"Ihr solltet euch besser schnell umziehen, wenn ihr euch nicht erkälten wollt", grinste er, merkte, dass er dafür den Raum verlassen musste und entschuldigte sich unter einem Vorwand, dann liess er sie allein im Raum stehen.

Dieon wartete immer noch draussen und als Zorai sich vor ihm mit in die Seite gestämmten Fäusten aufbaute, beugte er den Kopf zu ihm herunter. "Wie kannst du nur ein Mädchen her bringen!", rief Zorai streng, "Bist du denn des Wahnsinns? Die Kleine braucht ihre Familie und nicht...Igitt, was soll das? Hast du wieder Aas gefressen?", fragte er angeekelt als Dion ihn nur verärgert angeschnaubt hatte. Er wedelte mit der einen Hand vor der Nase, um den fauligen Geruch nach Drachenatem zu vertreiben. "Wie auch immer... Sie ist uns willkommen. Aber bring sie zurück nach hause! Menschen sind kein Spielzeug!"
Dieon liess nur ein grummelndes Geräusch verlauten, dann ging Zorai wieder zurück und das runde Tor fiel hinter ihm zu.

Am morgen weckte sie eine Priesterin der Göttin - Zorai hatte sie zu dem Mädchen geschickt, weil er ihrem Gerede zu so früher Stunde nicht lauschen mochte - und brachte ihr Frühstück. Die Frau erzählte ihr wie der Tempel funktionierte und wo sie was machen konnte, wobei sie fragre wem sie sich anschliessen wolle, falls sie längere Zeit blieb.

"Ah", meinte die Priesterin. Sie wusste nicht was sie weiter sagen sollte.

"Oh, natürlich", meinte die Priesterin. "Ob du dafür arbeiten musst, entscheidet Zorai... Aber ich glaube nicht, dass er eine Gegenleistung verlangen würde."

"In seinem Arbeitszimmer", antwortete die Frau. "Soll ich euch zu ihm bringen?"