RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 30.10.2011 16:32von Úrakantôr •

Es war ein kalter Morgen. Er schauderte, als das eiskalte Wasser sein Gesicht berührte. Dann tauchte er kurzerhand den ganzen Kopf in den See.
Schon besser. Er stand wieder auf und wollte zurück zum Lager gehn, als er plötzlich eine Bewegung im rechten Augenwinkel sah.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 30.10.2011 17:13von Ro Raven •

Ro war kurz nach Sonnenaufgang aufgewacht. Die Elfen waren spurlos verschwunden gewesen, die anderen hatten noch geschlafen. Sie hatte auf den See hinuntergeblickt, dann hatte sie sich im felsigen Ufer einen Weg nach unten gesucht und ihre Wasservorräte aufgefrischt. Seither sass sie still da und beobachtete, wie sich die Farbe des Wassers und der Felsen veränderte, während die Sonne immer höher stieg. Das war schon etwas merkwürdiges. Wenn sie am Wasser sass, konnte sie so ruhig werden wie sonst nie. Auf der anderen Seite machte Feuer sie manchmal halb verrückt, wie als die Palisaden von Ladril brannten. Irgendwann hörte sie jemand anderen den steilen Pfad herunterrutschen und sah den Dämonen, der seinen Kopf ins Wasser tauchte. Einige Zeit beobachtete sie ihn, dann erhob sie sich und ging auf ihn zu.
If you're going through hell, keep going.

RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 30.10.2011 18:15von Ro Raven •

"Guten Morgen", sagte Ro. Sie musterte den Dämonen. Er war ganz klar ein Dämon. Aber er hatte rote Haare. Seltsam.
Einen Moment lang kam ihr die absurde Idee, sie könnte ihn fragen warum. Dann fiel ihr auf, dass die Idee eigenltich gar nicht so absurd war.
"Ich habe eine Frage", begann sie vorsichtig. "Du bist ein Dämon. Aber du siehst ganz anders aus, als... die Dämonen, denen ich früher begegnet bin."
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RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 30.10.2011 22:51von Úrakantôr •

Er war zunächst etwas perplex aufgrund dieser unerwarteten Frage. Dann sagte er:
"Wie sahen die Dämonen denn aus? Weil es sehen nicht alle gleich aus. Da gibt es zum Beispiel die Schattendämonen in den Bergen, die schwarze Haare haben und die sehr seltenen Dunkelschatten. Ich gehöre zu den Feuerdämonen der Wüste."
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RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 31.10.2011 22:44von Ro Raven •

Ds hatte sie nicht gewusst, dass es verschiedene Arten von Dämonen gab. Sie wusste ohnehin erstaunlich wenig über sie. Die Leute, die es ihr hätten erzählen können, waren nicht sonderlich gesprächig über dieses Thema gewesen.
"Sie hatten schwarzes Haar, helle Haut und dunkelbraune Augen. Ausserdem waren sie kleiner als du. Und ich glaube, sie kamen aus den Bergen. Also waren sie vermutlich... wie sagtest du? Schattendämonen? Ist dein Volk sehr anders als sie?"
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RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 01.11.2011 11:59von Úrakantôr •

"Nicht allzu viel anders, aber wir unterscheiden uns schon in einigen Bereichen. Zum Beispiel mögen wir Feuerdämonen Wärme und das Feuer, die Schattendämonen dagegen leben lieber in dunkleren, kälteren Orten. Außerdem sind sie auch kriegerischer und bösartiger als wir, sie halten es kaum mit sich selbst aus. Dennoch sind einige von ihnen auch Gelehrte und studieren alte Manuskripte, was es bei uns weniger gibt. Wir führen ein eher einfaches Leben in der Wüste. Aber trotzdem sind wir vom Temperament her...wie soll man es nennen? Feuriger."
Er fand es erstaunlich, dass irgendwer mehr über die Dämonen erfahren wollte, sowas gab es eher selten.
"Du kannst froh sein, dass mein Großvater ein Schattendämon war, sonst hätte ich die Unterschiede nicht so objektiv dargestellt", fügte er noch hinzu.
Tatsächlich konnten sich die meisten Schatten und Feuerdämonen nicht leiden.
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RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 01.11.2011 20:05von Ro Raven •

Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Lieber dunkel, lieber kalt, ziemlich kriegerisch, das klang tatsächlich ganz nach den Leuten, die sie kannte. Das mit den Gelehrten und Manuskripten eher nicht, aber er hatte ja auch gesagt, nur einige seien so.
"Gibt es eigentlich viele Dämonen?", fragte sie. "Und wie kommt es, dass du Schattendämonen in der Verwandtschaft hast?"
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RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 01.11.2011 20:36von Úrakantôr •

Er musste auch etwas lächeln als sie die Fragen stellte.
"Es gab früher mal mehr Dämonen als heute, aber seit dem letzten großen Krieg leben wir zurückgezogener und nicht so weit verstreut. Damals starben viele Dämonen und seitdem gibt es weniger. Aber in den Bergen leben dennoch noch zahlreiche Schattendämonen.
Mein Großvater war auch einer und als er einmal auf Reisen war lernte er meine Großmutter kennen, die wie ich aus der Wüste kam. Als die Familien von der Affäre erfuhren mussten beide aus ihrer Heimat verschwinden und sie gingen in das Gebirge im Osten. Nachdem mein Großvater aber an einer Krankheit gestorben war konnten meine Großmutter und mein Vater zusammen mit seinen Geschwistern zurück in die Wüste gehen. Obwohl sie halbe Schattendämonen waren, wurden sie dort akzeptiert, wenn auch etwas gemieden. Mir merkt man zum Glück nicht an, dass ich Schattenvorfahren habe, aber dennoch darf ich ungehindert die Städte von ihnen betreten."
Die Geschichte seiner Großeltern fand er selbst sehr spannend. Es war eine jener Liebesgeschichten, bei denen das Paar vor dem Zorn der Familie fliehen musste...so etwas hörte man in jedem zweiten Epos.
(Übrigens, du hast die PN zwar gelesen aber noch nicht geantwortet )
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RE: Am Humpen (zw. Ladril und Murgird)
in Dreitan - das Spiel 01.11.2011 20:50von Ro Raven •

Ro hörte fasziniert zu. Die verschiedenen Dämonenstämme konnten sich also untereinander nicht leiden, und Verbindungen zwischen ihnen waren verpönt. Und dabei waren sie doch alle Dämonen...
Sie zögerte einen Moment, bevor sie die nächste Frage stellte: "Was halten eigentlich die Dämonen von den Menschen?"
Auf die Antwort war sie gespannt. Die Dämonen, die sie bisher gehört hatte, hatten alle nichts mit den Menschen zu tun haben wollen und hatten sie als minderwertig betrachtet. Ausser einem natürlich.
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