#1

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 21.03.2013 12:27
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Cambriwa ist der südwestlichste Berg auf der Karte und befindet sich in der Nähe des Tieflandwaldes.
Auf der Spitze des Berges liegt der Eingang zu einer längst vergessenen Welt, die den Drachen und all denen, die von dem Berg wussten, gewisse Möglichkeiten verleiht.

Das Dorf Danria, welches nahe der Bergspitze liegt, wird von den Bergelfen bewohnt, die eigentlich keine reinblütigen Elfen sind, sondern zur Hälfte Mensch. Sie sind ein Kriegervolk, welches seine besten Krieger nach ganz Dreitan aussendet.
Die Bergspitze und der Eingang zum Untergrund wird jedoch von den Bergelfen gemieden und der Berg wird als heilig angesehen.
Sie leben bescheiden und meist von der Jagd, da der Berg nur spärlich bewaldet ist. In der Nähe, am Benachbarten Berg haben Zwerge ihre Gruben

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Ca. 10 Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung

Er landete in der Nähe Danrias, der Halbelfenstatt. Sie mussten gemerkt haben, dass ein Drache da war, denn es herrschte vollkommene Stille. Er schnaubte, sah sich um. Noch war er nicht am Ziel. Growndrill spreizte seine Flügel, sprang und flog weiter den Berg hinauf.
Der Eingang zur Höhle befand sich auf der Spitze des Berges. Es war ein alter Vulkan, den einer der Grossdrachen stillgelegt hatte. Als der Vulkan kurz vor dem Ausbruch war, opferte der Drache sich, um die Lava von der damaligen Drachenfestung fern zu halten. Er hatte all seine Energie verwendet, um ein Loch in den Berg zu jagen, die Magma heraus zu holen und zum Weissgischtmeer zu bringen. So sollen angeblich Cambira und Cambriwa entstanden sein, doch Growndrill bezweifelte, dass die Geschichte der Wahrheit entsprach.
Der Eingang zu den Höhlen war ein kreisrundes Loch, welches senkrecht in den Berg führte. Es war gross genug, dass drei Drachen seiner Grösse hindurchfliegen konnten, doch er legte die Flügel an und stürzte sich senkrecht in die Tiefe. Entweder er hatte unten genügend Platz, um den Flug abzubremsen, oder er würde an irgend einem Stein zerschellen. Egal was es war, es war besser, als Grossdrache zu werden.
Dunkelheit erfasste ihn, sobad er hinein in den Berg tauchte. Er stürzte tief, sehr tief, bis unter den Berg. Unten empfing ihn strahlendes Licht. Glitzernde Steine, Kristalle, und von Bakterien bedeckte Wände einer grossen, halbkugelförmigen Höhle warteten in der Tiefe auf ihn. Einige sechseckige Plateaus ragten aus dem klaren Wasser, des Sees am Grund der Höhle. Wesen, die in allen Farben leuchteten tummelten sich im Wasser. Er landete auf einem der grösseren Plateaus und sah sich um. Irgendwo hier musste sich die Inschrift befinden. Und tatsächlich war auf jedem der plateauartigen Inseln ein Satz eingelassen. Er sollte also das Wasser des Sees trinken. Es war das erste und reinste Wasser dieser Welt, doch war es nicht gewöhnlich. Es enthilet angeblich das Wissen des Seins. Er verstand und doch nicht. Dann trank er. Nichts passierte. Doch, als er den Kopf heben wollte, wurde ihm schwarz vor Augen und er sackte zusammen.


