#1

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 17.09.2012 22:03
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie rannte dem Wald entlang und hoffte nicht in eines der Moore zu fallen. Weit war sie nicht gekommen. Hinter sich konnte sie das Schauben der Wölfe hören. Sie bestanden aus schwarzem Nebel und doch hatten sie eine feste Form, denn dort wo ihre Pfoten landeten, brach das Holz der Wurzeln in Splitter. Ausser Atem rannte sie weiter und raufte immer wieder ihr Kleid hoch. Was sollte sie nur tun? Ihr Vater hatte sie nach Lovit geschickt und wenn sie nicht nach Lovit konnte, sollte sie in den Verfluchten Wäldern Zuflucht finden. Aber sie war zu weit entfernt. Der Nazrev mündete in den Loney und sie sollte nur seinem Lauf folgen, dann würde sie bald auf jemanden stossen, der sie nach Lovit bringen würde. Aber etwas war schief gelaufen. Irgendjemand hatte sie entdeckt. Keuchend stolperte sie und rutschte aus. Sie schlitterte eine kleine Erhöhung hinunter und landete im stillen Uferwasser des Flusses. Die Wölfe zogen knurrend ihre Kreise am Land. Einer von ihnen versuchte sich ihr zu nähern, jaulte aber schmerzhaft auf, als er das Wasser berührte. Sie war in Sicherheit.
Als weit entfernt ein Heulen erklang, rannten die Schattenwölfe bellend davon. Zittrig erhob sie sich und folgte dem Fluss weiter. Wobei sie stets darauf achtete, nicjt aus dem kalten Wasser zu kommen. Ihr langes helles Kleid strotzte vor Schmutz und sog sich schwer mit Wasser voll. Was sollte sie tun? Die Händler, die sie mitgenommen hatten, waren wohl schon tot, oder nahmen es von ihr an. Seufzend setzte sie ihre Reise fort. Hoffentlich würde sie Lovit erreichen, bevor sie verhungerte.


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#2

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 01:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Seit einer Woche war das Mädchen unterwegs. Für ihre zwölf Jahre schlug sie sich ganz gut. Ihr Kleid war jetzt beinahe total zerfetzt. Zu mindest war es jetzt so kurz, dass es ihr bis knapp zu den Knien reichte. Sie hatte den Fluss, beziehungsweise das Ufer nicht verlassen. Die Schattenwölfe waren nicht wiedergekommen und auch der Rest der Verfolger schien die Jagd nach ihr aufgegeben zu haben. Sie hatte vor einigen Tagen einen seltsamen Traum gehabt. Eine Fee und ein Wasserdrache hatten sie beschützt und ihr gezeigt, wie sie Fische fangen und ausnehmen konnte. Als sie dann am nächsten Morgen aufgewacht war, lag ein schlanker Dolch in einer reich verzierten weissen Hülle neben ihr. Er leistete gute Dienste. Nach wenigen Stunden Übung, hatte sie ihren ersten Fisch gefangen und nach weiteren Stunden ihr erstes Feuer entfacht. Sie war so stolz gewesen in diesem Moment. Seit da an trug sie einen Ast bei sich, den sie zu einem langem Kampfstock geschnitzt hatte. Sie folgte dem Fluss und hielt sich so gut wie möglich versteckt. Viele Flüchtlingsströme waren auf den nahen Strassen unterwegs und sie konnte nur schwer der Verlockung widerstehen, sich ihnen anzuschliessen. Aber sie widerstand und setzte ihren Weg alleine fort.
Diese Nacht konnte sie nicht schlafen. Die Sterne leuchteten hell über ihr und der Mond warf sein Licht magisch übers Land. Als sie so vor sich hindöste, riss sie ein lautes Platschen und Rauschen aus ihren Gedanken. Der blaugraue Wasserdrache erschien vor ihr. Er wirkte nicht bedrohlich auf sie. Eher schön, denn seine Schuppen und Schwimmhäute erinnerten sie an die prächtigen Zierfische ihres Vaters. Sie sah ihn nur an und er bot ihr an, sie bis zur Quelle des Flusses zu bringen. Sie nahm dankend an und der Drache liess sie auf seinen langen Nacken steigen. Er schwamm dem Breiten Strom aufwärts folgend und sie hielt sich an seinem Geweih fest. Er sprach nicht und so schwieg sie auch. Der Fluss glitt leise unter ihnen weg und nahm stetig an Breite und Stärke ab. Bevor die Nacht vorüber war, befanden sie sich an der Quelle, die einer Höhle entsprang. Die eigentliche Quelle lag Auf dem höhsten Berg südlich von Drez.
Das Mädchen dankte dem Drachen und baute sich mit seiner Hilfe einen Unterschlupf aus Weideranken, Ästen und Blättern. Der Drache versicherte ihr, dass die Person, die sie suchte bald hier vorbeigehen würde.


