#71

RE: Srit

in Dreitan - das Spiel 27.01.2016 23:14
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Drachenberge, S. 45 ->
Ende Februar/Anfang März 308/309
Drúnkhar, Shagan der Mächtige, Herr über Dreitan...nein, einfach nur Shagan

Sie materialisierten sich nahe der Stadt. Sehr Nahe. So nahe dass die Gefahr bestanden hätte zwischen Wachen aufzutauchen.
Sie hatten Glück.
Der Wald war verschneit, wirkte aber grüner als er hätte sein sollen. Dauergrüne Laubbäume konnten nur in diesem Teil Dreitans gedeihen, wo warme Winde entstanden, die von einer Meeresströmung genährt wurden. Dennoch war es im Winter wegen der Nähe zu den Bergen kalt. Scheiße kalt fand Shagan. Kein Wunder dass die Walddämonen alle einen leichten Sprung in der Schüssel hatten. Wenn auch einen angenehmen Sprung...meistens.
"Okay, Plan. Wir gehen einfach auf die Stadt zu, werden von Wachen umzingelt, erklären ihnen unser Anliegen, sie werden mich als weit blutsverwandt erkennen und dich als meinen Begleiter auch akzeptieren, sie sind total aus dem Häuschen, weil sie ihr Artefakt wiederhaben, wir kriegen ein Festmahl zu ehren und morgen bereiten wir uns kurz vor und es geht weiter nach Kasz!"
Drúnkhar sah ihn skeptisch an. "Ist bei dir immer alles so einfach?"
Ein Schatten huschte über Shagans Gesicht*. "Nein. Und das solltest du wissen. Aber dieses Mal wüsste ich nicht welche Komplikationen es geben sollte."
Drúnkhar nickte und sie gingen in Richtung Srit davon.

*Autsch


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

nach oben springen

#72

RE: Srit

in Dreitan - das Spiel 28.01.2016 05:03
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Nicht lange und drei in Pelzmäntel gekleidete Wachen hatten sie gestellt. Perfekt getarnt in dieser Umgebung mit ihren grünen Haaren. Shagan fragte sich kurz warum Feuerdämonen keine sandfarbenen Haare hatten und Wüstendämonen hießen oder andernfalls wirklich im Feuer lebten...
Er redete hastig auf sie ein, nannte seinen Namen, Familie und Abstammung und erklärte, sie wollen den Rat der Stadt in einer wichtigen Angelegenheit sprechen, kämen mit friedlicher Absicht und es wäre doch freundlich wenn zumindest ein Bote zwischen ihnen und den wichtigen Mitgliedern vermitteln könne.
Allerdings schien sie schon sein Name dezent zu verstimmen.
"Du solltest nicht wieder hierherkommen, Rothaar!", zischte ihm einer der Wachen entgegen.
Er erkannte ihn wieder...von diesem unschönen Zwischenfall vor einigen Jahren, als er hier gefangengenommen worden war.
"Das hatte ich auch wirklich nicht vor. Hier ist es kalt...und zu grün."
Ein angriffslustiges Raunen. Okay, das war Zweideutig. Er hatte tatsächlich die Botanik gemeint.
"Ich komme näher zum Punkt, wir haben ein seltenes dämonisches Artefakt gefunden und ich weiß dank der Tatsache, dass ich nicht mein Leben lang in der Wüste vergammelt bin, sondern Bibliotheken in drei Hochzentren der Dämonen studiert habe, dass es aus Srit stammen muss."
Das zeigte Wirkung.
Die Wachen flüsterten sich hektisch etwas zu.
Dann sagte der Eine: "In Ordnung. Ihr gebt uns eure Waffen und kommt mit. Am Eingang der Stadt werdet ihr in einer Hütte warten, bewacht natürlich. Wir rufen einen Gelehrten, der sich dieses Artefakt ansehen soll. Dann schauen wir weiter."
Der hässlichste der Grünköpfe rannte weg, den anderen mussten sie ihre Waffen aushändigen. Drúnkhar hatte nur ein Messer, aber Shagan fiel es nicht leicht seinen Säbel herzugeben. Einzig die Gewissheit, dass er momentan stärker war als alle Magier Srits zusammen und kein Krieger ihm etwas anhaben konnte beruhigte ihn. Sanft spürte er die Runen in der Tasche an seiner Hand, als sie einen Pfad in das Dorf gingen.
Denn Srit kam ihm wie ein Dorf vor. Ein Dorf, das sich mit vielen Lücken über eine weite Fläche erstreckte.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

