RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 06.09.2012 17:42von Randreyah •

Ran las in Narums Tagebuch und passte ihr Gleichgewicht Taos an. Sie machte es inzwischen unbewusst, erinnerte sich wieder an alles was sie gelernt hatte. Die Erinnerungen an den längsten Flug, den sie bis dato hatte krochen zwischen die Zeilen die sie las und sie sah seufzend nach Westen. Damals hatte sie am Anfang grosse Schwierigkeiten gehabt, sich an Drewngards Rücken festzuhalten, aber nach einigen Stunden hatte sie sich eins mit dem Drachen gefühlt. Es war ein wunderschönes Gefühl. Dann viel ihr ein, dass Drewngard sie geweckt hatte, aber er war nicht hier und hatte ihr auch nicht gesagt, dass er kommen würde. "Tao?", begann sie und steckte das Tagebuch weg, wobei eine Seite davon vom Wind erfasst und mitgerissen wurde. Sie fluchte, sah aber, dass Danwey, welcher hinter ihr flog, sie auffing. Sein Drache machte einen Satz nach oben und stürzte dann neben Tao in die Tiefe, damit sie ihre Flügel nicht aneinander schlugen. Der Dämon hielt ihr dabei das Blatt hin und sie ergriff es. Glücklicherweise war es nicht zerrissen. Sie bedankte sich bei Danwey und seinem Drachen. "Sei nächstes Mal vorsichtiger Reyla", mahnten die beiden Drachen freundlich. Sie nickte.
"Was wolltest du mich fragen?", meldete sich Tao. Sie zögerte zuerst, doch sagte dann: "Drewngard, er war heute Morgen in Azura, wo ist er jetzt?" - "Er wollte nur sehen wie es dir geht und er hat gesagt er bringt noch jemanden aus Lovit mit. Sie sollten gleichzeitig wie wir im Wald ankommen." - "Hat er gesagt wen, dass er mitnimmt?" - "Nein, aber er hat gesagt, dass du dich vielleicht nicht freuen wirst, er aber eine Hilfe in Navrila sein könnte" - "Ich verstehe... Danke Tao." - "Wofür?" - "Dafür, dass du und deine Familie uns helft. Und dass du ehrlich zu mir bist." - "Das ist selbstverständlich. Wir haben den Schwur geleistet, uns nicht direkt ins Geschehen der Zeit einzumischen, aber die ganze Zeit nichts zu tun ist auch nicht angenehm. Wir helfen dir gern, schliesslich bist du seine Nachfahrin. Aber wir sind auch etwas egoistisch, weisst du." - "Wie dass?" - "Ganz einfach, wir benutzen das Versprechen IHM gegenüber, um den Schwur zu umgehen." Ran lachte und kraulte den Drachen unter seinen Schuppen, was er genüsslich annahm. Dann sah sie sich das Blatt an, welches ihr beinahe verloren gegangen wäre. Sie las es durch.
Liebe Reyla,
Die Kette ist ein Geschenk. Bitte gebrauche sie mit bedacht, sie ist sehr selten (von ihr existieren nur vier Stück). Zwei von ihnen sind im Dom Loneys und zwei in meinem Besitz. Eine von ihnen schenke ich dir, nämlich die, die du in der Truhe gefunden hast. Gratulation, du hast das Rätsel gelöst, auch wenn ich nicht so gut im Rätsel machen bin. Jedenfalls sollst du einen der älteren Drachen - einen der mehrere Jahrtausende gelebt hat - fragen was sie ist.
In Liebe Narum
PS. Ich hoffe, dass du dein Gedächtnis vollständig wieder hast. Du musst mich wohl besiegt haben, denn du liest das gerade. Ich bin stolz auf dich, meine junge Schülerin
Sie las den Text nochmals durch. Was meinte er mit SIE ist selten. Es gab mehrere, also wieso SIE? Er hätte nie einen solchen Fehler geschrieben und sich auch nicht so kurz gehalten. Was war also los gewesen? Wieso schenkte er ihr die Kette erst nach seinem Tod und versuchte sie zu verstecken? Wobei versuchte, genau das richtige Wort war, denn das Rätsel, war nicht schwer gewesen, oder kannte sie ihn zu gut? Sie schüttelte den Kopf und sah sich die Zeichnung darunter an. Sie war sehr detailliert und stellte in schwarzer Tinte die Kette dar, die sie gerade um den Hals trug. Sie merkte, dass Lesk ihr von der Schulter sah und den Brief mitlas. "Weisst du was es ist?", fragte sie ihn. Er nickte. Sie faltete das Blatt zusammen und steckte es in die Satteltasche zum Buch.