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#2

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 23.03.2013 15:22
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Growndrill öffnete die Augen. Er sank. Wie war er in den See gelangt? Erschrocken sah er einen Drachen oben liegen. Schlief der? Dann merkte er, dass es er selber war. Panik erfasste ihn. Er versuchte mit den Flügeln zu rudern, doch es gelang nicht. Seine Flügel waren verschwunden. Irgendwie gelang es ihm dann sich an die Oberfläche zu paddeln, doch etwas war anders. Er schwamm wie ein Hund zu einer der Inseln. Dann merkte er es. Er hatte nagzwalische Arme und Beine und allgemein sah er jetzt aus wie ein Nagzwa. Er hievte sich aus dem Wasser und betrachtete sich. Er glaubte seinen Augen nicht. Er wusste zwar, dass sowas möglich war, aber es erstaunte ihn trotzdem. Dann blickte er auf seinen Drachenkörper. Er war ja riesig! Kein Wunder hatten die Nagzwa Angst vor ihm.
Er versuchte sich aufzurichten, doch er plumpste wieder zurück auf den Boden. Es war schwer das Gleichgewicht ohne seinen Schweif zu halten. Und allgemein der kurze Hals irritierte ihn. Er konnte den Kopf nicht mehr so gut drehen.
"Und, kommt ihr klar, werter Herr Drache?", fragte eine klare Stimme hinter ihm. Er drehte sich um und sah eine kleine Fee auf dem Boden sitzen. "Wer seid ihr?", fragte er sie. Die Fee lachte ihr klares Lachen, dass wie aufeinanderprallendes Kristall klang. "Man nennt mich die Eisfee. Ihr solltet schleunigst die Sprache der - wie nennt ihr Drachen sie doch gleich, ah ja, Nagzwa - der Nagzwa erlernen. Sonst habt ihr ein Problem. Ah und zieht euch etwas an", plapperte sie drauflos. Growndrill sah sie nur gelangweilt an. Was wollte die Fee von ihm?


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#3

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 24.03.2013 14:39
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Es hatte eine Weile gedauert, bis er sich an den neuen Körper gewöhnt hatte. Es war ihm unbehaglich seinen Drachenkörper in der Höhle zurück zu lassen, doch die Fee hatte ihm versichert, dass ihm nichts dort unten passieren würde.
Was Growndrill jedoch nicht sah, war, wie die kleinen Wesen aus dem Wasser krochen und seinen Körper mit dem Schlamm aus der Tiefe überdeckten. So, dass er wie aus Lehm geformt wirkte.
Die Fee hatte ihm Kleider gebracht. Sie hatte ihn aus der Höhle geführt und führte ihn jetzt den Berg hinunter zu einer Menschensiedlung. Diese Siedlung war ein kleiner Markt der Nomaden. Die Menschen hier lebten nicht wie die im Norden. Sie lebten mit der Natur, wanderten den Nahrungsquellen nach und trafen sich alle paar Wochen beim Markt. Dieser bestand aus einigen Lederzelten, grob gezimmerten Tischen und Steinen, die als Sitzgelegenheit, Schleifwerkzeug, oder Arbeitsflächen dienten. Die Fee erzählte dem Drachen einiges über die Menschen, brachte ihm unterwegs ihre Sprache bei und zeigte ihm, wie sich ein Mensch verhielt. Der Drache lrrnte schnell, aber sie hatten auch einige Tage Zeit. Denn er brauchte zwei Mal länger als ein Mensch um die Strecke zu bewältigen. Das lag daran, dass er seinen neuen Körper nicht kannte und nicht wusste, wie er die Energie seines alten jetzt nutzen konnte.
Beim Markt angelangt, grüsste sie ein alter Mann. Sein Haar und Bart waren lang, struppig und grau, doch die Augen glühten braun und freundlich. Er zeigte dem Neuankömmling alles, begrüsste ihn, fragte ihn aus und wunderte sich über die Anwesenheit einer Fee.


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#4

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 03.07.2013 12:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Anfang Februar 307

Sie brauchten nicht lange für die Zeremonie. Der Dorfälteste saß in seiner Hütte. Er war erschöpft. Zwar hatte die Prophezeihung dieses Jahr nicht viel Zeit in Anspruch genommen, dafür aber Energie.
Er seufzte, jedes Jahr das Gleiche. Er mußte die Erdgeister befragen, wann und ob der Sternemann kam. Und dieses Jahr war er gekommen, mit friedlicher Absicht, doch nächstes Jahr würde er erneut kommen und das nicht alein, doch davor mußten sie sich auf den Besuch der Könige fremder Landen vorbereiten. Er seufzte erneut. Die Geister hatten nicht mehr verraten und das störte ihn. Wenn wieder das gleiche wie vor 10 Jahrtausenden geschah, würde sein Stamm ein Problem haben und das wollte er verhindern. Es war Zeit die Krieger zurück zu rufen.


