"Ich meine was sie ist. Sie ist zum Teil Drache. Ich habe nicht gesagt, dass ich etwas über ihren Charakter weiss nur. Ich habe es bloss satt, dass sie mich so herablassend behandelt. Ach weisst du was. Ich lasse euch ein Pferd für die Kleine hier. Ich habe zwei. Ich ziehe alleine los und warte bis Reyla ihren Groll gegen mich begraben hat. Ich lass das Pferd etwa einen Kilometer den Fluss runter auf einer kleinen Lichtung." Er drehte sich um, schulterte seine Waffe und machte sich auf den Weg zurück. Es war ein Fehler gewesen hierher zu kommen.
Als er zurück zur Lichtung kam, war noch alles so wie er es verlassen hatte. Er band beide Pferde los und führte sie rüber zum kleinen Weiher. Plötzlich hörte er hinter sich ein leises Rascheln und er drehte sich um. Ein Wesen ganz aus Rauch stand vor ihm. Es ähnelte einem Wolf, leise kamen noch vier weitere der Tiere oder was auch immer sie waren auf die Lichtung. Sie beäugten in misstrauisch als ob sie erstaunt über seine Anwesenheit wären. "Oh verflucht! In was bin ich hier nur hineingeraten." Er zog sich den Helm über den Kopf. Die Pferde wieherten nervös. Armelion drehte sich kurz zu ihnen um und versetzte ihnen einen Klaps auf die Seite. "LAUFT!", brüllte er. Sie taten was er gehofft hatte. Sie rannten den Fluss hinauf. Reyla und der andere Dämon würden gewarnt werden, dann wirbelte er herum und hob sein Doppelschwert. Keine Sekunde zu spät. Der erste der Kreaturen sprang ihn an. Mit einer flüssigen Bewegung, wich Armelion zur Seite aus und stiess dem Wesen die Klinge in den Bauch, als sie an ihm vorbeiflog. Nichts geschah.
"Verdammt, verdammt, verdammt!" Das nächste Wesen fiel ihn an. Er wich aus und hob eine Hand, aber bevor er den Zauber vollenden konnte packte einer der Kreaturen seine Hand und riss ihn herum. Ein weiterer Wolf versuchte ihn in den Bauch zu beissen, aber dessen Zähne glitten an den Drachenschuppen ab. Stattdessen biss er Armelions Gürtel mittendurch. Der Beutel mit der Asche und sein Ersatzschwert fiel zu Boden. Der Elf taumelte rückwärts und fiel mit einem lauten Platschen in den Weiher. Es zischte und Dampf stieg auf. Für einen Moment war Armelion unter Wasser, dann tauchte er wieder auf. Einer der Wölfe war weg, der, der sich in seine Hand verbissen hatte, hatte sich aufgelöst.
"Na dann ihr Mistviecher." Er stiess sein Doppelschwert in den Uferschlamm und hob beide Hände. Er spürte wie ihm die Kraft entzogen wurde, aber er nutzte auch die Strömung und die Kraft des Flusses. Mit einem Aufschrei schleuderte er den Rauchwölfen eine kleinere Flutwelle entgegen. Es erwischte drei weitere, mit einem kläglichen Jaulen lösten sie sich auf. Einer konnte sich aber mit einem Sprung retten. Armelion kletterte aus dem Weiher und ging dem Wesen entgegen.
"Na komm, kleiner Wolf. Ich warte." Er hob sein Doppelschwert. Wasser perlte von der Klinge und seiner Rüstung ab. Der Wolf knurrte wütend und zog sich in den Wald zurück. "Ha! Und lass dich nicht wieder blicken, hörst du? Wenn du zurückkommst...." Ein dumpfes Krachen unterbrach ihn abrupt. Er fuhr herum und sah sich einem geflügelten Wesen gegenüber, welches eine gewaltige Streitaxt in den Händen hielt. Bevor er seine Waffe heben konnte hatte es ihn gepackt und warf ihn wie eine Stoffpuppe quer über die ganze Lichtung. Schwer schlug Armelion auf den Boden auf. Der Aufprall hatte ihm sämtliche Luft aus den Lungen gehämmert. Das Biest rannte auf ihn zu und hob die Axt mit beiden Händen über den Kopf. Der Schlag würde ihn töten, trotz seiner Rüstung. Die Wucht genügte um ihm sämtliche Knochen im Körper zu brechen.
Im letzten Moment rollte er sich auf das Monster zu und der Schlag ging fehl. Die schwere Klinge versank tief ihm Boden, genau an der Stelle wo vorher sei Brustkorb gewesen war. Armelion lag jetzt leicht seitlich gegen das Wesen. Mit einem Schrei riss er sein Doppelschwert hoch und traf ihn genau in die Kniekehle, was das Wesen allerdings nicht gross zu stören schien. Es riss die Axt aus dem Boden im gleichen Moment als Armelion im einen kräftigen Tritt zwischen die Beine verpasste. Es bewirkte gar nichts. Im Gegenteil. Das Wesen holte nun seinerseits aus und trat dem Elfen kräftig in den Bauch. Der Schlag hämmerte auch den letzten Rest Luft aus Armelion's Lunge und liess ihn einige Meter davonschlittern, genau in Richtung seines Gürtels mit der Asche.