Lesk überlegte wie er es erklären konnte. "Sie ist ein Seelenstein. Solche "Steine" verwendete man früher um Golem herzustellen. Golem, welche selbstständig denken und handeln konnten. Man schloss dabei eine Seele in den Stein ein und einen ähnlichen Stein in den Körper des Golems. So konnte man die Seele behalten, wenn der Körper zerstört wurde", er machte besorgt eine Pause. "Früher benutzten Magier solche Steine auch um ewig zu leben, wobei sie sich selber in Golem verwandelten. Darum haben die Drachen einen Entschluss gefasst und alle Seelensteine zerstört, denn es war falsch ewig zu Leben, nur geschah das zur Zeit, bevor der Grossdrache geschlüpft war. Ich weiss es also nicht aus erster Hand, aber man hat es sich so weitererzählt. Und man hat sich auch erzählt, dass der ehemalige Grossdrache für die Götter des Lebens und Todes je zwei solche Steine anfertigte, als Geschenk und Zeichen der Verbundenheit. Ich weiss nicht, wie Narum in ihren Besitz kommen konnte." Naja lachte. "Ich werde auch durch so einen Stein zusammengehalten", zischte sie. "Und den hat er selber hergestellt. Aber frag mich nicht wie." Lesk sagte nichts dazu, sondern legte sich etwas bequemer auf Rans Schultern hin. "Man kann die Steine aber auch zu einem anderen Zweck gebrauchen. Sie können Erinnerungen, oder Wissen enthalten. Vielleicht hat er sein Wissen darin gesammelt und wollte es dir weitergeben", zischte Naja. "Vielleicht", sagte Ran abwesend. Sie wusste, dass Narum ein sehr langes Leben geführt hatte, aber er war kein Golem gewesen. Sein Körper war bis zu Letzt, der Körper eines Elfs geblieben.
Tao setzte zur Landung an und die Drachen hinter ihnen taten es ihm nach. Sie waren da. Es war also Zeit, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrierte. Sie musste den Magier ausfindig machen und herausfinden, was er und seine Mitstreiter vor hatten. Sie sagte Naja, sie solle sie daran erinnern, den Aufenthaltsort der Artefakte aus Ladril herauszufinden.
Earon stieg ab und bedankte sich bei dem Drachen. Er nahm den Proviant aus der Satteltasche und gab ihn der Flugechse. Natürlich hatte er unterwegs auch etwas davon gegessen, aber er brauchte ihn nicht. Der Geruch des Fleischs und Brotes würde nur ungewollte Aufmerksamkeit auf ihn lenken und das Gewicht würde ihn verlangsamen. Er beobachtete die anderen, die es genauso machten. Die Waffen liessen auch alle in den Sätteln, denn diese waren sowieso nur dafür gedacht gewesen sich zu wehren, falls sie in der Luft angegriffen worden wären. Reyla war als erste abgestiegen und hatte bisher kein Wort gesagt. Sie schien auf die Walddrachen zu warten, welche Tao vor einigen Augenblicken gerufen hatte. Der Assassine streckte sich und sah dann zu seiner Schwester hinüber, welche nach nordwesten in den Himmel starrte. Er folgte ihrem Blick und es war, als würde ihm etwas auf den Magen schlagen.
Drewngard schwebte auf sie zu und ein Elf sass auf seinem Rücken, ein Elf den er überhaupt nicht mochte. Er spähte zu Reyla hinüber, welche nur ausdruckslos Taos Zähne untersuchte, sie schien die Ankunft der beiden zu ignorieren, was ihm verdächtig vorkam. Wieso tat sie das? Dann hörte er einen Gesprächsfetzen zwischen ihr und Drewngard. Sie schien nicht darüber erfreut zu sein, dass er Akira hergebracht hatte. Earon grinste. Wenn er das Gespräch mithören konnte, hiess es, dass sie wütend waren, alle beide und dass sie sehr laut ihre Gedanken austauschten. Wobei Laut eigentlich mit viel Energie bedeutete.
Ran hatte die Quelle für Taos Gebissschmerzen gefunden. Ein kleiner, spitzer Knochensplitter hatte sich in das Zahnfleisch zwischen seinen Backenzähnen gebohrt. Sie griff in sein Maul und zog ihn heraus. Barôn und die anderen assen gerade mit den Drachen und unterhielten sich. Drewngard landete. Sie hatte ihm gesagt, dass sie nicht Akira hier haben wollte, aber er hatte sie ignoriert. Sie hatten nicht gestritten, aber dennoch hatte sie Kopfschmerzen. Sie war zu wütend gewesen und hatte zu schnell zu viele Gedanken zu ihm geschickt.
