"Prügeln?", fragte sie und sah ihn ungläubig an. "Ich darf ihn nicht umbringen oder?"

"Ich nehm aber an, dass seine Schwester es dir übelnehmen würde, wenn du es nicht verhindern würdest", meinte sie und hob eine Augenbraue.

"Was habe ich dir bloss getan, dass du mich so sehr quälst", sinnierte nun sie ihrerseits, stand auf, drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe und fuhr seinen Schultern nach, als sie um seinen Stuhl und dann Tisch herum trat, "Ich hoffe du siehst mir mindestens zu, Schwarzer", rief sie ihm zu und deutete Jafar, ihr nach draussen zu folgen.

Diese stand Jafar gegenüber. "Keine Waffen; aber du dicke Haut und Schweif. Ich nicht, darum ich das hier", sie zeigte ihm zwei Schlagringe, "Einverstanden?"
"Einverstanden", war Jafars Antwort und sie zogen die Waffengürtel ab. Jafars Schwester durchsuchte Reina nach versteckten Waffen währendem Ismir das gleiche mit Jafar tat. Reina zog das Mieder aus und die Stiefel, dann stellte sie sich dem siegessicheren Jafar gegenüber und sie begannen sich einander zu nähern, die Fäuste erhoben. Reina hielt sich ausser seiner Reichweite und behielt ihn dabei gut im Auge, denn sie musste ziemlich schnell seine Schwächen erkennen und ausnutzen können, wenn sie gewinnen wollte.

Jafar war es, der zuerst verteidigen musste, denn Reina schlug mit der linken nach ihm, er blockte den Hieb ab, schlug zurück, wobei er ihren Magen erwischte und ihr alle Luft aus den Lungen schlug. Erneut nahm er abstand, schlug nach ihr, doch diesmal tänzelte sie zur Seite und duckte sich unter seiner Faust, liess sich knapp zu Boden fallen, als kurz darauf sein Schweif nach ihrem Hals schlug und trat ihm das Standbein weg, sodass er plötzlich im Staub lag.
Sekunden darauf standen sie wieder einander gegenüber und Reina wusste, dass sie in einem Schlagabtausch keine Chance hatte. Er besass schlicht weg zu viel Kraft.
Also musste sie flink sein. Als er Angriff wich sie aus, fing die Schläge ab und nutzte den Schwung umAbstand zu bekommen und schnell ausser Reichweite zu gelangen. Sie arbeitete sich vor, bis sie ihm in den Rücken fallen konnte. Sie wusste, dass er da geschützter war, aber ihn glauben zu lassen, dass sie es nicht tat war ihr Ziel. Sie schlug einmal gegen seinen Rücken, er liess den Schlag zu und wollte sie mit seinem Schwanz packen, doch sie fing ihn auf, nutzte den Schwung, gab noch etwas Kraft dazu und liess ihn herum und zu Boden wirbeln, bevor sie ihre Ferse gegen seine Schläfe sausen liess.