(so nun kann Reyla und der Rest kommen.)

Hufe. Ran hörte das Trommeln von Hufen und tatsächlich rannten zwei Pferde den Fluss entlang, wobei sie immer wieder stolperten. Earon reagierte schnell und fing die Tiere an den Zügeln ein. Er beruhigte sie und brachte sie zu ihren Tieren, welche Maeva gerade streichelte.
"Was soll das heissen?", fragte er Reyla, die immer noch genervt ins Feuer starrte und überlegte was sie als nächstes tun sollten. "Ich weiss nicht", antwortete sie und wandte ihren Blick den beiden zu. Plötzlich ertönte lautes Knallen und ein wütender Schrei, aus der Richtung aus der die Pferde gekommen waren. Das Knallen war einem Knarzen und Rauschen gefolgt, wahrscheinlich war ein Baum umgefallen. "Was meinst du, soll ich nachsehen?", fragte Ran und stand auf. Sie blickte in die Richtung aus der der Lärm kam. Vögel flogen auf und flüchteten über ihren Köpfen. Earon bejate und sie wies ihn an bei Maeva zu bleiben, dann packte sie den Speer und rannte los.
Sie folgte dem Fluss und was sie sah, gefiel ihr nicht. Der Elf lag am Boden und über ihm holte ein geflügelter Fleischberg mit einer Axt aus. "Das ist aber mal ein hässliches Monster", murmelte sie, als sie sich im Schutz der Bäume heran schlich. Sie konnte die Gegenwart eines Magiers spüren, aber dieser war zu weit weg. Ein talentiertes Bürschchen also. Als der Elf seinen Beutel und sein Schwert packte und zur Seite rollte, weil die Axt niedergeschnellt kam, sprang Ran nach vorne und griff nach einem flachen Stein. Sie rannte hinter das Biest und warf ihm gleichzeitig den Stein an den Kopf. "Hey du dort, leg dich doch mal mit jemandem in deiner Grösse an!", rief sie dem Monster zu, welches erst auf ihre Stimme reagierte. Es sah sie an und brüllte, wobei dicker Speichel und ein stinkender Atem sein Maul verliessen.
Ran war froh, ausser Reichweite des Schleims zu sein. Das Vieh drehte sich um und wollte sie wegschlagen aber sie sprang in den Weiher und tauchte unter. Unten stiess sie sich vom weichen Grund ab und schnellte in die Höhe. Sie hatte keine Lust mit blosser Gewalt gegen das Ungetüm zu kämpfen und sammelte das Wasser um sich, oder genauer gesagt um den Speer. Jetzt stand sie auf der Oberfläche und schleuderte mit ihrer Waffe mehrere Wasserbälle auf das Ding. Ihr war bewusst, dass Wasser nichts nützte und auch keinen Schaden anrichtete, aber wenn das Vieh nass war, konnte man es so schön einfrieren, was sie daraufhin tat.
Ran achtete darauf nur die Stellen mit einer Eisschicht zu versehen, die das Biest nicht bewegen konnte, was die Muskeln zwischen Hals und Schultern hiess, die Stirn und die Hörner und die Füsse. Dann liess sie Naja einen Bogen aus dem Sper formen und zupfte einige Seerosenblätter heraus. Diese fror sie ein und versah sie mit etwas Blitz, bevor sie sie als Pfeile auf die eingefrorenen Stellen schoss.
Es wirkte. Bevor die Pfeile die Haut durchbrachen, verwandelte sie das Eis in Wasser. Die gefrorene Haut wurde durch die enorme Kälte brüchig, denn Ran nutzte das Wasser und Eis nur als Wärmeleiter um dem Wesen die Körperwärme zu entziehen. Als die Pflanzenstiele eindrangen, liess sie die Blitze los, die es für einen Moment lähmten und diesen nutzte der Elf um von hinten anzugreifen.