Lesk holte den Proviant aus den Satteltaschen und teilte ihn mit Tao, als sie zu Drewngard hinüberging. Sie konnte Ro nicht sehen, denn Earons und Danweys Drachen, Kaour und Narasef versperrten ihr die Sicht. Die Drachen warfen immer wieder einen kurzen Blick Drewngard zu und grüssten ihn respektvoll. Es war nicht zu übersehen, dass sie Angst vor ihm hatten, denn er war um einiges grösser und stärker als sie. "Hallo Drewngard", sagte sie und umarmte seinen Kopf. Er schnaubte und legte sich hin, damit Akira absteigen konnte. "Und was machst du hier?", fragte sie Akira giftig, bevor er sie begrüssen konnte. Er seufzte. "Drewngard hat mich gebeten euch Zutritt nach Navrila zu verschaffen. Schliesslich bin ich Schmied dort", antwortete er. "Ich verstehe", sagte sie kalt und rief wieder die Walddrachen, welche sich in der Nähe aufhielten. Sie hatten Tao gesagt, sie würden erst kommen, wenn Drewngard weg war, denn sie wollten ihn, seit einem gewissen Vorfall, nicht mehr sehen. Drewngard verabschiedete sich von den Flugdrachen und Zweibeinern und flog wieder zurück in die Berge. Einige Momente später kamen die Walddrachen.
"Wir gehen weiter!", rief Ran den wartenden zu und stieg auf den Rücken des ihr am nächsten stehenden Walddrachen. "Elairon, ich wäre froh, wenn du und Akira euch zusammen einen Drachenrücken teilt", bat sie den Elfen, welcher nur knapp nickte und zum grössten und stärksten Walddrachen ging, er winkte Akira zu sich und sie schwangen sich in den Sattel.
Earon grinste. "Freu dich nicht zu früh", bemerkte Aeron, als sie an ihm vorbeistampfte. Heute wirkte sie mehr denn je wie ein Mann fand er und suchte sich einen Drachen aus. Es war ein weiblicher mit seidenem blauen Fell. "Ich bin Earon", stellte er sich vor. "Freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Man nennt mich Namanateste", antwortete sie und liess ihn aufsteigen.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 08.09.2012 12:21von Ro Raven •

Ro liess sich von Fabrabeys Rücken rutschten und landete auf weichem Waldboden. Sie nickte Fabraney dankend zu, sah, dass die anderen die Vorräte den Drachen gaben und tat es ihnen nach. Sie wusste, dass siue das niemals für einen Menschen getan, und sich bei einem Menschen auch nicht bedankt hätte, ebenso wenig bei einem Dämon und schon gar nicht bei einem Elfen. Aber Fabraneys dunkle Schuppen und seine Art zu sprechen erinnerten sie an etwas, auch wenn sie nicht sagen konnte an was. Es war wie ein Traum, den sie längst vergessen hatte.
Plötzlich schoss Fabraneys Kopf auf sie zu. Sie zuckte zusammen und wollte zurückweichen, doch sie war so perplex, dass er schneller war. Er berührte mit der Nase ihre Stirn, und im selben Moment hallte seine dunkle Stimme durch ihre Gedanken. Erschrick nicht! Ein Schild umgibt dich, der es nicht zulässt, dass ich durch die Luft zu dir spreche.
Sie erinnerte sich an die Kette, die Ran ihr gegeben hatte, und nickte in Gedanken.
Du wirst heute kämpfen, sagte Fabraney. Töte, soviele du willst. Aber bleib am Leben!!
Er zog sich zurück. Sie sah ihn irritiert an. sie hatte eigentlich auch nicht vorgehabt zu sterben?
Sie sah dass Fabraney den Kopf hob, blickte auf und sah einen weiteren, grösseren Drachen auf sie zufliegen. Er war grau, wie der Drache am See, aber sie hätte nciht mir Bestimmtheit sagen können, ob es der selbe war. Auf seinem Rücken sass eine Gestalt, aber Ro konnte nichts genaueres erkennen, denn der Drache landete ein Stück entfernt von ihr. Bald darauf hob er wieder ab und dann kamen andere Drachen aus dem Wald, merkwürdige, flügellose. Ro runzelte die Stirn. Waren das überhaupt Drachen? Sie sahen mehr aus wie grosse Eidechsen. Eines der Wesen blieb vor ihr stehen und musterte sie. Ro begriff, dass das die Walddrachen sein mussten, von denen Ran gesprochen hatte. "Ich bin Ro", meinte sie, und kam sich bei dieser Vorstellungsrunde irgendwie bescheuert vor. Wozu brauchten sie zu wissen, wie der andere hiess? Erstens hatten Namen sowieso keine Bedeutung, man konnte sich ja jederzeit einen Neuen zulegen, und zweitens würden sie sich vermutlich nie wieder begegnen. "Davnare", antwortete der Drache mit der grollenden, rauhen Stimme, die Drachen hatten, wenn sie akustisch Sprachen.
