Ro dachte kurz nach und wollte eben zu sprechen anheben, als ihnen der Wirt etwas zu trinken brachte. Sie nahm den Becher mit heissem Apfelsaft in beide Hände, blies darauf und nippte vorsichtig daran, bis der Mann wieder ausser Hörweite war. "Es ist ein Feuer", antwortete sie. "Ich spüre es immer, auch jetzt, irgendwo tief unten. Aber wenn ich wütend werde, wenn ich in einen Kampf gerate... oder manchmal auch, wenn ich einfach etwas brennen sehe", meinte sie etwas verlegen. "Dann lodert es auf und brennt sich an die Oberfläche. Alles... alles verschwindet, was nicht relevant ist und ich denke nicht mehr darüber nach, was ich tue, sondern mein Körper tut das richtige - zumindest tat er das früher immer." Sie biss sich auf die Lippen. "Die letzten Male war es anders. Da..." Sie stockte einen Moment und fragte sich, ob sie das wirklich erzählen sollte. "Wenn ich mit dem Säbel verbunden bin, während ich kämpfe, dann spüre ich das Leben derer, die ich töte. Sie ist süss... Und in Kor... ich habe gedacht. Die Fehler gemacht hat nicht mein Körper und das Feuer in meinem Blut, sondern... das da oben." Sie deutete auf ihren Kopf. "Ich wollte die Welt in Schutt und Asche sehen."