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#3

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 18:09
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Berge hatten sie nach zwei Wochen hinter sich gebracht. Drez passierten sie vor einer. Die immer noch kalten Nächte verbrachten sie in einem Zelt und assen, was sie an Pflanzen finden und Tieren fangen konnten. Denn Lovit brauchte auch den letzten Brotkrümel, den er hatte, um die Flüchtlinge zu ernähren. Die beiden Assassinen versuchten ihre Pferde nicht zu sehr zu belasten und trugen ihre Ausrüstung einen Teil des Weges selber, den sie dann natürlich zu Fuss bewältigten. Die Tiere zeigten glücklicherweise auch keine Spuren von Müdigkeit.
In der Ferne hörten sie ein Rauschen, dort wo der Fluss Nazrev die Höhle verliess und ans Tageslicht ausbrach. Sie würden dort rasten müssen und ihre Sachen und sich selber waschen, die Tiere tränken und den Rest des Tages dort verbringen. Ran trieb ihr Pferd an und als hätte es gewusst, dass sie bald rasten würden galoppierte das Tier los und suchte sich automatisch den Weg zum Wasser, dabei verliess es den unbefestigten Weg und folgte einer Tierspur.
Das Ufer war steinig und der Fluss nur zwei Meter breit und träge. Sie stieg vom Rücken des Pferdes ab und das Tier ging direkt zum Wasser, wo es zuerst mal trank. Währendessen schnallte sie den Sattel ab und legte ihn in der Schatten der Bäume. Es war erst kurz nach Mittag, aber die Sonne des späten Frühlings brannte schon auf der Haut. Überall blühte der Wald und die Luft war voll mit sirrenden Geräuschen der Insekten. Auf der anderen Uferseite erblickten sie einen Riesenhirschen, welcher ruhig vor sich hin trank. Es war selten, dass sich ein solches Tier zeigte. Als der Hirsch seinen Durst gelöscht hatte verschwand er wieder und Ran zog sich um. Die Kleider, die sie vorhin an gehabt hatte wusch sie im Wasser und liess sie auf zwei flachen, grossen Steinen verteilt in der Sonne trocknen. Earon machte ein Feuer, bevor er seine Kleider wusch und sich zu ihr gesellte. Sie hatten am vorherigen Tag Pilze und Kräuter gefunden. Auf einem verlassenem Bauernhof wuchsen immer noch Paprika, Tomaten, Erdbeeren und Kartoffeln. Die Früchte waren leider noch nicht reif, aber die Kartoffelknollen konnte man noch essen. Also machten sie sich auf die Suche und fanden getrocknete und eingelegte Früchte und Gemüse in der Vorratskammer, die sie mitnahmen. Getrocknetes Fleisch hing ebenfalls von der Decke, aber das liessen sie dort.
Earon würde später auf die Jagd gehen und dann würden sie sich endlich wieder etwas kochen können. Ran hatte einen kleinen Topf mitgenommen und bereitete die Feuerstelle vor. Als sie gerade mit dem Besorgen von Holz beschäftigt war, lenkte ein Rascheln ihre Aufmerksamkeit in die Nähe der Höhle. Dort wo die Bäume dicht beim Stein standen, schien sich etwas bewegt zu haben. Aber es konnte kein Tier sein, denn dieses wäre entweder auf sie zu, oder von ihr weg gestürmt.
Vorsichtig suchte sich Ran einen Weg dorthin, als ihr etwas von oben auf den Rücken sprang.


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#4

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 18:11
von Armelion | 4.811 Beiträge