Sie stiegen auf und die schwarzen Drachen flogen davon. Die Walddrachen liefen nacheinander in den Wald, der jenige, der Ran trug zuvorderst, die anderen in einer Reihe hinterher. Auf dem Drachen vor Ro sassen zwei Männer. Der hintere musste der Neuankömmling sein. Ro hob eine Augenbraue, als sie ihn erkannte. Soso, das Elfchen war also auch mit von der Partie.
Sie ritten etwa eine stunde durch den Wald und Ro fühlte sich durchgeschüttelt von dem hin und her schwenkenden Gang der Drachen.
Fabraneys Anweisung ging ihr durch den Kopf, und sie begann zu verstehen, warum sie nicht sinnlos gewesen war. Sie suchte den Tod nicht. Aber sie wich ihm auch nicht aus. Sie rechnete damit, dass sie heute vielleicht sterben würde, und es erschreckte sie nicht. Sie war ein Dämon. Und der Weg eines Dämonen führte in den Tod. Bei manchen kam er später, bei anderen früher, und er war immer gewaltsam, abgesehen von wenigen Ausnahmen, wo etwas schief gelaufen war. Es war der Weg eines Kämpfers, der solange kämpfte, bis er tot war. Weil er nichts anderes konnte als kämpfen. Es war der Weg, den ihr Vater gewählt hatte, und sein Vater davor, und dieser Weg würde auch der ihre sein. Natürlich wollte sie eigentlich nicht so jung sterben. Aber wenn der Tod kam, dann kam er eben, daran gab es nichts zu rütteln. Und schlimm war er nur für die, die zurückblieben.
Aber Fabraney wollte, nein, er hatte ihr befohlen, dass sie diesen Tag überlebte. Warum?
Schliesslich hielten sie an. Sie mussten in der Nähe Navrilas sein, aber von der Stadt war noch nichts zu sehen. Dafür hörte Ro ein Stück rechts von ihnen irgendwo einen Fluss rauschen. Ran rief sie alle zusammen.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 08.09.2012 14:00von Randreyah •

Sie wartete bis sich alle versammelt hatten und bat die Walddrachen eine Barriere um sie herum zu errichten, die den Schall dämmte, damit die Elfen sie nicht hörten. "Es gibt eine Planänderung. Danwey, Barôn, Aeron und Earon, ihr wartet in der Nähe der Mauern. Elairon und Ro ihr kommt mit. Akira bringt uns hinter die Mauern Navrilas und hilft uns herauszufinden, wo sich die Magier aufhalten. Ich weiss nicht wie lange es dauert, aber wir greifen nur bei Tageslicht an. Es stimmt, das gibt unseren Feinden einen Vorteil, aber wir haben den Überraschungsmoment auf unserer Seite. Nachdem wir herausgefunden haben, wer alles "der Feind" ist, wird euch Lesk rufen und euch seine Erinnerungen übermitteln", sie sah in die Runde. Ausdruckslose Gesichter, wie sie erwartet hatte. "Gut wenn keine Fragen mehr vorhanden sind, will ich noch die hier austeilen", sagte sie und zog drei Ketten heraus, die der ähnlich sahen, welche sie Ro gegeben hatte. Sie warf Barôn und Aeron zwei zu und die dritte Akira. Sie waren die einzigen in ihrer Gruppe, welche nicht zu hundert Prozent Kontrolle über ihren Geist hatten. "Lasst uns gehen", sagte sie und verliess mit Lesk auf den Schultern die Bäume. Akira schickte sie vor.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 08.09.2012 16:40von Ro Raven •

Sie erreichten Navrila auf der Strasse von Westen, dem Haupthandelsweg. Es war der sicherste Weg, wie man nicht auffiel, denn hier gingen ständig irgendwelche Leute, und nicht nur Elfen. Akira ging voran, dann Ran und der einäugige Elf, Ro bildete den Abschluss. Sie hatte sich den Umhang so über die Schultern geworfen, dass er den Säbel verdeckte und fragte sich, ob die Elfen sie als Mensch oder als Dämon sehen würden. In Navrila war sie als Mensch durchgegangen. Hatte sie sich seither verändert? Vermutlich nicht. Nun, als Mensch hatte sicher weniger Schwierigkeiten mit den Elfen als als Dämon. Sie hielt die Luft an, um ein wenig mehr Farbe in die Wangen zu bekommen.
Unwillkürlich fragte sie sich, was Ran tun würde. Ran ging bestimmt nicht als Mensch durch, nicht gegenüber den Elfen. Allerdings hatte sie einmal wie eine Elfe ausgesehen. Als ihre Haare blond gewesen waren. Ro blickte an dem Elfen vorbei und tatsächlich: Rans Haare waren so hell wie Weissgold. Und sie sah tatsächlich ziemlich elfisch aus.
