RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 03.04.2014 02:51von Ro Raven •

"Es geht nicht darum, dass er in Ordnung ist", knurrte der Dämon. "Es geht darum, dass er hier nichts verloren hat. Wir wollen diese Flöhe genau so wenig in unserem Gebiet, wie ihr es wolltet, oder was dachtest du? Und ich kauf dir nicht ab, dass du nicht wusstest, dass das hier Schattenland ist."
Dreshar biss die Zähne zusammen. Er hatte grösste Lust, alle drei anzuschreien, dass es sich nicht gehörte, sich über seinen Kopf hinweg zu unterhalten. Stattdessen wurde er ironisch. "Ich will euch ja ungern unterbrechen", meinte er spöttisch. "Aber ihr seid gerade ein Ausbund an Geheimhaltung, alle zusammen. Mittlerweile hätte sogar ein Vollidiot kapiert, dass ihr Dämonen seid. Glücklicherweise wusste ich das schon und starte deshalb nicht den Versuch, euch zu exorzieren."
Die beiden Bergdämonen starrten ihn an. Dann starrten sie Kraigor an.
"Ich weiss es nicht von ihm", sagte Dreshar. "Aber da wo ich herkomme sind wir nicht so verblödet wie im Osten und Norden. Ich weiss, was ihr seid, und ich weiss, dass die Berge euer Gebiet sind. Allerdings dachte ich, man könne sich zumindest in einem gewissen Umkreis der Stadt Lovit frei bewegen. Scheinbar ist das nicht so."
If you're going through hell, keep going.

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 03.04.2014 02:56von Úrakantôr •

"Ich hingegen wusste tatsächlich nicht, dass das hier Schattenland ist. Ich dachte der Norden um Lovit herum gehört nicht dazu, sondern nur der südliche Teil, sonst hätte ich auch gewusst, dass wir besser woanders jagen. Wir wollen ja auch keine Menschen bei uns."
Ansonsten hatte er bei Dreshars Worten eben kurz die Augen geschlossen. Das war jetzt gar nicht gut gewesen, weder beschwichtigend noch sonstwie konfliktlösend.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?


RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 03.04.2014 03:05von Ro Raven •

"Dann werden wir dorthin zurückkehren", sagte Dreshar und senkte den Bogen noch ein Stück, hielt ihn allerdings immer noch hoch genug, dass er ihn im Notfall hätte hochreissen und schiessen können, bevor er selber starb. "Ich habe nichts gesehen ausser ein paar Bäumen, Felswänden und euch, also nichts, was irgendeinem Angreifer von Vorteil sein könnte."
Geheimhaltung konnte er ziemlich gut nachvollziehen. Schliesslich hatte er drei Jahre lang den Barbaren kein Wort zu viel erzählen dürfen, so schlau sie auch gefragt hatten.
Der Dämon hatte immer noch die Stirn gefurcht. "Du weiss eigentlich bereits zu viel."
"Ich bin nicht der einzige", antwortete Dreshar. "In meinem Volk wissen es alle. Und die Bewohner von Lovit ja auch. Aber selbst wenn ich es weiter erzählen würde, eine Stimme kommt nicht gegen den Aberglauben tausender an. Und wenn ich es hätte verbreiten wollen, hätte ich das auch bereits vor dem heutigen Tag tun können."
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RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 03.04.2014 03:12von Úrakantôr •

Kraigor hielt sich da erstmal raus und beobachtete das Geschehen. Zur Not würde er eingreifen können. Er würde sich schnell ducken und mit dem Bogen auf das Mädchen schießen können...wobei sie mit Sicherheit schneller war. Aber den Anderen würde er treffen können, das Problem war nur, dann war er dran. Eine Scheißsituation. Und die Nadeln brachten ihm hier auch nichts.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 03.04.2014 03:30von Ro Raven •

"Ja", meinte Dreshar und senkte den Bogen ganz, während er sich immer noch misstrauisch umsah.
Sie teilten die Beute und liessen den Dämonen einen Teil - schliesslich war es der Pfeil des Mannes gewesen, der das Tier endgültig niedergestreckt hatte - den anderen Teil nahmen sie mit. Sie wanderten noch weit in die Nacht hinein, um wieder auf den Weg nach Lovit zurückzukehren, erst dann machten sie Rast.
If you're going through hell, keep going.

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 03.04.2014 03:39von Randreyah •

Etwa zwei Wochen später
Fast vier Wochen waren seit ihrer Abreise vergangen. Müde und erschöpft kämpfte sich Elira die letzten Meter des Weges bis zum Tor. An einen Stock gelehnt klopfte sie an und fühlte sich alt und gebrechlich. Die Reise ohne Nahrung und ausreichend Wasser, hatte ihren Tribut gefordert. Ihre Kleider waren zerschlissen und staubig, ihr Haar zerzaust, ihre Wangen leicht eingefallen und dunkle Schatten umrahmten ihre Augen. Zu allem Übel wurde sie noch von einem tiefen Husten geplagt.
Es dauerte eine Weile, bis man ihr das Tor öffnete und herein führte. Lovit kam ihr im Vergleich zu den Verfluchten Wäldern wie ein unwirklicher, paradiesischer Traum vor. Sie wurde in den Krankentrakt gebracht, von Noelle untersucht und dann zu einem der Krankenzimmer geschickt, wo man ihr ein warmes, weiches Bett und flauschiges Nachthemd zur Verfügung stellte. Bevor sie sich schlafen legte, nahm sie in einem Zuber ein Bad und ass, was man ihr brachte - Suppe und Brot. Dann kuschelte sie sich in die gemütlichsten Decken, die sie jemals in ihrem Leben gehabt hatte und schlief kurz darauf ein.
Rewona erfuhr beinahe sofort von Eliras Ankunft, liess sich aber eine gute Stunde Zeit, bevor er Dreshar und Kraigor benachrichtigte - aus Nachsicht der Elfe gegenüber. Er klopfte an die Tür, des Hauses der beiden Männer, benachrichtigte sie knapp, dass Elira wieder da war und nicht gerade putzmunter und top fit wirkte, und verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war.
some men just want to see the world burn

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 04.04.2014 00:25von Randreyah •

Sie kamen am Abend, nach Eliras Ankunft an und machten sich auf den Weg zum ersten Garten, um die Pferde dort unter zu bringen. Auf Halbem Weg, welcher auch hoch zum Haupttempel führte, trafen sie dann Kraigor und Dreshar, die halb in Eile und halb zögerlich schienen.
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