#1571

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 09.08.2015 02:34
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray hob eine Augenbraue. "Und wie schlägst du vor, ihn zu transportieren?"


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#1572

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 09.08.2015 02:43
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"An den Sattel binden", meinte sie, "So dass er sich selber nicht befreien kann und in Mitten anderer reiten lassen."


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#1573

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 09.08.2015 02:48
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray nickte auch wenn er nicht der Ansicht war, dass sich Eliras Vorschlag signifikant von seinem Unterschied. Elfen. Immer noch ein bisschen klugscheissen. Aber es gab wichtigeres, um sich damit zu beschäftigen. Er ging zu den Ställen hinüber, um für Orwl ein Pferd aufzutreiben.


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#1574

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 09.08.2015 19:12
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Manchmal kommts auf die Details an


Elira verzog sich derweil auf eines der Dächer, um im Notfall, falls Orwl doch die Flucht gelang, vereit zu sein das kleine Biest einzufangen.
Sie sah ihre Nadeln durch, überprüfte den Mechanismus der schmalen Schleuder, die ihr Rion geschenkt hatte und dachte nach.
Sie fragte sich, ob sie Veray und Lesir zurück nach Tanue begleiten sollte oder doch eher bei den Barbaren bleiben.
Immerhin war sie willkommener in der Welt der Menschen, die in Langhäusern auf der Erdoberfläche lebten, als im Reich der Menschen, die in elfenzarten Ruinen im Erdinneren hausten.
Sie seufzte und fragte sich, wie weit die Tanur mit ihrem Vorhaben, die Kriecher auszurotten, gekommen waren. Sie fragte sich, ob Isue, Rion, Dreshar und die anderen an deren Namen sie sich nicht mehr erinnern konnte, die aber dennoch nett zu ihr gewesen waren, noch lebten. Sie hoffte es.


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#1575

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 13.08.2015 23:21
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

In den nächsten zwei Tagen ritten sie noch durch einige andere Dörfer, dann machten sie sich auf den Weg zurück zur Festung des Landes. Orwl bekam keine Chance zu fliegen. Sie hatten ihm die Hände zusammen und die Arme an den Körper und die Füsse an den Steigbügeln festgebunden. Wenn er irgendwie versuchte, so einen Abgang zu machen, brachte er sich eher um als sonstwas, und er schien keine sonderlich selbstmordgefährdete Person zu sein.
Veray blickte oft nach Osten. Er vermisste Ran, mehr denn je. Bis jetzt hatte er ein Ziel gehabt, und hatte geplant, um es zu erreichen. Jetzt war das einzige Ziel das blieb, die Zeit totzuschlagen, bis das neue Jahr kam. Er spielte mit dem Gedanken, einfach sofort zu gehen. Aber er hatte gesagt Neujahr. Und am Ende kam er genau im falschen Moment, und brachte sie womöglich dadurch noch in Gefahr. Also noch vier Wochen. Sie schienen ihm wie eine Ewigkeit. Er hatte Angst, auch wenn er sie versuchte zu verdrängen. Dass ihr etwas passierte. Dass ihm etwas passierte. Dass sie sich nicht wiedersahen. Der Gedanke war unerträglich. Er schob ihn ganz nach hinten, aber es nagte an ihm, stetig.
Sie wurden bereits vor der Festung empfangen und als sie hineinritten, hiess man sie willkommen. Trigar's Mann schien sich als Takr gut durchgesetzt haben, denn die anderen Barbaren befolgten seine Befehle, als er sie willkommen hiess. Trigar überliess einem seiner Krieger das Pferd und ging mit ihm in die Halle, während der Rest abstieg und die Reittiere absattelte und versorgte. Als Veray eben den Sattel herunterhob, hörte er aufgeregte Stimmen hinter sich. Er drehte sich um und sah, wie einer der Männer eine Barbarin in zerrissenen Kleidern wegstiess, worauf sie etwas keifte, was er nicht verstand. Er trat zu den Holzböcken und hängte seinen Sattel auf, als sie die Stimme erhob. "Tyranak!!"
Er wandte sich um. Sie hatte den Finger ausgestreckt und anklagend auf Veray gerichtet. Ihr Arm zitterte, das Kleid, das sie einmal getragen hatte, hing ihr zerrissen und fleckig am Leib und ihre Locken hingen wirr über die Schultern. Auf den zweiten Blick erkannte er sie. Es war die Frau, die mit dem Barbaren getuschelt hatte, der Trigar ans Leben gewollt und den er getötet hatte, nur dass sie jetzt Müde wirkte und sich tiefrote Farbe unter die Augen gemalt hatte. Er sah aus dem Augenwinkel wie Lesir nach dem Knauf seines Säbels griff und Jirakha zu ihnen aufschloss
"Tyranak!", rief die Frau erneut und sah ihm in die Augen, mit einem Blick, der zu allem entschlossen wirkte. "Tyranak, Trigars Dartala! Ich fordere das Recht der Bluttränen!"
Ein Murmeln ging um. Veray stand einen Moment perplex da. "Was?!"
"Irgend so ein komischer Brauch", murmelte Lesir.
Veray sah ihn an. "Aber woher hat sie das?!"
Lesir zuckte mit den Schultern. "Ich hab doch gesagt, die Schamanen denken dich Bräuche aus, wie es ihnen gerade passt..."
"Idiot!", fauchte Veray. "Das ist ein dämonischer Brauch!"
Wie bei den Runen... wieso... verdammt...