Armelion holte keuchen Luft und blickte hoch. Er hatte sich den Beutel schnappen können und nun fischte er ein Aschekorn heraus. Reyla hielt unterdessen das Wesen beschäftigt. Er legte sich die Asche auf die Zunge. Er wusste es war nicht weise, aber er brauchte die Kraft. Er war müde von der Flutwelle und sein Körper würde Morgen wahrscheinlich ein einziger blauer Fleck sein. Er schluckte die Asche hinunter und fühlte das altbekannte Brennen. Neue Kraft durchflutete ihn und er sprang hoch. Er packte sein Doppelschwert und rannte auf das Wesen zu. Es hatte ihm den Rücken zugedreht. Er sprank hoch und rammte ihm die Klinge bis zum Heft in den Rücken. Das Wesen brüllte und fuhr herum. Armelion hielt sich am Griff der Waffe fest und wurde herumgerissen. Er legte die freie Hand auf den Rücken des Wesens und setzte die Energie frei. Der Feuerstrahl stanzte ein sauberes Loch quer durch das ganze Wesen. Es brüllte vor Schmerz und griff nach hinten.
Armelion riss die Augen auf. Es war noch nicht tot?! Er wurde gepackt und nach vorne gerissen. Das Wesen hielt ihn am Hals gepackt und hob mit der anderen die Axt über den Kopf. Entweder war das Vieh so unglaublich zäh oder es war einfach zu dumm um zu begreifen, dass es eigentlich sterben sollten. Er presste beide Hände gegen das Handgelenk des Monsters und sezte den letzten Rest der Energie frei. Die Knochen des Wesen wurden von der Wucht der Druckwelle zerschmettert und es liess Armelion fallen. Die Finger des Monsters hatten aber noch genug Kraft ihm den Helm vom Kopf zu reissen.
"JETZT REYLA!", schrie er und rollte sich von dem Monster weg. Sie musste es erledigen. Er war einfach zu erschöpft um weiter zu kämpfen.

Ran sammelte so viel Wasser wie sie zu einem Eispfeil pressen konnte und zielte auf das Loch, das Armelion geschaffen hatte. Im gleichen Augenblick, in dem sie den Pfeil abschoss, liess sie etwas Schlamm das Bein des Biestes hochkriechen und den Pfeil im Loch einschliesen.
Dann ging sie in die Knie und wich der Axt aus, die nach ihrem Hals gezielt hatte. Durch die Erde schickte sie Hitze in den Körper des Ungetüms und lies das Eis schlagartig verdampfen. Der Dampf dehnte sich so schnell aus, dass das Vieh ihn nicht aus dem Körper bekam, bevor er es platzsuchend in mehrere Teile sprengte. Die Axt fiel ihm aus der Hand und Ran rollte seitwärst ab, um ihr auszuweichen, was ihr auch gelang. Die Körperteile flogen in alle Richtungen. Zur sicherheit zündete sie alles, was so aussah, als hätte es zum Monster gehört mit Blitzen an und verbrannte es.
Kurz wurde ihr schwarz vor Augen. Sie taumelte ins Wasser und liess sich fallen. Erschöpft nutzte sie die Energie, die der Fluss brachte um ihre eigene aufzufüllen. Sie war froh, dass auch die Sonne schien und sie die Wärme der Strahlen ebenfalls absorbieren konnte.
Als sie wiederhergestellt war, stand sie auf und watete zum Elfen, dem sie, bevor er etwas sagen konnte, eine deftige Ohrfeige versetzte. Dann wand sie wortlos ihr Haar aus, nahm ihren Speer und machte sich auf den Weg zu Earon und Maeva.

