RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 10.04.2014 18:44von Randreyah •

"Dass ich frei bin", lächelte sie. "Ein Ende, einen Schlussstrich", sie wurde kurz nachdenklich. "Aber auch einen Neuanfang", strahlte sie und sah ihn an. "Wie geht es dir? Hast du schon entschieden, was du machen willst... Sobald du wieder in Tanue bist?"
Ran trat gerade zu den beiden Dämonen, als sie sich über den Tee schlapp lachten und schon eine Kanne voll getrunken hatten. Sie hatte spasseshalber einen kleinen Umweg gemacht und war kurz im Krankentrakt gewesen, wo sie sich ein Fläschchen geholt hatte. Und den Inhalt dieses Fläschchens würde sie den beiden Dämonen jetzt geben. Die Wirkung vom Madbula-Kraut, welches Dreshar in den Tee getan hatte und dem Drachenblut, dass sie im Fläschchen hatte, wollte sie unbedingt sehen.
Sie setzte sich zu den beiden Dämonen und stellte die Ampulle mit der rotgoldenen Flüssigkeit auf den Tisch, zwischen die beiden. "Je eine Hälfte", meinte sie grinsend. "Wer danach noch stehen kann, darf sich etwas wünschen."
some men just want to see the world burn

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 10.04.2014 21:03von Ro Raven •

"Wenn ich kann, werde ich in den Orden zurückkehren", antwortete er. "Dafür sorgen, dass er nicht zerbricht an den Lügen des Rates. Und vielleicht..." Er zögerte einen Moment lang, ob er ihr überhaupt etwas von der Idee sagen sollte, es war so vage. Und eigentlich verrückt. Und wahrscheinlich unmöglich.
Veray unterdrückte einen Lachanfall wegen der Formulierung und griff nach dem Fläschchen, drehte es vorsichtig hin und her. Die Flüssigkeit darin war ziemlich zäh. Er schraubte den Deckel ab und roch daran. Verdammt metallisch. Unverkennbar Blut. Wieso zur Hölle...?
Dann dämmerte ihm, was für Blut es sein musste, dass Ran so grinste. "Meinst du das ernst?", fragte er zurückgrinsend und hob eine Augenbraue.
If you're going through hell, keep going.


RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 11.04.2014 02:38von Ro Raven •

Dreshar sah sie an. "Ich habe in Aions Errinnerung gesehen, wie Tanue war, bevor es verlassen wurde. Ich will es wieder aufbauen."
"Ok", meinte Veray und grinste breit. Sehr breit.
Er setzte das Fläschchen an die Lippen und trank mit einem grossen Schluck die Hälfte davon, setzte es ab und knallte es vor Kraigor auf den Tisch. Drei Atemzüge später stand er auf, musste sich am Tisch festhalten, um nicht umzukippen, und taumelte nach draussen.
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RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 11.04.2014 02:41von Úrakantôr •

Er trank den Rest auf Ex und sah Veray an. Was war denn los? War es vielleicht keine gute Idee gewesen? Er spürte kaum was...na gut, doch irgendwie verzerrte sich seine Sicht zu einem Punkt in der Mitte...und alles wurde ein wenig bunt...und eine Kapelle hinter ihm fing an Musik zu machen. Aber sonst? Sonst ging es ihm noch gut.
Wäre da nicht plötzlich dieser Drache zur Tür hereingekracht und würde wie wild Feuer speien. Aufschreiend fiel Kraigor mit dem Stuhl nach hinten um, aber landete leider in einem Sumpf. Er klebte fest. Verdammte Scheiße! Er wedelte wie wild mit den Armen, beschwor aber lediglich eine Seeschlange herauf, mit einem menschlichen Kopf mit pinken Haaren und Glupschaugen. Die Seeschlange rief ihm noch zu: "Tomaten sind die neuen Dunkelschatten, mein Liebling", bevor er auch schon mit Schmetterlingen zur Sonne flog.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 11.04.2014 02:43von Randreyah •

"Das ist doch wundervoll!", strahlte die Elfe.
Ran fluchte, ohr Experiment machte sich einfach so auf und davon! Aber sie hatte ja noch ein Kaninchen da. Und dieses brachte sie zum Lachen. "Pass auf, dass er nicht wegkugelt", meinte sie an die Priesterin hinter dem Tresen gewandt. Doch Kraigor lag ganz still auf dem Boden und starrte die Decke an.
Währendessen verliess Ran den Raum und eilte Veray hinterher.
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RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 11.04.2014 02:49von Úrakantôr •

Ein Kürbis klärte ihn gerade über die innenpolitische Situation in Gnatschanien auf, als dieser lästige Marienkäfer hereinplatzte. Jaja, wie immer. Kraigor warf ihm eine Leber, dreiundzwanzig Zähne und einen kryinischen Staubwedel entgegen, woraufhin der Mistkäfer in einer riesigen Wolke aus Bäumen explodierte und alles wieder im Strudel des Lichts versank. Verdammte Scheiße, jetzt hatte er den Vogel der Verdamnis geweckt. Und das obwohl alles noch zweidimensional war, das war schier unmöglich. Er schrie, schrie wie am Spieß, wollte weglaufen, doch da saß er schon auf der Gelatine des Todes und sah einen Dolch auf sich zurasen. Doch der Dolch guckte schon so fröhlich und er wusste, er war einer von ihnen, er war wie er, er war der Dolch, er liebte den Dolch. "Ich liebe dich, Dolch", rief er und küsste ihn. Innig. Der Dolch freute sich und tanzte, während es Sonnen regnete und der Mond ihnen winkte.
Der Vogel war besiegt. Er, Kraigor, war der Held von Gnatschanien!!!
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 11.04.2014 03:07von Ro Raven •

Veray kam nicht sehr weit. Er hatte auch nicht sehr weit gewollt. Nur aus dem Raum heraus. Die Wände waren plötzlich so eng gewesen. Draussen liess er sich kichernd mit dem Rücken gegen die Wand des Hauses fallen und daran herunterrutschen, während von allen Seiten her violette Flüssigkeit in sein Gesichtsfeld plätscherte. Die Flüssigkeit schmeckte salzig und war zäh wie Schleim, er spuckte sie aus und sie wurde grün. Irgendetwas knallte gegen sein Gesicht, ein Tentakel wand sich um seine Taille und riss ihn rückwärts durch die Wand. Er fiel und knallte auf eine Treppe, spürte, wie seine Knochen zerschmettert wurden, wie sie brachen und splitterten, aber es tat nicht weh. Er schmolz, zerlief zu Matsch, zerfiel in seine Einzelteile, zu Sternenstaub und Schleim, setzte sich wieder zusammen, aber anders, ganz anders als zuvor.
Er riss die Augen auf und sah Linien. Waagrecht, senkrecht, gekrümmt, sich windend, in Bewegung. Unter seinen Füssen war fester Grund, leicht federnd, aber solide. Er spürte das Blut in seinen eigenen Adern, die Luft in seiner Lunge, die Flüssigkeit in seinem Magen, die Knochen in seinen Armen und Beinen. Spürte sein Herz schlagen, spürte seine Nervenbahnen, seine Haarwurzeln, seine Zähne. Die Linien nahmen Sinn an, Häuser und Strassen, zerlegt in ihre Einzelteile, aufgereiht und geordnet nach verschiedenen Kriterien. Er sah Ran, die vor ihm Stand. Sie war ein Skelett. Seine Hand schnellte vor, packte sie am Kragen und hob sie hoch.
If you're going through hell, keep going.

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