Das erste, was Ro von Navrila sah, waren zwei grosse Bäume, die zu beiden Seiten des Weges wuchsen und sich so zusammenlehnten, dass sie einen Torbogen bildeten. Die Konstruktion war so perfekt, dass sie nicht natürlich sein konnte. Vermutlich waren die Bäume im Wachstum in diese Richtung gebunden worden. Erst dann fiel Ro auf, dass zu beiden Seiten des Torbogens das Gestrüpp zwischen den dicken Stämmen eine undurchdringliche Hecke bildete. Etwa zehn Schritte hinter dem ersten Bogen und nach einer Kurve des Weges war ein zweiter, ebenfalls aus zwei alten Eichen. Davor standen zwei Wachen. Ihre Rüstungen waren grün und ähnlich untauglich wie die der Elfen in Ladril. Nun, eigentlich auch nicht sehr viel untauglicher als ihre eigene, wenn es darum ging, Schläge und Stiche abzuwehren, aber sie hatte das ja auch nicht nötig. Und ihre Rüstung schränkte sie immerhin nicht in den Bewegungen ein.
Ein Elf kam ihnen aus der Stadt entgegen und die Wachen liessen ihn durch, ohne ihn zu beachten. Auch Akira, Ran und der alte Elf wurden durchgelassen. Dann sahen sie Ro und kreuzten die Lanzen. "Wer bist du?", fragte einer der beiden argwöhnisch. Soviel zum Thema nicht auffallen.
"Ich gehör zu ihnen", sagte Ro, und wies mit dem Kopf auf die Elfen, die im Torbogen stehen geblieben waren.
"Und was hat eine..." er schien unsicher zu sein, was sie wirklich war. "...Jemand wie du mit drei Elfen zu schaffen?"
"Begleitschutz", sagte Ro sofort. "Zur Verteidigung, falls jemand sie angreift."
Die Wachmänner sahen sie skeptisch an.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 08.09.2012 18:31von Randreyah •

Ran lachte. "Meine Herren ich bitte euch, seit wann ist es verboten Wachschutz und Dolmetscher anzuheuern?", fragte sie die beiden Wachen auf Elfisch, stellte sich zwischen sie und legte ihnen die Hand auf die Schultern. Die beiden Elfe drehten sich irritiert zu ihr. "Wofür braucht ihr eine Frau, als Wachschutz, wenn ihr ihn da habt?", fragte der eine und nickt in Elairons Richtung. Sie sah sie an und stellte sich zu Ro. "Ich bitte euch, für mich ist es angenehmer eine Frau dabei zu haben und unsere Kenntnisse der menschlichen Sprache sind nicht die besten", sagte sie und zog Ro an sich. Die beiden Elfe zögerten. "Herrin, die Priester warten schon", sagte Elairon knapp. "Priester?", fragte die zweite Wache skeptisch. "Ja die Priester", unterbrach ihn Ran, bevor er mehr fragen konnte. "Ich bin Hohepriesterin Reyla, aus dem Tempel Lovit's. Ich bin hier, auf den Wunsch Marions, ebenfalls eines Hohepriesters, welcher aus Lovit stammt." Die Männer gaben es auf. "Gut dann geht... Aber falls sie Ärger macht, werdet ihr aus Navrila verbannt, ihr und der Schmied", sagte der erste mürrisch. "Keine Sorge, wir benehmen uns", konterte Akira kühl. Er kannte die Wache, aber verstand nicht, wieso sie Ro nicht reinlassen wollten.
Sie gingen weiter, folgten der Hauptstrasse und beobachteten dabei jeden, der ihnen über den Weg lief. Sie griff Ro am Arm, damit sie die Barriere der Kette durchbrechen konnte, Elairon und Akira liess sie ebenfalls mithören. "Die Soldaten sind sauber. Sie haben keine Ahnung von den Magiern und auch keine Spuren von Manipulation an sich. Die Wachen rundherum ebenfalls nicht... Am besten wir sehen uns in der Bibliothek und im Priesterkreis um", sagte sie und tat nach aussen so, als würde sie die Stadt bewundern. Akira führte sie in Richtung der abgebrannten Schmiede, am anderen Ende der Stadt. "Habe verstanden", knurrte Elairon und Ran überlieferte seine Gedanken an Ro. "In der Schmiede habe ich noch einige Dinge, die uns vielleicht von Nutzen sein können. Es gibt einen unterirdischen Teil, der nicht vom Feuer zerstört wurde... Er ist nicht zu sehen, oder zu orten, wenn man nicht weiss, dass er existiert. Natürlich weiss auch die Stadtverwaltung nichts davon", meinte Akira und wies ihnen den Weg. Sie betraten den Markt.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 09.09.2012 21:29von Ro Raven •

Ro nickte. Dann dachte sie laut - sofern man laut denken konnte - und hoffte, dass Ran sie hörte: "Sie waren sich nicht sicher, ob ich nicht ein Dämon bin. Das Problem hatte ich schon in Murgird. Und sie sind wahrscheinlich misstrauisch, nach dem Angriff auf Ladril. Ziemlich vernünftig für Elfen." Der letzte Gedanke war eigentlich nicht unbedingt für Ran gedacht gewesen, und sie war sich nicht sicher, ob Ran es gehört hatte oder nicht. Wenn doch, auch nicht schlimm.
