"Habe ich. Zwanzig Leute", antwortete sie. "Aber ich weiss nicht was genau vor sich geht."

Ohne weitere Zeit zu verlieren liefen sie los zur Arena. Unterwegs begegneten sie niemanden, doch konnten den Kampfeslärm schon von weitem hören. Sie bogen um eine Ecke und sahen dann den Kampf.
Die Verstärkung war eingetroffen und hatte den Angegriffenen geholfen, die Verletzten wurden vom Feld gebracht, doch Chaos herrschte. Sardaks drei Dutzend kämpften nun auf grosser Fläche gegen Verdezias zwanzig Mann.
"Was ist passiert?", fragte Ran einen Mann am Arm anhaltend, welcher zu Maenavrys Leuten gehörte und einen ihrer wegbrachte. "Ein Streit. Es sah aus als wären sie nur zu zweit, dann kam die ganze Horde", antwortete er.
Ran versuchte den Überblick noch aus etwas Entfernung zu gewinnen, doch schon stürzte ein Sardak brüllend auf sie los, sie zog den Säbel, doch Geza war schneller, stellte sich zwischen sie und den Sardak und blockte den Angriff ab, den Mann nach hinten weg stossend.

Ohne zu zögern rief sie den Befehl. Ihre Leute folgten, doch der Feind setzte ihnen nach, einige fielen. "Schützen!", rief sie zu einem der nahen Häuser und drei Leute begannen vom Dach aus mit Armbrüsten zu feuern, trafen einige der Gegner, doch diese blieben stehen, hoben die Schilde und bildeten eine Mauer. Ran fluchte. "Weiter!", rief sie, "Gruppen! Aufteilen! Los!"
Die Verdezia und Serpeta teilten sich in Dreier-Gruppen, verschwanden zwischen den Häusern, zogen die Feinde mit sich in die Gassen und nutzten den knappen Raum zu ihrem Vorteil, doch lange würden sie nicht durchhalten können. Es dauerte eine Weile bis sich die von Veray versprochene Verstärkung mobilisierte. "Wir müssen näher heran", meinte Ran an Veray und ihren Geleitschutz gewandt.

Sie taten dies. Die Verdezia und Serpeta nutzten die Verwirrung und schlugen zurück, die Verbündeten der Sardak waren eingekesselt, doch ehe Ran und Veray es sich versahen, stürmte ein halbes Dutzend Sardak auf sie zu. Ran fluchte, wehrte einen Hieb ab und sah sich zwei Gegnern gleichzeitig gegenüber, Veray und Archiz ging es nicht besser.
Einer ihrer Armbrustschützen traf Archiz' Gegnerin mit einem Bolzen zwischen die Augen, nur um selber mit einem Pfeil in der Brust vom Dach zu stürzen.

Sie hätte nicht gedacht so ausser Form zu srin. Es kostete sie große Anstrengung gegen einen der Sardak zu kämpfen. Sie musste öfter ausweichen, als ihr lieb war. Schlussendlich verlor sie die Geduld, liess den Sharaki fallen und als der Sardak seine Chance zu sehen glaubte, trat sie zur Seite, packte seinen Arm, stellte sich ihm ind den Weg und hievte ihn über die Schulter. Bevor er aufstehen konnte, hatte sie ihre Zwillingsschwerter gezogen und ihm den Kopf abgehackt.
Archiz neben ihr sackte in sich zusammen und der Mann,der sie niedergestreckt hatte wandte sich mit hasserfülltem und blutverschmiertem Gesicht Ran zu. Wie ein wütendes Tier setzte er ihr nach, trennte sie von Veray, welcher sofort von zwei weiteren Männern angegriffen wurde und drängte sie weiter nach hinten.
Sie liess es geschehen, wehrte dir Hiebe ab, wich dem meisten jedoch aus. Als sie genug Platz hatte, um keinem Verbündeten zu schaden, duckte sie sich unter dem Säbel weg, entfernte sich einige Schritte hinter den Gegner und ging mit wirbelnden Schwertern auf den Mann zu, führte einen Streich gegen seinen Hals und Unterleib, er wehrte den einen ab, doch bevor Ran ihn traf, sackte er röchelnd und Blut spuckend vor ihr zusammen. "Zieh dich zurück. Karim übernimmt", rief ihr Maenavry zu, welcher hinter dem Mann zum Vorschein kam und sih sofort einem von Verays Gegnern widmete.
Ran zögerte nicht. Sie hob den Sharaki auf, steckte ijnnin seine Scheide und suchte sich mit den Augen einen Weg durch die Menge. Unterwegs zog sie ein Messer und warf es nach dem Kopf einer Frau, die Veray ihren Säbel zwischen die Schultern jagen wollte.
Sie sah nicht ob sie traf, den jemand griff sie von der Seite her an, sie wich aus und rammte ihn ein Schwert in den Hals, zog es raus und rief: "Festung!" Sie hörte wie Karim den Befehl wiederholte und sah, wie sich langsam aber sicher alle in Richtung seines Hauses bewrgten.

Maenavry streckte währendessen einen weiteren Gegner nieder und stand jetzt Rücken an Rücken zu Veray. "Folge ihr, ich geb euch Deckung", sagte er ihm und rief drei seiner Leute zu, Ran und ihren Leuten den Weg zu ebnen.