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#1576

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 13.08.2015 23:30
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Was für ein Brauch genau?'', fragte Elira alarmiert nach, Dreqi kicherte.


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#1577

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 14.08.2015 03:48
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray gab keine Antwort. Die Bluttränen, die Oyar'Ûr, Tränen des geronnenen Blutes, waren ein alter Brauch, ein Brauch aus einer Zeit, in der das Fortbestehen eines Clans mehr Wert hatte als das Leben des einzelnen, als die Dämonen viel zu wenige waren, um sich gegenseitig zu bekriegen, und es trotzdem taten. Es war das Recht einer Witwe, von demjenigen, der ihren Gatten getötet hatte, eine Chance auf ein Kind einzufordern. Er hatte nie von irgendeinem Fall gehört, in dem dieser Brauch Anwendung gefunden hätte. Welche Frau wollte schon den Mörder ihres Mannes im Bett?
Er realisierte, dass er seit geraumer Zeit dastand, wie vom Blick getroffen. Er starrte die Frau an. Alles in ihm sträubte sich gegen die blosse Idee... Erstens war sie ein Mensch. Das kam nicht in Frage. Zweitens Ran. Er konnte nicht... er wollte nicht...
"Ich glaube wenn du jetzt nein sagst, haben wir ein Problem", murmelte Lesir neben ihm.
Veray's Blick löste sich von dem der Frau und er bemerkte, dass sie umringt waren von Barbaren, die ihn mit ziemlich klarer Intention musterten. Den Bräuchen konnte man sich nicht entziehen. Wenn er jetzt etwas falsches sagte, hatten sie ein Blutbad, bei dem der Ausgang nicht sehr klar war. Und sowieso... aber...
Er schluckte trocken. "Wann und wo?", fragte er auf barbarisch.
"Morgen früh, das letzte Haus vor dem Wall", antwortete sie und deutete in eine Richtung. Dann drehte sie sich um und ging.
Veray blieb stehen, unfähig irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Er fuhr sich mit den Händen über die Stirn. Scheisse, scheisse, scheisse...


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#1578

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 14.08.2015 03:51
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira war sich nicht sicher, wie das blutige Zeremoniell aussehen würde, aber es musste etwas Furchtbares sein, wenn der Dämon darauf so reagierte.
"Hey, Lesir süsser, sag mal: Worum geht's dabei?", raunte sie dem jüngeren zu.


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#1579

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 14.08.2015 03:57
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Lesir versuchte ernst zu bleiben und nicht furchtbar blöd zu grinsen, hatte aber den Verdacht, es nicht wirklich hinzukriegen. "Etwas, das für Veray schlimmer ist, als die Todesstrafe", raunte er Elira zu.
Veray drehte sich um und scheuerte ihm eine, dass er taumelte. Dann trat er an ihnen vorbei zu seinem Sattel, stützte sich mit den Ellbogen darauf ab und den Kopf in die Hände.
Lesir rieb sich die rote Wange. "Naja, er... wenn ich das richtig verstanden hab... soll er mit ihr... ehm, du weisst was ich meine."


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#1580

RE: Die Wilden Landen (nördlich des Tsar)

in Dreitan - das Spiel 14.08.2015 03:58
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Elira blickte noch verwirrter drein, als vorhin. "Nein, weiss ich nicht."


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