Was zum? Sie hatte ihn soeben georfeigt. Er hatte sie gewarnt? Verflucht nochmal! Was musste er tun, damit er endlich ihr Vertrauen gewann. Sein Doppelschwert war nach der Explosion neben ihm gelandet. Er stand auf und ging hinter ihr her, da kam ihm der letzte Wolf in den Sinn. "Verflucht!" Er begann zu rennen. Schnell holte er zu Reyla auf und verpasste ihr eine Kopfnuss um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. "Da ist noch ein Wolf, er besteht aus Rauch. Wasser tötet sie.", erklärte er knapp und rannte weiter hoch in die Richtung, in welche das Lager der anderen lag.

Ran hätte ihm am liebsten den Speer nachgeworfen, aber liess es bleiben. Er hatte etwas von einem Wolf gesagt? Konnte es einer der Wölfe sein, die Maeva verfolgt hatten? Sie wusste es nicht, aber sie wusste, dass der Magier verschwunden war. Er hatte anscheinend das Weite gesucht. Sie spähte in die Richtung, aus der seine Präsenz gekommen war, konnte aber nichts merkwürdiges erkennen. Mit merkwürdig meinte sie fliehende Tiere, vor allem Vögel, denn diese konnten solche Magier nicht ausstehen.
Schlecht gelaunt ging sie weiter. Wäre dieser Wolf aufgetaucht, hätte Earon sie um Hilfe gerufen, oder ihr mindestens Bescheid gegeben, schliesslich hatten sie jetzt ein Kind. Sie schmunzelte wegen ihrer Wortwahl. Sie hatten jetzt ein Kind. Irgendwie kam ihr der Gedanke mit ihm ein Kind aufzuziehen lächerlich vor und darum vertrieb sie ihn schnell und korrigierte sich. Sie hatten jetzt eine Schülerin. So klang es besser, angenehmer. Sie erreichte ihre Lagerstelle und setzte sich ans Feuer. "Mae, komm her", sagte sie und das Mädchen gehorrchte. Sie ging an dem Elfen vorbei, der nach dem Wolf Ausschau hielt. "Was ist passiert?", fragte sie ihre neue Lehrmeisterin. "Nichts grosses, ein Monster hat den Elf angegriffen", antwortete sie und wies die kleine an sich zu setzen. "Zeig mir dein Messer", sagte sie und das Mädchen gab es ihr. Ran sah sich die Klinge genauer an. Kein Zweifel, es war ein Messer, das einer Nymphe gehören musste. Sie steckte es wieder in die Hülle und gab es zurück. "Du hast doch einen Speer gebastelt, soll ich dir zeigen, wie man damit kämpft und jagt?", fragte sie mit einem Lächeln. Das Mädchen nickte begeistert und holte den Stock. "Können wir gleich anfangen?", fragte sie und Ran nickte. "Gleich, sobald sich der Onkel Elf überzeugt hat, dass keine Gefahr herrscht", sagte sie und legte sich in die Sonne, ihre Kleider waren patschnass. Das Mädchen tat es ihr nach.
Armelion, der Elf war auf ihn zugestürmt gekommen und erzählte von irgendwelchen Rauchwölfen, die sie angreifen würden, aber der Dämon hatte keinen gesehen und selbst wenn, war er nicht wehrlos. Ausserdem war ja Reyla da.
Earon bemerkte den Handabdruck auf Armelions Wange und musste beinahe losprusten. Es war definitiv Reylas Werk. Sie hatte die Angewohnheiten Leute zu Ohrfeigen, die sich selber und andere in dumme Situationen brachten. Er spähte zu ihr herüber und bewunderte sie dafür, wie sie sich einfach seelenruhig auf den Boden legen konnte um ihre Sachen zu trocknen.
"Reyla, kannst du bitte ebenfalls überprüfen ob Gefahr herrscht?", sagte Earon zu ihr und sie sah nur kopfüber zu ihnen. "Hier gibt es momentan keine Wölfe und der Magier ist abgehauen", sagte sie und wandte ihren Blick wieder den Wolken zu. "Wenn es so wäre, würde ich nicht hier liegen."