Ro blickte sich auf dem Markt um. Die ganze Stadt war sehr fremdartig, fremdartiger noch als es Ladril gewesen war. In Ladril waren zumindest die grossen Gebäude aus Stein gewesen, doch hier gab es nur den Wald. Es waren riesige, uralte Bäume. In ihren Kronen hingen hölzerne Häuser, die mit Stegen und Seilbrücken untereinander verbunden waren. Zum Boden führten Treppen und zum Teil Seizüge. Die Bäume standen weit auseinander, dazwischen wuchsen Moos und Farne, auch wenn sie so am Ende des Winters recht spärlich waren. Wege schlängelten sich überall, auf denen Elfen hin und her gingen. Der Markt war eine Lichtung, um die die Bäume in einem Kreis standen. Ihre Stämme waren so dick, dass ein grosser Teil der Marktstände darin war. Der Rest war in einem Kreis leichter, hölzerner Bauten, die die Stämme verbanden, untergebracht.
Ro liess ihren Blick im Vorübergehen über die Waren schweifen. Alles mögliche wurde hier angeboten, auch Dinge, die sie nicht kannte. Dann sah sie etwas und blieb angewurzelt stehen. Einen Moment lang stand sie nur da und starrte und fragte sich, woher sie dieses Ding kannte. Dann griff sie Ran am Arm und dachte: "Geht ihr zur Schmiede. Ich höre mich hier mal unauffällig um."
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 09.09.2012 21:57von Randreyah •

"Alles klar", antwortete Ran und sagte mit starkem elfischen Akzent laut: "Bringe mir bitte auch schöne mit." Akira unterdrückte ein Lächeln und zog sie mit. Bald waren sie bei der Schmiede, dem einzigen Haus, welches aus Stein gebaut war. Oder besser gewesen war. Die Wände waren eingestürzt und der massive Holztisch verkohlt. Nur noch die Esse stand einiger massen intakt da und auf dem Boden waren Schwerter, Messer und Werkzeuge aller Art verteilt.
Elairon sah sich alles genauer an und überprüfte, ob sich irgendjemand in der Nähe aufhielt, währendem Ran zu Akira hinüber ging, der sich das ganze etwas traurig ansah. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er lächelte gequält. "Ich habe es noch ganz anders in Erinnerung", meinte er und nahm sanft ihre Hand weg. Sie seufzte. "Es tut mir Leid", sagte sie und folgte ihm, als er hinter dem Haus eine verborgene Tür im Boden öffnete. "Was tut dir Leid?", fragte er ahnungslos. Sie redeten auf elfisch, aber es war niemand in der Nähe der sie hätte verstehen können und Elairon hörte zwar mit, aber ignorierte den Inhalt. "Alles", sagte sie. "Die Sache vor fünfzehn Jahren und die Tatsache, dass ich dir nicht gesagt habe, dass ich mein Gedächtnis versiegelt hatte und natürlich auch das hier mit der Schmiede... Immerhin ist es Karims Befehl, eh der meines Grossvaters gewesen." - "Reyla. Das macht nichts. Drewngard hat es mir erzählt und eigentlich tut es mir Leid. Darum bin ich hier, um es wieder gut zu machen. Also konzentrier' dich jetzt", sagte er währendem er ihr einen ernsten Blick schenkte und hinunterstieg. "Warte bitte hier", meinte sie verzweifelnd zu Elairon welcher nur nickte und ihr freundlich versicherte, dass alles sich wieder regelnd würde. Sie folgte Akira hinunter und war erstaunt, wie gross das hier unten war.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 09.09.2012 22:34von Ro Raven •

Ro starrte das Ding an. Es war ein Medaillon, kaum grösser als eine Münze, mit einem kleinen Loch am Rand, durch das ein Leberband gezogen war. Das Lederband schien neu zu sein, aber das Medaillon selbst uralt. Es glänzte zwar noch immer, aber die Prägung war abgegriffen, die Ränder uneben und.. und sie wusste einfach, dass es alt war.
Sie starrte weiter darauf. Das Metall hatte die Farbe von Kupfer. Darin war ein Symbol eingeprägt. Ein Symbol, das sie kannte und doch nicht kannte. Sie wusste nicht, was es bedeutete, aber es war ihr vertraut, jede der verdammten Linien. Sie wusste nur nicht woher. Sie kniff die Augen zusammen. Die Welt wurde unscharf und dunkel, nur das Zeichen blieb klar. Es glänzte und blitzte wie im Widerschein von Feuer. Ein Säbel. Ein Gesicht. Zwei schwarze Augen.
