Sie wandte den Blick ab. "Er könnte recht haben. Du hast etwas an dir, dass nicht normal ist. Etwas das über gewöhnliche Magie hinausgeht. Ich kann es allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen."
"Aha.", meinte Arndir und setzte sich auf einen der Steine. "Grossartig. Ich bin also unsterblich, das heisst, nein, nur mein Geist ist es. Was irgendwann einmal darauf hinausläuft, dass ich als Gespenst herumirren werde. Einfach grossartig."
"Es kann sein, dass wir uns irren. Immerhin geht das meiste von deinem Schwert aus. Du und die Klinge seid verbunden, dass weisst du auch selbst, doch sie ist nicht vollendet und ich habe noch nicht herausgefunden warum.", versuchte sie zu erklären.
"Ich begreife gar nichts.", knurrte Arndir. "Ich soll auf einmal unsterblich sein, na gut, von mir aus glaubt das. Dass das Schwert magisch ist, weiss ich selbst. Keine normale Klinge ist so scharf." Und bei keiner anderen Klinge spüre ich diese Funken wenn ich meine Gegner erschlage. Das sprach er hingegen nicht laut aus. Das brauchten sie nicht zu wissen.

"Wir mussten vor einer Gruppe Wüstenräuber flüchten. Wir wollten eigentlich in den Süden, aber jetzt ist es näher nach Kradna.", erwiderte Isilya.

''Es ist immer noch besser als sich in der wüste abschlachten zu lassen.'', erwiderte Isilya ungerührt. ''Vielleicht kommen wir hier zumindest lebendig durch.''

Die nächsten paar Tage kamen sie tatsächlich unbehelligt durch die Wälder voran. Sie überquerten den Fluss und marschierten schnell in Richtung Nordwesten. Die Berge würden sie wegen den Dämonen umgehen müssen. Die Warnung des Jungen wäre nicht nötig gewesen. Diese Begegnung war so oder so komisch gewesen. Was hatte dieses Wesen nur dort verloren? Besonders feindselig war es ihnen nicht vorgekommen.
Sie brauchten kaum mehr als eine Woche um bis sie die Wälder durchquert hatten. Als diese wieder lichter wurden, trafen sie bald auf die ersten Nomaden. Sie hatten Glück. Sie waren ihnen nicht feindselig gesonnen und nachdem Isilya eine bösartige Wunde bei einem Krieger geheilt hatte, schenkte der ihnen zwei struppige Steppenpferde. Sie waren launisch, bockig, bissig und klein, doch sie hatten eine enorme Ausdauer. Dank ihnen würden sie viel schneller vorwärtskommen.

Arndir und Isilya weiter in Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge S. 126

(ich warte noch, bis ich in Kradna weiterschreibe. Ihr hattet da ja auch noch was vor)

Weya hatte in der Tat andere Sorgen, denn sie musste noch eine Zeit lang verbergen,dass Asche nicht das war, was Shadaran und Morondo von ihr erwarteten.
Sie wollte das Kind nicht sterben sehen, auch wenn sie den Vater des Mädchens nicht ausstehen konnte.
Dass Akri sich verändert hatte, war ihr aufgefallen, auch wenn sie ihn eher selten zu Gesicht bekam. Aber was sie davon denken sollte, konnte sie noch nicht entscheiden, auch nicht, was sie genau als nächstes tun würde.
Mit Asche im Arm schritt sie durch Sewjes dunklen Gänge, auf der Suche nach einer Beschäftigung.