Akora trat neben sie und langte in den Haufen, welcher gut geordnet war, so nebenbei gemerkt, da der Elf Ordnung durchaus zu schätzen wusste - solange er nicht einer Frau nachtrauerte - auch wenn er sehr viele Sachen auf kleinem Raum zu verstauen hatte, und holte drei verschiedene heraus. Einer war schlank mit scharfer Spitze, lag gut in der Hand und war nicht besonders Lang für das Mädchen, gut geeignet als Wurfspeer. Der zweite war robust und einer Hellebarde ähnlich, aber doch klar als Stichwaffe zu erkennen, gut für Krieg geeignet, da man zwar vorwiegend damit stechen konnte, aber notfalls auch schneiden und Waffen abwehren. Der dritte hatte eine sehr sehr schmale und spitze Klinge, am anderen Ende einen stumpfen Dorn, dieser war für Leute geeignet, die sich den Stockkampf gewohnt waren. "Hmm je nach dem", meinte er und erklärte ihr die Waffen. "Kannst du überhaupt mit sowas umgehen?", fragte er sie.

Der Elf musterte sie und beschloss nicht zu fragen. Sie wirkte wie jemand, der lange in der Wildnis auf sich allein gestellt war. "Hast du Jagdmesser?", fragte er daher weiter, statt sie nach ihrer Biografie zu fragen, "und kannst du mit einem Bogen umgehen? Hat dich jemand das Jagen und Tierehäuten und Fellverarbeiten gelehrt?"

"Gut, mindestens etwas", meinte er zwinkernd und sah sich das Messer an. "Wenn du willst, kann ichs dir schleifen und ein zweites geben. Man kann nie genug Messer haben. Und einen Bogen könntest du dir beim Schmied weiter die Strasse runter holen, in der dritten Schmiede. Er fertigt gute an, auch sehr gute Pfeilspitzen. Jagen geht manchmal einfacher mit Pfeil und Bogen, wenn man Übung hat. Wie hast du den Speer benutzt? Zum Werfen oder anders?"

Akira reichte ihr den mittellangen Speer, den er als ersten heraus geholt hatte und fasste wieder in den Schrank. "Hier", sagte er und gab ihr einen zweiten. "Ist sehr gut zum Fischen geeignet, wegen dem Blatt... Hier siehst du, dünn und schmal, mit zwei eingearbeiteten Widerhaken. Es teilt den Fisch nicht in zwei und man kann ihn problemlos, aufgespiesst aus dem Wasser ziehen."

Er überlegte. Ein Mädchen wie sie, würde wahrscheinlich knapp den Preis für einen Speer zahlen können. Aber andererseits. Er sah in den Schrank. "Nun... Wie viel kannst du zahlen?", fragte er freundlich.