"Interessiert ihr euch für etwas Bestimmtes?" Sie fuhr auf, und hätte beinahe einen Sprung rückwärts gemacht. Keuchend vor Schreck sah sie die Händlerin, die sie angesprochen hatte, an. Es war eine alte Elfe mit zerfurchtem Gesicht und grauen Haaren. Ihre Kleidung war irgendwie anders als die der anderen Elfen hier. Keine feinen Stoffe, sondern Leder und Fell, keine wallenden Gewänder, sondern irgendwie zweckmässiger. Sie sah so aus, wie die Fahrenden im Vergleich zu den anderen Menschen. In ihrer knorrigen Hand hielt sie einen ebenso knorrigen Stab.
"Ich..." Ro versuchte sich wieder zu fangen. Noch immer brannte ihr der Blick der dunklen Augen im Kopf, und schob sich vor die leuchtend blauen der alten Elfe. "Was... was ist das?", fragte sie und deutete auf das Medaillon.
"Oh, das", sagte die Elfe und griff es mit ihren knochigen Fingern zwischen dem Sammelsurium anderer Amulette und sonstigem Zeug, dass zum Teil eher nach Schrott aussah, heraus. "Das ist etwas ganz besonderes. Ein Artefakt der arkanen Magie. Es schützt seinen Träger vor der bitteren Winterkälte genauso wie vor der Hitze des Feuers." Ihr Stimme klang verschwörerisch. "Seht dieses Zeichen. Es Symbolisiert die Macht der Erduldsamkeit, und wurde von einem grossen Elfenmagier geprägt, um die Magie darin festzuhalten."
In diesem Moment wusste Ro, dass die Händlerin log. Dieses Zeichen war von keinem Elfen geprägt worden. Es war eine Rune der Dämonen, wenn auch eine, die sie nicht kannte. Vermutlich war auch das andere, was sie erzählt hatte, Humbug. Ro bezweifelte stark, dass das Medaillon auch nur einen Funken Magie in sich trug. Egal, es spielte keine Rolle. "Wie viel wollt ihr dafür?"
Sie handelten einen Preis aus, der Ro zwar ziemlich hoch vorkam, den sie jedoch zu bezahlen bereit war. Sie nahm das Amulett entgegen und band es sich um den Hals. Dann lehnte sie sich über den Ladentisch. "Und jetzt die Wahrheit", zischte sie. "Woher habt ihr dieses Ding, und was ist es?"
Die Elfe sah sie gross an. "Ich habe die Wahrheit gesprochen", begann sie empört. "Ich habe es eigenhändig von einem Magier der Tieflandelfen erworben, der es von seinem Meister hat, und dieser hatte es eigenhändig..."
"Willst du mich für blöd verkaufen?", fragte Ro zornig. "Das", sagte sie und hielt das Amulett mit ihrer Hand vor. "...ist kein Zeichen, das ein Elf jemals verwenden würde."
Die Händlerin schien nun wirklich Angst zu haben, und Ro wurden klar, dass der Dämon in ihr mehr denn je durchblickte. Egal. Sie bleckte die Zähne. "Los, rede!"
"Ich habe es von einem Trödler in Gevira", sagte die Alte hastig. "Ich weiss nicht, woher der es hatte. Und ich schwöre, ich weiss nicht, was das für ein Zeichen ist. Ich habe es noch nie gesehen."
Ro starrte die Elfe an. Sie knurrte wütend. Die Alte sagte die Wahrheit, denn sie hatte zu viel Angst, um zu lügen. Aber es war eine verdammt unbefriedigende Antwort.
Sie wandte sich um, und liess das Medaillon unter ihr Hemd gleiten.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 09.09.2012 22:50von Randreyah •

Sie sah sich in der Waffenkammer um. Akira hatte hier ein ganzes Tunnelwerk, welches aus der Stadt hinaus und zwischen den Wurzeln der Stadt verlief. Sie war entzückt. Von allen Wänden her begrüssten sie Waffen aller Art und aller Herren Länder. Sie konnte nicht anders, als sie bewundern. Sie grinste noch breiter vor Freude, es gab wohl noch einen anderen Grund, wieso man sie Prinzessin der Klingen nannte. Sie folgte Akira, welcher suchend einer Wand folgte und immer wieder murmelte, dass es doch hier irgendwo sein musste. Schliesslich fand er es und nahm es herunter. Ran wäre beinahe der Unterkiefer heruntergeklappt als sie es sah. "Hier, die sind für dich", sagte er mit einem stolzen Lächeln. "Eine Mischung aus Schlangenzähnen und Feenmessern." - "Für mich!?", sagte sie und platzte halb vor Freude. "Du bist der beste Schmied den man sich nur wünschen kann!", sagte sie und umarmte ihn. Zufrieden sah sie sich die Dolche an. Sie wurden Schlangenzähne genannt, weil ihre Klinge dem Unterarm und der Faust entlang verlief, wobei sie aber auch eine sehr scharfe Spitze hatten. Sie sah sich die Schneiden im Licht der Öllampe genauer an und war ganz und gar zufrieden und glücklich. "Ich hatte gehofft, dass sie dir gefallen", sagte Akira verlegen. "Ich habe aber noch einige andere Sachen hier", meinte er und suchte weiter. Schlussendlich verliessen sie den Keller mit einem federleichten und doch robustem Breitschwert für Elairon, einem schlanken, zweischneidigen Kurzschwert für Danwey, Wurfmessern und -sternen für Earon und Dolchen für Aeron. Natürlich hatten sie auch eine Axt für Barôn und noch eine Auswahl an Waffen für Ro und Akira.