Endlich hatte er die Berge überquert und den Fluss Nazrev erreicht. Es hatte lange genug gedauert. Armelion's Pferde erhöhten das Tempo, als sie das Murmeln des Flusses hörten. Sie waren genauso Durstig wie er. Er hatte ihnen seine letzten Wasservorräte gegeben, aber sie waren trotzdem völlig erschöpft. Nach wenigen Minutes erreichten sie das Gewässer. An einer Stelle weiter unten bildete er einen kleinen Weiher und dort wuchs auch Gras auf einer kleinen Lichtung. Er zog an den Zügeln, damit sein Reittier die Richtung änderte und nicht direkt zur Quelle lief. Wiederwillig gehorchte ihm das Pferd und änderte lief auf den kleinen Weiher zu. An den Ufern wuchs Schilf in dichten Büscheln. Hin und wieder sprang ein Fisch aus dem Wasser und schnappte nach einem der Insekten, die über dem Wasser umherschwirrten. Als er angekommen war, sattelte er die Pferde ab und liess sie frei auf der Lichtung umherlaufen. Er selbst ging runter zum Bach und holte seine Angelleine raus. Danach grub er im Uferschlamm nach Würmern und befestigte einen am Haken. Mit einem geschickten Wurf beförderte er den Haken zusammen mit dem Köder in die Mitte des Weihers.
Es dauerte nicht lange und er hatte mehrere der kleinen Forellen gefangen. Zufrieden sammelte er seine Beute ein und ging zur Mitte der Lichtung. Einige Minuten später verbreitete sich der Duft von gegrilltem Fisch über die gesamte Lichtung. Er lehnte sich zurück und sog den Duft tief in sich ein. Er würde einige Tage hier bleiben. Es war ein wundervoller Ort und seine beiden Pferde brauchten so oder so eine Rast.

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#5

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 18:31
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion lag satt und zufrieden im Gras. Drei der Forellen würde er sich für später aufheben. Er schaute um sich und entdeckte plötzlich eine dünne Säule von weissem Rauch. Sie war kaum gegen den bewölkten Himmel auszumachen und er sah sie nur, weil sie vor einer Klippe hochstieg und deswegen einen starken Kontrast hatte. Er sprang auf die Füsse und packte sein Doppelschwert. Das Beste wäre nachzusehen, wer das war. Er hatte keine Lust, dass ihm mitten in der Nacht jemand die Kehle durchschnitt. Hastig löschte er das Feuer. Danach band er die Pferde an einen tief hängenden Ast und machte sich dann auf dem Weg nach oben. Sein normales Schwert hing ebenfalls an seinem Gürtel und den Schild hatte er über den Rücken geschnallt. Sie waren geeigneter für eine Schlacht oder einen Kampf in engen Gängen.
Nach etwa zehn Minuten gelangte er an einen kleinen, aber verlassenen Bauernhof. Jemand war hier gewesen, die Erde war umgegraben. Er duckte sich zum Boden und schlich in Richtung der dünnen Rauchsäule. Er duckte sich hinter einen Busch und späte durch das Geäst. Der Mann der gestern zu Reyla gekommen war, kniete vor einem kleinen Feuer am anderen Ufer des Flusses. Von ihm ging also keine Gefahr aus, aber was zur Hölle hatte er hier zu suchen. Einige Sekunden später erlbickte er auch die Pferde. Es waren zwei. Entweder der Mann hatte einen Begleiter oder er hatte sich ein Ersatzpferd gekauft, wie Armelion selbst. Das Einfachste wäre sich ihm zu erkennen zu geben und mit ihm zu reden. Es war so oder so sicherer in einer Gruppe zu reisen. Er stand auf und ging um den Busch herum.
"Hej! Ist Reyla auch hier?"