nach oben springen

#73

RE: Srit

in Dreitan - das Spiel 22.03.2016 15:33
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Sie sassen in einer Hütte am Rand von Srit im Schneidersitz auf dem Boden, zusammen mit einem Gelehrten. Shagan hatte ihm das Artefakt ausgehändigt und der alte Dämon betrachtete es lange. Dann seufzte er. "Ja, der Zeitstein. Erst vor Kurzem wurde er gestohlen. Eines unserer grössten Heiligtè!äPü(fick dich Tastatur)mer. Er wurde stets gut bewacht, aber eine Gruppe starker Magier hat es geschafft ihn zu entwenden. Seit langen Zeiten ist er in Besitz unseres Volkes und seine magische Aura ist stark. Sogar manche nichtmagiekundigen Dämonen spüren das. Dass ihr ihn uns zurückgebt ist ehrlich und nobel von euch und wir sind euch dankbar dafür. Jedoch habe ich zwei Fragen. Erstens: Wie seid ihr in den Besitz des Artefaktes gekommen? Und Zweitens: Warum habt ihr noch Weitere solcher hochmagischen Artefakte bei euch und was habt ihr damit vor? Ich kann sie spüren..."
Und so schilderte Shagan den Kampf mit den Magiern, ihr Vorhaben die Artefakte wieder gerecht zu verteilen und verdeutlichte wie wichtig es war, dass das Artefakt in Srit nicht erneut gestohlen würde und wer es jagte und wieso. Es war ein langes Gespräch, aber am Ende war das Misstrauen des Alten zum grössten Teil beseitigt und es war ihnen gestattet zu gehen. Die Dankbarkeit der Walddämonen begrenzte sich auch auf diese Tatsache. Eine Gegenleistung gab es nicht, da das Artefakt ohnehin dem Volk des Waldes gehörte und somit kein Geschenk war.
Mehr hatte Shagan von den Walddämonen auch wirklich nicht erwartet.
Anschliessend besprach er mit Drunkhar wie es weitergehen sollte.
"Bevor sich alle Clans von Kasz zuverlässig darauf einigen, das Artefakt neutral und sicher zu verwahren, nicht zu missbrauchen und so weiter fängt Hexathar an aus Nächstenliebe Gänseblümchen in Gärten zu pflanzen. Wir können es aber auch nicht wieder in den Tieftunneln verstecken, die Aura ist stark und früher oder später würde er es finden. Mir ist noch keine für uns mögliche weitere Option in den Sinn gekommen."
"Hm...ich habe auch länger darüber nachgedacht und glaube es gibt noch eine Lösung. Wir können es ausserhalb von Kasz in einer Höhle magisch versiegeln. Ein Blutsiegel beispielsweise, für das von jedem der wichtigen Clans das Blut benötigt wird oder so etwas. Kuzarzu hat mir die wesentlichen Züge von magischen Siegeln beigebracht."
"Hat aber zwei Nachteile. Wir muessten an das Blut von jedem Clan gelangen und wenn wir das koennen kann Hexathar es auch."
"Ein Siegel, das sich nur brechen laesst, wenn alle Clans von Kasz es einstimmig benutzen wollen um eine Bedrohung für ihre Stadt zu verhindern? Damit ist gewaehrleistet, dass sie es nicht einstimmig brechen um beispielsweise die Elfen zu vernichten, was ein Grund sein koennte, dass sie sich einig werden, aber es kann seinen Zweck erfüllen. Oder besser noch, es darf gebrochen werden wenn alle Clans zustimmen, aber niemals zum Angreifen, nur fuer Forschungszwecke oder zur Abwehr."
"Der Gedanke ist gut, aber kannst du das bewerkstelligen?"
"Mit der Hilfe eines Feuergeistes namens Minpier schon. Aber diese Hilfe hat seinen Preis und den zahle ich nicht. Aber auch so koennte ich es vielleicht schaffen."
"Aber woher weiss das Siegel, ob der Zeitpunkt, die Absichten und alles stimmen?"
"Wenn wir es der Magie selbst ueberlassen...keine Bannfesseln...wenn sie es spueren kann und im Falle des Missbrauchs automatisch wieder versiegelt...", murmelte Shagan.
Drunkhar schwieg und dachte nach. Er verstand viel von seiner Form der Magie und was damit zusammenhing und war auch sonst magisch gut gebildet, aber ob das funktionieren koennte wusste auch er nicht.

-Dieser Beitrag wurde von der ETH in Zürich aus geschieben-


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 5 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 111 Themen und 30462 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de