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#5

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 18.09.2013 15:20
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ende März

An einem Morgen ertönte das Horn, welches den Stamm vor Eindringlingen warnte, doch bevor er ausklang ertönte ein weiteres gefolgt vom Ruf des Wanderfalken. Der Älteste trat aus seinem Zelt. "Was soll das alles?", fragte er aufgebracht. "Ein Wanderfalke ist zurück", meinte der Mann, welcher noch das Horn in Händen hielt. Er war den Weg von seinem Aussichtsposten hinauf gejoggt. "Welcher Wanderfalke?", fragte der Älteste und streckte seinen alten Rücken durch. "Nala", meinte der Mann. "Sie hat Besucher bei sich. Vier Männer", sagte er. "Geht sie begrüssen... Es ist selten, dass ein Wanderfalke zurückkommt", wies der Älteste an und rief einer Gruppe Frauen, die Kaninchen häuteten an, ein Feuer zu bereiten und den Gästen ein Willkommen zu bereiten. Dann setzte er sich auf einen Baumstumpf vor dem Eingang des Dorfes und wartete.

(Wanderfalke hier bezieht sich auf die Krieger, die ihren Stamm verlassen um in fernen Landen ihr Glück zu suchen und irgendwann zurück zu kehren)

Nala schritt voraus. In ihrer Hand hielt sie verkrampft das Schwert, welches sie müde hinter sich herzog. Ihr anderer Arm hing gebrochen in einer Schlaufe, doch sie hielt die Zügel in ihrer Hand. Hinter ihr folgte leicht hinkend ein Pferd auf dessen Rücken der Blondschopf halb im Sattel hing. Hinter ihm folgten zwei weitere Pferde und ein Schütze mit gebrochenem Bogen.


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#6

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 18.09.2013 23:16
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Samor konnte sich kaum mehr im Sattel halten. Er war bleich und wie der Rest der Gruppe lädiert und ungepflegt. Er sah eher wie ein obdachloser Bettler aus, als ein Prinz Geviras. Sein Arm und Bein waren bandagiert und die Bandagen und Kleider zerrissen und getränkt von Blut. Nur der dicke Wollmantel schütze ihn vor der Kälte. Seine Männer waren alle, bis auf den Bogenschützen und Geerher gefallen. Der Schütze war im besten Zustand, auch wenn er hatte seinen Bogen im letzten Kampf opfern müssen und Gerheer hatte ein Auge und sein Lachen verloren.
Der Prinz sah müde zur Halbelfe, die die Zügel seines Pferdes an den Sattel des Blondschopfes gebunden hatte. Sie führte sie und sie war ihnen nie von der Seite gewichen. Er war ihr dankbar, denn nur ihretwegen waren sie so weit gekommen und nur ihretwegen hatten seine jüngeren Brüder überlebt. Bis auf einen. Er verzog schmerzlich das Gesicht, als sein Pferd müde stolperte. "Giva! Nirum na dey! Naganey dei Vero", rief jemand, doch als Samor hochblickte verschwamm seine Sicht und ein Pfeifen schlich sich in sein Ohr. Er fiel vom Pferd, ohne es zu merken und wurde im letzten Moment vom Schützen aufgefangen. "Kay! Kanadi no wrum, Giva Nala na dey! Iwa na no!", rief Nala heiser zurück, doch ihre Stimme drang wie durch Wolken zu ihm.