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#6

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 18:39
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Bevor der Angreifer ihr mit einem Stein den Schädel einschlagen konnte, griff Ran nach einem seiner Beine und riss ihn herum. Sie hatte gemerkt, dass der Angreifer um einiges kleiner war als sie, was eigentlich nur auf Kinder oder Zwerge zutreffen konnte, und nutzte dies aus, um ihn zu überwältigen. Noch während der Drehung packte sie mit der anderen Hand den Hals des Angreifers und presste ihn unsanft gegen einen Baum. Erschrocken riss sie die Augen auf. Es war ein kleines Mädchen, dass sie angegriffen hatte, ein kleines schmutziges Kind. Die Kleine bohrte ihre Fingernägel in Rans Arm, was nicht viel nutzte, da sie eine Armschiene unter dem Ärmel trug. Verzweifelt rannen die Tränen in die Augen des Kindes und Ran liess sie erschrocken los. "Was sollte das?", fragte sie streng. "Wolltest du etwa, dass ich dich umbringe!? Wo sind deine Eltern?" Das Mädchen sah sie nur böse an und griff nach dem Messer, welches an ihrem Gürtel hing. Sie hechtete nach vorn und wollte nach den Beinen der Frau stechen, doch diese wich nur aus und sie landete unsanft auf dem unebenen Boden. Die Frau seufzte und entwand ihr geschickt das Messer, währendem sie sie auf die Beine zog.
Sie klopfte das Mädchen ab, welches nicht genau wusste, wie es reagieren sollte und nur da stand, als wäre sie eine Salzsäule. "Wie heisst du?", fragte Ran und hockte sich vor sie hin. Die Kleine stürzte die Lippen, antwortete aber "Maeva.". Ran lächelte. "Wie alt bist du, Maeva", fragte sie freundlich und bemerkte den verwirrten Ausdruck in Maevas Gesicht. "Keine Angst ich tu dir nichts!", lachte sie. "Ich bin nur erschrocken, als du mir auf den Rücken gesprungen bist." Maeva erzählte ihr, dass sie aus Loney kam und ihr Vater sie weg geschickt hatte um jemanden zu suchen, der ihr helfen sollte. Sie erzählte auch von den Verfolgern und nach einigem Zögern auch das mit dem Drachen. Die Frau hatte ihr geduldig zugehört und nichts gesagt, darum nahm das Mädchen an, dass sie ihr glaubte.
Sie sah sich die Frau genauer an und Bewunderung blitzte in ihren Augen auf. Die Frau, war eine Assassine aus Azura. Sie trug deren Kampfkleidung mit dem azurblauen Tiger. Doch plötzlich wandte sich die Frau dem Fluss zu.
"Hey! Ist Reyla auch hier?", tönte es aus den Büschen und Earon fuhr herum. Automatisch griff er nach seinen Sai, die er am Rücken befestigt trug und ging in Kampfstellung, doch als er merkte, dass es sich nur um den Elfen handelte entspannte er sich wieder ein wenig. "Wieso willst du das wissen?", fragte er und bevor eine Antwort kam, erschien Ran mit einem Kind an der Hand. "Was suchst du hier?", fragte sie Armelion kühl.
Maeva war sich nicht sicher, aber der Elf schien nicht zu ihnen zu gehören, doch sie kannten sich. Im Moment war aber der Dämon interessanter. Sie hatte noch nie einen Dämon aus Srit getroffen. Sein schwarzes Haar mit dem türkisen Schimmer verriet seine Herkunft und er musste ebenfalls ein Assassine sein, denn er trug die gleiche Kampfkleidung wie die Frau, die anscheinend Reyla hiess.


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#7

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 18:53
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Ich habe den Rauch gesehen und dachte mir ich schau mal nach, wer das ist. Bevor ich aufwache und eine Klinge an meiner Kehle fühle.", fügte er hinzu und watete durch den Fluss hinüber zum anderen Ufer. "Ausserdem wollte ich fragen ob ich ein Stück weit mit euch reisen kann? Und ich habe noch einige Fragen an dich, falls du erlaubst, dass ich stelle natürlich. Zum Beispiel was du mit dem Satz gemeint hast, den du mir zugeraunt hast, bevor du mich in Lovit geheilt hast?" In diesem Moment entdeckte er das kleine Mädchen an Reyla's Seite. Er erstarrte für einige Augenblicke zu erstaunt über das Erscheinen eines Kindes mitten in der Wildnis. "Noch ein Flüchtling? Es wird Zeit, dass Alvian einen Friedensvertrag mit Gevira eingeht, so kann das nicht weitergehen und jetzt mischen sich auch noch die Dörfer nördlich von Gevira in den Krieg ein." Er schüttelte den Kopf. Es war Zeit, dass er zu Alvian auf der Nachtzinne zurückkehrte. Vielleicht konnte er ihn überzeugen die Kämpfe wenigstens vorübergehend einzustellen.