Sie traten wieder in die Sonne, wobei die Waffen nicht zu sehen waren, da Naja sie in Armreife verwandelt hatte. Nur das Schwert für Elairon schwang sie um sich herum und reichte es ihm. "Voilà, für dich", meinte sie mit einem breiten Lächeln. Elairon lachte und bedankte sich. Er hing sich das Schwert um den Gürtel, in die Scheide, die ihm Akira hinhielt. Und sie machten es sich bequem vor der Schmiede und warteten auf Ro, wobei sie genüsslich Fruchtsaft schlürften und die Gegend nach Magiern durchsuchten.
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RE: Navrila (Stadt der Elfen)
in Dreitan - das Spiel 09.09.2012 23:27von Ro Raven •

Sie atmete durch. Besser das wieder in Ordnung bringen, sonst handelte sie sich noch Ärger ein. Sie holte Luft und drehte sich zu der Händlerin um, die sie immer noch befremdet und ängstlich musterte. "Es tut mir Leid, wenn ich Euch erschreckt habe. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, soetwas hier zu finden."
Die alte Elfe schien neugierig zu werden. "Dann wisst Ihr also, was es ist."
Ro schüttelte den Kopf. "Leider nicht. Nur... dass es mir irgendwie bekannt vorkommt."
Die Elfe blickte sich um, winkte sie zu sich heran und fragte dann leise: "Wenn ich mir eine Frage erlauben darf: wie seid ihr hier herein gekommen? Versteht mich nicht falsch, aber gerade hier in Navrila ist man euresgleichen nicht sehr freundlich gesinnt. Besonders nach den Vorfällen in letzter Zeit."
Ro horchte auf. "Was für Vorfälle?"
Die Händlerin blickte sich abermals um und winkte Ro noch näher heran. "Es gibt Gerüchte", sagte sie. "Dass Dämonen in der Stadt sind. Nicht nur einer oder zwei, sondern ein gutes Dutzend. Sie verstecken sich irgendwo im Süden der Stadt. Der Süden ist nicht so dicht bewohnt, wisst ihr? Es heisst, sie verstecken sich in unterirdischen Räumen."
Ro schluckte. Toll, schon wieder unterirdisch kämpfen.
"Was machen sie denn in der Stadt?", fragte sie.
"Keine Ahnung", sagte die alte Elfe. "Es ist nicht einmal sicher, ob sie wirklich existieren. Aber manche Leute sagen, sie hätten sie gesehen. Kann aber auch zuviel Branntwein sein."
"Was sagen die Leute denn?", fragte Ro.
Die Alte zuckte mit den Schultern. "Nicht alle das selbe. Die einen erzählen von Gestalten in schwarzen Kutten und mit weissen Gesichtern, die durch die Hecke gekrochen seien, andere nur von merkwürdigen Geräuschen und Lichtern. Aber Navrila ist eine schöne Stadt und wenn es Ärger gibt, bin ich schnell weg." Sie grinste.
Ro lächelte zurück. "Ich schaffe es meist eher, genau da aufzutauchen, wo es Ärger gibt."
"Ja, das erzählt man sich von eurem Volk", meinte die Elfe.
Nun beugte sich Ro näher. "Um Eure Frage von vorhin zu beantworten: Ich bin hier als Mensch unterwegs. Und mir wäre es lieber, wenn das so bleibt."
"Verständlich", meinte die Alte Elfe. "Dann solltet ihr aber ein bisschen besser aufpassen."
"Ich weiss", sagte Ro, und spürte, dass sie rot wurde. Die Alte hatte recht. Sie hatte sich viel zu wenig im Griff.
Sie verabschiedete sich von der Händlerin und ging in die Richtung, in die die anderen verschwunden waren, um ihnen zu berichten, was sie erfahren hatte.
If you're going through hell, keep going.

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