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#7

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 19.09.2013 00:02
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Bergelfen eilten nach einer Weile mit einer Trage herbei und barrten den ohnmächtigen Prinzen auf. Rasch hoben sie ihn hoch und brachten ihn zum Dorf. Der Schütze schwang sich in den Sattel des freigewordenen Pferdes und Nala grüsste auf ihrer Sprache die Elfenkrieger. Sie fragten sie, wo sie war, was sie erlebt hatte, was passiert war und schliesslich, wer diese Männer waren. Nala versprach genaueres am nächsten Tag zu erzählen und so brachte man sie in ein grosses Zelt.
Einige junge Elfenmädchen kamen in das Zelt mit warmen Wasser und sauberen Tüchern. Geerher, welcher neben Samor sass, dem man schlicht die Kleider vom Leib geschnitten hatte, blickte müde auf. "Ich danke euch, aber", setzte er an, wurde aber von einer, die Nala recht ähnlich sah unterbrochen, indem sie sich vor ihn kniete und ihm den Verband wegnahm. "Nicht danken", sagte sie mit ihrem klingenden Akzent. "Wir Heiler, Nala geschickt", sagte sie und ohne Widerworte zu dulden, begann sie die Wunde des Mannes zu säubern. "Still", sagte sie, als Geerher zusammenzuckte. Die anderen drei Elfen machten reinigten die Wunden der anderen beiden und bald darauf kam eine ältere Frau vorbei, die einen Korb voller duftender Blätter, Salben und Verbände brachte. "Ihr sein weit gereist. Viele Wunden. Sein gut", meinte sie und kniete sich neben Samor. "Er sein müde, ihr keine Angst", murmelte sie und besah sich die Wunden, schiente seinen Arm, legte Blätter auf die Schnitte und verband ihn. Dann widmete sie sich dem Bogenschützen und schlussendlich Gerheer.
Nach einer Weile waren die Männer wieder alleine im Zelt. Sie fühlten sich taub und leer.

Nala sass am Feuer. "Wieso lässt du sie dich nicht heilen, Kind?", fragte der Drofälteste in der Sprache ihres Stammes. Er mochte die Sprache der Menschen und anderen Elfen nicht, also gebrauchte sie niemand in ihrem Dorf, ausser sie hatten Besuch. "Sie sollen sich zuerst um die anderen kümmern. Die Menschen sind schwach. Der eine von ihnen ist ein Prinz, die anderen seine Diener und der Blonde ein Verräter, den ich unterwegs aufgegabelt habe", sagte sie und nahm einen der Süssbaumstängel in den Mund, welche neben dem Feuer lagen. "Und wieso hast du sie hergebracht?", fragte er dann. "Es war sicherer für mich nicht alleine zu reisen. Der Königssohn und seine Männer sind mir unterwegs begegnet. Sie waren auf der Reise hierher, auf der Suche nach Cambriwa. Einer der Könige fremder Landen hat seinen Verstand verloren und seine Söhne auf die Suche nach dem heiligen Wasser geschickt. Der der es findet, wird dann sein Nachfolger", erklärte sie dem Dorfältesten. Dieser nickte und blickte in die Flammen.


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#8

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 19.09.2013 23:55
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Nala konnte nicht ruhig schlafen in dieser Nacht. Sie warf sich unruhig unter den Decken hin und her und träumte von den Geschehnissen der vergangenen Monate.
Es hatte alles schon unheilvoll angefangen mit dem Dorf, welches sie für Spione gehalten hatte. Ihre Reise war dann mehr oder weniger ruhig verlaufen, bis sie auf Sindras stiessen. Der Prinz an sich hatte keine grosse Bedrohung dargestellt, doch er hatte es geschafft Kopfgeldjäger auf sie zu hetzen. Das war der erste Kampf. Sie hatten einige von Samors Männern eingebüsst. Eigentlich alle bis auf Gerheer und Kawin den Schützen.
Als sie ihnen entkommen waren, hatten sie ihren Tod vortäuschen und einen grossen Umweg über die Tieflandwälder nehmen müssen.
Sie hatten nicht damit gerechnet, was dort auf sie gewartet hatte.