Armelion kniete sich auf den Boden und drückte beide Hände auf den Boden. Reyla's Fähigkeiten waren sicher stärker als die seinen, aber er war als Jäger aufgewachsen und hatte schon oft als Späher gedient. Er wusste auf was es ankam. Er nahm ein winziges Aschekörnchen aus dem Beutel und schluckte es. Sobald er das Brenne spürte schickte er den Suchimpuls aus. Vor seinem geistigen Auge erschienen Bäume, Büsche, Tiere und plötzlich eine Gruppe Menschen. Er blickte hoch und liess den Zauber erlöschen.
"Reyla. Etwa vierzig Kilometer von hier. Weiter unten am Nazrev ist eine Gruppe Menschen. Einige von ihnen besitzen eine starke Aura, aber etwas ist seltsam. In ihrer Mitte ist ein leerer Fleck. Mein Suchzauber findet nichts, absolut gar nichts. Es ist als ob er von etwas blockiert wird. Nein, das ist der falsche Ausdruck, eher verschluckt. Ja, das trifft es." Den Rest der Energie, die ihm das Staubkorn gab, lenkte er in die tiefen der Erde. Er hatte mittlerweile gelernt, wie man mit den Kräften eines einzelnen dieser Ascheflocken umzugehen war. Er konnte mit ihnen seine eigene Magie verstärken oder Drachenmagie einsetzen und da gab es noch einige dunklere Sachen, aber von denen liess er lieber die Finger. Er würde diese Magie nur im äussersten Notfall einsetzen.

"Was sollen wir tun?", fragte Earon. Der Elf schien einige interessante Eigenschaften zu haben. Ran überlegte und sah zu Maeva hinüber. Was wäre das beste? "Was denkst du Maeva?", fragte sie das Mädchen. "Ich weiss nicjt", sagte diese in Gedanken versunken. "Vater sagt, dass ein Herrscher seine Feinde entweder zum Freund machen soll, oder dass er sie vernichten soll. Aber diese Menschen haben uns doch nichts getan." Ran nickte. "Gut, dann lassen wir sie in Ruhe und wenn sie uns begegnen, sagen wir ihnen nicht wer wir sind. Einverstanden?" Maeva nickte. Earon hatte im Grunde keine andere Antwort erwartet, aber er war dennoch erleichtert nicht kämpfen zu müssen.
"Was wirst du tun Elf?", fragte Ran nach einigen Sekunden des Schweigens.

"Ich will eigentlich zur Nachtzinne. Fürst Alvian wird meine Hilfe im Krieg gegen Gevira brauchen, aber bevor ich mich für eine Seite entscheide, werde ich zuerst die Gegend auskundschaften und die Leute befragen." Armelion setzte sich zu den anderen ans Feuer. "Mein Angebot von vorhin steht noch. Wir können zusammen reisen. Ich will so oder so dem Fluss folgen und ich denke ihr auch. Solange noch die Gefahr dieser Wölfe besteht, wäre es das Beste Wasser in der Nähe zu haben. Maeva kann eines meiner Pferde haben. Ich werde mir ein Boot kaufen und den Fluss in Richtung Gevira runterfahren, sobald wir auf ein Dorf stossen. Und ihr? Wohin wollt ihr?"

"Nach Loney", antwortete Ran. "Wir sollten uns dann besser auf den Weg machen", fügte Earon hinzu und verteilte ihr Gepäck auf dem Rücken der Pferde. Ran sammelte ihre Kleider ein und half Maeva in den Sattel ihres Rappen. "Ein drittes Pferd wäre schon von Vorteil."