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#8

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 19:06
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran seufzte. "Von mir aus, was die Reise betrifft und was deine andere Frage betrifft, genau das was ich gesagt habe", den letzten Teil knurrte sie beinahe. Maeva zupfte Ran am Ärmel. "Wovon redet der Elf eigentlich?", fragte sie und Ran schüttelte den Kopf. "Es gibt weiter weg einen Krieg, der uns nicht betrifft. In Lovit, Loney und anderen Tempelstädten nehmen sie Flüchtlinge auf, ansonsten geht es uns nichts an", antwortete sie und nickte zu Earon hinüber. "Geh mit Onkel hinüber zum Feuer und lass dir einen Fisch braten, dann müssen wir noch wegen deiner Kleidung schauen." Maeva gehorchte und folgte Earon.
"Woher kommst du?", fragte der Dämon das Mädchen und wandte sich den Fischen zu, die er vor einer Weile gefangen hatte. "Aus Loney. Ich bin auf der Suche nach dem Westlichen Drachen und seiner Schülerin. Vater hat gesagt, dass wenn ich dieses Zeichen zeige", sie holte eine Kette aus einer Tasche ihres Kleides raus, an der ein Silberplättchen hing und das Zeichen einer der alten Königshäuser enthielt, "Dann würden mich Meister Narum, oder die Prinzessin der Klingen unterrichten", beendete sie und sah ihn gross an. "Kennt ihr den Grossdrachen?", fragte sie erwartungsvoll. Earon nickte, beugte sich verschwörerisch grinsend vor und deutete mit dem Finger auf Ran. "Du hast Glück. Das dort hinten ist die Prinzessin der Klingen und sie ist auch der neue Westliche Drache. Aber sag mal, woher hast du den Anhänger?", sagte er und lächelte sie an. "Den hat man sich von Vater zu Sohn in unserer Familie gereicht, nur hat mein Vater nur mich", antwortete sie und betrachtete das Stück genauer. "Ich weiss nicht einmal was es darstellen soll und wofür es zu gebrauchen ist", murmelte sie. "Ich verstehe", antwortete Earon. Es war also ein Erbstück und sie eine vergessene Prinzessin. Er seufzte. Ran hatte keine Wahl, als sie als Schülerin zu akzeptieren. Sie unterhielt sich immer noch mit dem Elfen. Also rief er "Wollt ihr auch einen Fisch, oder doch lieber Kaninchen!?" hinüber.
"Du kannst deine Sachen und Pferde herbringen, wir rasten hier, oder du kannst alleine weiterreisen...", ran wurde mitten im Satz von Earon unterbrochen und drehte sich um. "Für mich einen Fisch bitte!", rief sie zurück. "Deine Entscheidung", sagte sie zum Elf und gesellte sich dann zu Earon und Maeva.


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#9

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 19:29
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Ich habe noch eine Frage an dich Reyla.", knurrte er. "Wieso regt es eine Dämonin so auf, falls ein Elf einen Drachen tötet? Ich habe einige Dinge von dem Drachen an mich genommen, wie du inzwischen sicher weisst. Ich bin mir sicher du hast die Asche in dem Beutel gesehen und dir ist nicht recht was ich getan habe. Aber ich habe eine Strafe erhalten und werde die Zeit, die mir gegeben ist so gut wie möglich nutzen um die Wahrheit herauszufinden. Denn in der Zeit in der ich mit dir zusammen war habe ich viel gelernt. Drachen sind nicht das wofür ich sie gehalten habe. Sie sind keine blutgierigen Bestien. Drewngard hasst mich, aber ich bin mir sicher er hat seine Gründe, so wie ich meine Gründe habe den Drachen zu hassen der meine Familie ausgelöscht hat. Aber wie auch immer, der Grossdrache war fair, aber es scheint mir du kannst sein Urteil nicht akzeptieren. Ist das nicht so?" Er verstummte für einen Moment, fuhr dann aber fort. "Etwas an dir ist falsch und zwar grundlegend. Du bist zum Teil ein Drache, den nur die können solche Magie bewirken, mit der du mich geheilt hast. Dein Körper zerfällt von innen, du trinkst Blut um dein Leben zu verlängern also was ist der Unterschied zwischen dir und mir? Ich trage die Haut eines Drachen und benutze seine Asche für Zauber. Du hingegen trinkst Blut um das Innere deines Körpers zu erhalten. Ich würde es also schätzen wenn du nicht mehr so herablassend mit mir sprichst." Er schüttelte den Kopf. Er hatte sich in Rage geredet, aber er würde sich nicht gefallen lassen, dass sie ihn so behandelte.

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#10

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 23.09.2012 19:46
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie sah ihn nur ausdruckslos an. "Etwas ist falsch an mir? Natürlich ist etwas falsch an mir, ich bin nämlich kein reinblütiger Dämon. Und was dein Urteil angeht: Hätte ich es nicht akzeptiert, dann wärst du bis jetzt zwei Mal gestorben", knurrte sie zurück. Sie sah ihn warnend an. "Ja ich trinke Blut, nur ist es nicht gestohlen. Es wurde freiwillig gegeben, damit ich leben kann. Das ist der Unterschied."
Bevor sie aufstehen und gehen konnte, hielt Earon sie am Arm fest. Sie funkelte ihn wütend an, aber er schenkte ihr nur ein Lächeln und zog sie neben sich. Maeva verstand so ziemlich gar nichts. "Ich gehe und hol' meine Sachen", sagte sie darum und huschte schnell zu ihrem Versteck. "Wieso glaubst du, du wüsstest so viel über Ran?", fragte Earon den Elf und sah ihm direkt in die Augen. "Ich glaube kaum, dass du überhaupt etwas weisst über sie, ausser ihren Namen und was sie dir gesagt hat, was gar nichts ist."


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