Dreshar nickte Akkaya zum Gruss knapp zu. Sie war also wieder da. Aber Elira hatte im Moment mehr Bedeutung, ausserdem hatte er der Göttin eigentlich ohnehin nichts zu sagen.
Sie gingen weiter dies Hauptgasse hoch zum Tempel, fragten nach den Krankenbetten und wurden in den ersten Stock geschickt. Vorsichtig stiess Dreshar die Türe des Zimmers, das man ihnen genannt hatte auf, und lugte hinein, Kraigor direkt hinter ihm.

Veray fasste das Pferd fester am Zügel, als es sich nach einigen Grashalmen bücken wollte um zu fressen. "Wohnt der Schmied eigentlich dauerhaft hier?", fragte er.

"Schon ok", meinte Dreshar. "Rewona hat uns vorgewarnt. Und? Haben sie dich verbannt?"

Veray und Ran brachten die Pferde zu den Ställen. Veray erkundigte sich dort auch nach jenem, das er bei dem Schrein vergessen hatte, und sie sagte ihm, man habe es hierher gebracht.

Er legte die Arme um sie und drückte sie kurz an sich, dann liess er sie wieder los, richtete sich auf und trat einen halben Schritt zurück. Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Solche Situationen waren nicht gerade seine Stärke.

"Nein", meinte Veray schulterzuckend. "War nur eine Frage."

Ran und Veray schlenderten von den Ställen weg durch den Garten, in dem es nun, da endlich Sommer war, überall grünte und spross. Nach einigen Minuten kam ihnen Zoraï entgegen. Veray begrüsste den Dämonen freundlich. Mit Zoraï verstand er sich wesentlich besser als mit seinem Vater.

"Deine Tochter", meinte Veray grinsend.
Ihm fiel auf, dass Zorai und Ran im Moment nicht ganz so extrem gut aufeinander zu sprechen schienen, aber er beschloss, nicht darauf einzugehen. "Läuft alles, wie es sollte?"