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#9

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 24.09.2013 17:59
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Eine Axt sauste vor Nala in den Boden hinunter. Die Halbelfe kraxelte rücklings zurück. Ihr Arm schmerzte. Sie hatte ihn sich verletzt, als sie den letzten Axthieb abgewehrt hatte. Sie rollte zur Seite, einen Moment später und ihr Schädel wäre gespalten. Das graue Biest vor ihr brüllte wie ein zu lautes Signalhorn. Nala verdeckte die Ohren und rollte sich schmerzlich zusammen, rappelte sich aber schnell auf und rannte los. Samor lag in einem Graben neben dem Weg. Er hatte einen Pfeil in der Schulter und im Rücken. Zum glück steckten die Nicht tief. Der in seinem Rücken war schon rausgezogen worden. Nur noch Gerheer und der Schütze waren am Leben. Sie keuchte, suchte etwas mit dem sie das Vieh ablenken konnte.
Sindras. Sie verfluchte ihn. Wo hatte er bloss diesen Beschwörungsmagier gefunden!?
Als sie gerade die rettende Idee hatte, packte das Vieh sie und hob sie hoch, sie schrie, doch es nützte nichts. Das Biest riss sie entzwei.
Schweissgebadet und mit einem schrillen Aufschrei schnellte Nala in die Höhe. Sie zitterte und eine der Halbelfen stürmte ins Zelt. "Du hast schlecht geträumt, Nala", sagte die Elfe und gab ihr ein dickflüssiges Getränk. "Das hilft gegen Schmerzen", meinte die Heilerin und wartete, bis Nala ausgetrunken und ihr den Becher zurück gegeben hatte. Sie wartete bis Nala wieder im Bett lag und deckte sie zu. "Versuche zu schlafen", meinte die Heilerin noch, bevor sie verschwand.
Nala lag schwer atmend auf der Matte, die als Bett diente und starrte die Zeltdecke an. Zum Glück hatte es ein anderes Ende genommen, doch die Erinnerungen an den Dreiherjer plagten sie immer noch. Mehr als die an die lebenden Toten. Sie drehte sich zur Seite und schloss die Augen. Sie weinte leise. Ihre Eltern waren einst einem Dreiherjer zum Opfer gefallen. Schlafen würde sie wohl diese Nacht nicht mehr.


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#10

RE: Cambriwa - Drachenberg

in Dreitan - das Spiel 25.09.2013 23:22
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Erneut rannte Nala weg. Der Deriherjer wandte sich um und attackierte den Schützen. Dieser schoss ihm einen Pfeil ins aufgerissene Maul, doch das Biest ignorierte ihn. Er rannte vor ihm weg, der Dreiherjer setzte nach, der Schütze schoss einen Pfeil und durchbohrte das Auge des Monsters. Doch er war in eine Ecke gedrängt. Hinter ihm erhob sich ein breiter Baum, der Dreiherjer hob die Axt und schlug nach dem Schützen, dieser wich aus, packte das Biest am Arm und holte mit dem Bogen aus. Er stach mit der Waffe dem grauen Klops auch das andere Auge aus, doch der Bogen brach, das Biest brüllte auf und schleuderte ihn gegen einen anderen Baum in der Nähe.
Nala hatte fast ihr Ziel erreicht, der Beschwörungsmagier murmelte Worte, das Biest zu stärken, doch in dem Moment zog sie ihr Schwert und rammte es ihm in den Nacken. Brüllend ging sie mit ihm zu Boden und zog die Waffe raus. Doch statt Blut kamen Insekten raus, umhüllten sie in einem Schwarm und krochen in ihre Augen, ihren Mund.
Erneut wachte Nala schweissgebadet auf. "Es ist nur ein Traum", murmelte sie wiederholt und verbarg ihr Gesicht hinter den Händen. Sie beruhigte sich allmählich und beschloss aufzustehen. Frische Kleidung hatte man ihr bereit gestellt, die Kleidung ihres Stammes, sie schlüpfte aus ihrem nassen Nachthemd und zog sich die bereitgestellten Sachen über, befor sie das Zelt verlies. Es war kurz vor Morgengrauen.
Seltsamerweise fühlte sich Nala, trotz ihrer Verletzungen, wie neu geboren. Sie sah die Welt in einem helleren Licht und blickte den ersten Sonnenstrahlen entgegen, die wärmend nach der Welt griffen. Sie lebte noch und es war ein wundervoller Tag.


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