Der Nebelsee liegt nordwestlich der Drachenberge. Seinen Namen trägt er wegen der in dieser Region oft anzutreffenden Wetterlage. Im Westen grenzt der See an das Steppenhochland und mündet in den Fluss Tsar, im Osten wird er umrahmt von den Vorhügeln der Drachenberge.
Um den See herum liegen mehrere kleine Menschensiedlungen, die zu einem Teil von der Fischerei leben, zu einem anderen von Handwerk. Zudem ist der See eine Drehscheibe des Handels, begünstigt durch die Lage zwischen verschiedenen Völkern und Stämmen: im Südosten die Schattendämonen (von den Bewohnern des Sees und den Barbaren "die Bergstämme" genannt), im Südwesten die Nomadenstämme der Dunkelschatten ("die Kohlenleute"), im Nordwesten die Barbaren und im Nordosten die bäuerlichen Siedler des Vorgebirges.

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März 308, Dorf am Westufer des Sees, südlich des Tsar
Kraigor, Elira und Dreshar
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Zitat von Úrakantôr

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"Wissen wir überhaupt, wie die Menschen hier so über andere Völker denken? Wie sie leben, wie sie sich uns gegenüber verhalten werden?", fragte er nervös, während sie dem Dorf näherkamen. Als Feuerdämon wuchs man mit dem Wissen auf, dass die Menschen einen verfolgten, man selbst sie hasste, sie einen hassten. Zumindest die Menschen Ravis und der Umgebung. Nomaden weiter südlich und Siedlungen weiter weg waren da unproblematisch.
Aber dennoch...Dämonen waren unbeliebt und auch wenn Menschen sie selten erkannten, konnte es Probleme geben.
Die Barbaren hatte er gemocht, sie waren sehr locker gewesen, aber es gab überall traditionsgeleitete, fremdenhassende Menschensiedlungen...

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Dreshar blickte dem Dorf entgegen. "Soweit ich gehört habe, sind die Menschen hier recht offen", sagte er. "Sie handeln mit allen Völkern und Stämmen in der Region."
Offenbar recht erfolgreich, denn das Dorf war nicht einmal von einer Palisade umgeben, lediglich eine kinnhoher Zaun hielt die Nutztiere davon ab, davon zu laufen. Musik drang ihnen entgegen, noch bevor sie ihn passiert hatten. Offenbar fand gerade ein Fest statt.

"Habt ihr Geld?", fragte Dreshar und überlegte sich, was von seiner Ausrüstung sich wohl am besten eintauschen liesse. Die Pfeile kamen nicht in Frage. Sie waren zwar absolut nutzlos zur Jagd, weil sie jede Beute zerfetzten, aber er konnte nicht zulassen, dass die Technik in Hände ausserhalb Tanues gelangte.

Dreshar nickte nur, ohne einen Kommentar abzugeben.
Sie schleusten sich und die Pferde an der Festgesellschaft vorbei und Dreshar sah sich suchend um nach etwas, was so aussah, wie ein Wirtshaus aussehen könnte.