"Das wäre am besten", meinte die Elfe zerknirscht. "Was wollt ihr heute unternehmen?"
Da ihr niemand antwortete sassen sie nur da, die Frage schwebte im Raum und schien auf alle drei nieder zu drücken. Keiner von ihnen sagte was, noch sah er zu jemand anderem.
Irgendwann hielt es Elira nicht mehr aus und stand auf. "Ich geh packen", meinte sie tonlos, auch wenn die beiden anderen vor ihr aufbrechen sollten, oder es mindestens bis vor kurzem vorgehabt hatten.
Als sie in ihrem Zimmer stand, schloss sie die Tür und lehnte sich dagegen. Mit einem tiefen Seufzer schlug sie den Kopf leicht gegen das kühle Holz und wusste nicht, was sie tun sollte.
Nach einer Weile setzte sie sich dann aufs Bett und betrachtete ihre Kleider, die gestapelt auf einer Truhe lagen und ihre Waffen auf dem Nachttisch, den Nadeln neben dem Giftflacon. Sie liess sich rücklings aufs Bett fallen und überlegte sich, was sie sagen sollte, wenn man sie abholte. Dann kam ihr in den Sinn, dass sie dafür einen ganzen Tag Zeit hatte, nachdem Dreshar und Kraigor gegangen waren. Dann hatte sie das ganze Haus für sich allein... Was ihr eigentlich missfiel. Sie wollte nicht allein sein mit ihren Gedanken.
Das machte ihr irgendwie Angst.

Bevor Kraigor antworten konnte, klopfte es an der Tür. Und als Dreshar öffnete, stand Ran davor. "Ich hab mir überlegt was ich dem Rat sagen soll... Hier", sagte sie und hielt ihm ein gefaltetes Papier mit ein paar Notizen hin.

"In Ordnung", meinte sie und grinste darauf. "Ich glaube, das werden sie so oder so... Willst du zu deinem Rudel sprechen, oder willst du niemanden einweihen?"

"Ich kann alles... Naja fast... Wenn du magst, kannst du persönlich mit ihnen reden. Das Rauchwesen wird durch ein Siegel aufrecht erhalten und jeder der sich auf den Runen befindet - die sind ein grosser Kreis, auf dem man sitzt - kann das Rauchwesen lenken und durch es hindurch sprechen", erklärte sie knapp. "Ausserdem kann man es in mehrere einzelteile aufspalten..."

"Was für eine Art Zeichen?", fragte sie. "Wenn du mitkommst, kann ich die Botschaft sofort übermitteln."

Er hörte aufmerksam zu und hatte schon eine Frage auf der Zunge, beschloss aber zu warten, bis die beiden ihr Gespräch beendet hatten.