen. Er blinzelte heftig und versuchte seine Sehfähigkeit zurückzuerlangen. Doch alles was er sah waren gleissende Lichtpunkte, die vor seinem Auge zu tanzen schienen. Nach einigen Minuten wurden diese aber weniger und weniger und schliesslich drehte er sich wieder zu dem Grossdrachen um.
Vor der riesigen Silberschwinge kauerte nun ein weiterer silberner Drache. Der Brustkorb des Wesens hob und senkte sich in gleichmässigen Zügen. Die Silberschwinge schien zu schlafen.
Armelion betrachtete den Drachen einen Moment lang erstaunt, dann wandte er sich wieder dem Grossdrachen zu. "Werdet ihr nun die Unsterblichkeit von mir nehmen?", fragte er.
Die riesige Silberschwinge betrachtete ihn für einen Moment und dann hallte ein einziges Wort in den Gedanken des Elfen wieder, "Nein!"
Für einen Moment stand Armelion einfach still da, doch dann spürte er den altbekannten Zorn in sich aufsteigen. "Ihr habt euren Sohn wieder.", knurrte er. "Warum nehmt ihr dann meine Strafe nicht zurück?"
Ein tiefes Knurren entrang sich der Kehle des Grossdrachens, "Du hast noch nichts begriffen Elf Armelion. Dein Zorn und dein Hass sind immer noch da. Ich halte an meinem Urteil fest!"
Armelion ballte die Fäuste und starrte wütend zu dem Drachen hoch. Doch bevor er etwas dummes sagen konnte, holte er tief Luft und ging in Gedanken die Übung durch, die er auf der Lichtung seines ehemaligen Zuhauses gelesen hatte. Dann atmete er langsam aus und entspannte sich langsam. "Dann akzeptiere ich euer Urteil. So schwer es mir auch fallen mag." Ohne ein weitere Wort drehte er sich um und stapfte rüber zum Tunnel. Als er ihn erreichte drehte er sich ein letztes Mal zum Grossdrachen um. Er öffnete den Mund als ob er ewas sagen wollte, schüttelte dann nur den Kopf und ging den Tunnel runter. Einen Augenblick später war er verschwunden.

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