"Ich bin ausgerutscht*", gab sie beschämt zu. "Entschuldige."

*dein Autor wollte dich tot sehen und hat den tollpatshigsten Assassinen ever engagiert xD

"Achso, dann ist ja ok", erwiderte er und legte sich auch auf den Rücken. "Ich bleib einfach kurz hier liegen und wir können ja gleich Nadeln werfen oder sowas."..."Du darfst dich auch gerne ganz nah zu mir legen "

(Der Smiley steht für eine Betonung)

"Ja, klar", lachte Elira. Soe warfen noch einige Nadeln und am Abend begann das Fest.
Fjodre, der beleibte Zwerg mit der wunderschönen Donnerstimme, sang sogar an dem Abend. Man hatte Kraigors Abreise als Vorwand gebraucht, um ein grosses Fest zu gestalten. Es gab viel Essen, Fleisch, Gemüse, Käse, ja sogar Fisch, zu trinken gab es auch reichlich, an Met, Bier, Wein, aber auch an den verschiedensten Frucht- und Gemüsesäften. Musik gab es reichlich am fröhlich, getanzt wurde viel und manch einer vergoss im Suff eine Träne für Kraigor, da es nun stiller im Tempel werden würde.

Er war unglaublich gerührt, dass nur für ihn solch ein großes Fest veranstaltet wurde. So wichtig oder präsent war er doch gar nicht gewesen.
Aber es machte Spaß, es wurde gespeist, getrunken, gelacht und getanzt. Mit zunehmender Dauer des Abends verschwamm sein Bewusstsein auch immer mehr, dafür erinnerte er sich später, dass die Stimmung immer fröhlicher und ausgelassener geworden war.

Am nächsten Tag war Kraigor zu verkatert, um los zu laufen, also verbrachten er und Elira noch ein paar entspannte Stunden draussen mit Tee und redeten eine Weile. Am Morgen darauf wanderte er los. Man winkte ihn zum Anschied und Elira begleitete ihn die schmale Strasse den Berg hinab, bis sie zum ersten Gebetsschrein kamen. Dort nahmen sie Abschied von einander und es schmerzte die Elfe doch ein wenig das Küken das Nest verlassen zu sehen. (Ihr armer Padavan...) Ob er wohl heil in der Heimat ankommen würde? Ob sie sich je wieder treffen würden? Nun, sie hatte zum Abschied nocj gemeint, man würde sich mindestens zwei mal über den Weg laufen im Leben, aber sicher war sie sich nicht... So ging sie also zurück nach Lovit, um auf Ran zu warten.

(Kraigor ? Drez S.337, Mitte September)

Ende September

Die Tage wurden kalt, die Nächte lang und Elira hielt es nicht mehr in Lovit aus. Ran würde sich erst in einigen Tagen auf den Weg machen. Das hatte sie mindestens so geschrieben. Aber Elira konnte nicht mehr warten. Ungeduldig überprüfte sie ihr Gepäck, ihre Waffen, Nadeln, Gifte, den Sattel des Pferdes, Proviant, Geld, Wollmantel und Stiefel auf Vollständigkeit und Zerschleiss. Es war alles perfekt vorbereitet. Wie auch nicht, wenn sie Ausrüstung und Gepäck mehr als sechs Mal überprüft, ausgebessert und ergänzt hatte.
Unruhig wippte sie mit dem Fuss. Das Haus hatte sie geputzt, Geschirr gewaschen, Vorräte an Essen aufgebraucht, Vorräte an Brennholz aufgestockt.
Sie seufzte. Was tat sie noch hier? In einer Stunde würden die Händler aus Lovit in Richtung Westnordwesten zum Nebelsee aufbrechen. Allesamt Dämonen. Sie schnaubte. Sollte sie? Ja. Definitiv. So wäre sie in etwa vier Wochen in Tanue, statt innert sechs. Sie sprang hoch, atmete durch und verliess eilig das Haus. Verabschiedete sich von allen die sie kannte etwas hastig, suchte die Priester auf und überzeugte sie, sie mitzunehmen. Dann striegelte und sattelte sie ihr Pferd und los ging die Reise in Richtung Kradna. Ihr Herz pochte, als sie sich auf den Abstieg machten. Sie würden die Route nehmen, die die Vrenasz mieden, denn die Leute Lovits benutzten sie immer. Und solange sie den Weg nicht verliessen, würde man sie auch in Ruhe lassen. So war es seit jeher.

(Elira ? Tanue S.?, gegen Ende Oktober)

? Drachenberge S. 44, Dieon und Erowey

Anfang September, kurz nach Kraigors Abreise, war ein etwas wunderlicher Gast in der Tempelstadt angekommrn, den Elira jedoch nicht getroffen hatte, zu sehr war sie mit sich selbst beschäftigt gewesen, als dass sie den Drachenbesuch bemerkt hätte.
Der Drache landete mitten in der Nacht und man eilte herbei, um zu sehen, was er wollte. Man fürchtete, dass es um die Brut ging, sich die Drachen das ganze anders überlegt hatten. Doch es war nichts der gleichen. Von seinem Rücken kletterte ein junges Menschenmädchen in zerfetzten Kleidern und vor Kälte starren Gliedern. Der Drache bat um Asyl und um Kleidung, Essen und Unterkunft für sie.
Die Priester eilten und brachten zuerst Decke, Socken, Schuhe und warmen Tee.

Der Drache versicherte iher das und die Priester brachten das Mädchen ohne Umwege durch den Bambusgarten zu Zorai, wobei sie sie dort am Tor stehen liessen. Einer der Priester läutete die Glocke, die zwischen den Stauden hing und sie zogen sich ehrfürchtig zurück.
So stand sie nun in die Decke gewicjelt da, allein, umgeben von Bambus und vor ihr ein Teich in dem zwei merkwürdige Fishe schwammen.
Zorai trat aus seinem Arbeitszimmer, als er die Glocke hörte und stutzte, als er das Mädchen sah. "Guten Abend", grüsste er und musterte sie. "Haben dich die Priesterinnen der Göttin geschickt?", fragte er schmunzelnd.
Dieon wartete noch draussen und tastete behutsam nach ihrem Geist, um sich zu vergewissern, dass es ihr im Tempel gut ergehen würde.