#411

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 30.12.2013 00:13
von Armelion | 4.811 Beiträge

Zufrieden kuschelte sich das Mädchen näher an Dayana und bettete ihren Kopf auf ihren Oberschenkel. Ihre Nähe gab ihr wirklich das Gefühl von Wärme und Sicherheit. Idril fühlte sich bei ihr wie Zuhause. Sie schloss die Augen, zog die Decke fast bis zur Nasenspitze hoch und war Sekunden später in einen tiefen Schlaf gesunken.

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#412

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 30.12.2013 00:16
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Seufzend strich Dayana dem Mädchen über den Kopf, dann bettete sie sie zurück in ihre Kissen, deckte sie zu und ging in ihr Zimmer, um zu schlafen.


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#413

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 30.12.2013 13:26
von Armelion | 4.811 Beiträge

Biredh hatte recht behalten. Am nächsten wachte Idril mit einem bohrenden Gefühl von Hunger in ihrem Bauch auf. Sie erinnerte sich nur verschwommen an den Zauber, den Biredh gewoben hatte um die Spur zu brechen. Sie setzte sich im Bett auf, gähnte herzhaft und rieb sich die Augen. Es war noch früh am Morgen. Das erste zartorange Licht der Sonne war kaum über dem Horizont aufgetaucht. Sie blickte sich um und entdeckte Biredh, der auf einem Stuhl beim Fenster sass und dem grauen Greifvogel versonnen über die Brustfedern strich.
"Ein schönes Tier.", sagte er mit einem Lächeln. "Ist er dir zugeflogen?" Idril nickte und krabbelte aus dem Bett, bevor sie zu dem Geschichtenerzähler rüber lief. Er fischte einen Apfel aus der Tasche und reichte sie dem Elfenmädchen. "Wir werden von hier weggehen müssen. Die Schwarzmagier haben unseren Aufenthalt höchstwahrscheinlich schon herausgefunden. Wir würden Dayana und die anderen Bewohner von Azura nur unnötiger Gefahr aussetzen."
"Aber wo sollen wir denn sonst hingehen?"
"Lovit kommt nicht in Frage. Sie haben herausgefunden, dass du dort lebst, obwohl du noch keine Spur auf dich hattest. Mit den Flüchtlingen herrscht einfach ein zu grosses Kommen und Gehen. Nach Donsoha können wir noch nicht zurückkehren. Sie wissen, dass du dort einmal gewesen bist und könnten auf die Idee kommen, dich dort wieder zu suchen. Wir werden in die Berge gehen, eine Weile dort bleiben und dann vielleicht in den Norden ziehen."

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#414

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 01.01.2014 16:58
von Armelion | 4.811 Beiträge

Idril nickte nur und hob dann ebenfalls die Hand um den Vogel zu streicheln. Dieser genoss die Aufmerksamkeit sichtlich, doch nach einer Weile schlug er mit den Flügeln, sprang aus dem Fenster und flog davon. Er hatte Hunger und wollte jagen gehen.
Das Elfenmädchen und Biredh verzehrten ebenfalls ein Frühstück, das sie aus der Küche geholt hatten und gingen dann zu Dayanas Zimmer um sich zu verabschieden.

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#415

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 01.01.2014 21:57
von Armelion | 4.811 Beiträge

Sie konnten erst gegen Mittag losziehen. Idril hatte beim Abschied von Dayana Tränen vergossen, doch am Ende hatte sie sich von der Elfe dennoch losreissen können und folgte dann Biredh hinein in den Wald. Unbemerkt folgten ihnen die Amarok. Dieses Mal folgte der Geschichtenerzähler einem der unsichtbaren Wege der Feen und Idril gab fest darauf acht nur in die Fussstapfen des Geschichtenerzählers zu treten.
Gegen Abend stieg sie auf Draugmôrs Rücken und ritt dann Biredh hinterher. Dieser schien von dem unermüdlichen Wunsch getrieben zu sein den Wald so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. So marschierte er die ganze Nacht hindurch, so dass sie gegen Morgengrauen die unsichtbare Grenzen zu den Wäldern Azuras verliessen. Müde rieb sich das kleine Mädchen die Augen. Sie war zwar auf Draugmôrs Rücken eingeschlummert, doch besonders lange hatte sie nicht schlafen können. Ausserdem hatte sie Hunger. Sie hatten Proviant für etwa eineinhalb Wochen bei sich und würden daher nicht verhungern. Doch hartes Reisebrot und Dörrfleisch war nichts im vergleich zu den warmen Mahlzeiten, die Idril in den letzten paar Wochen bei den Assassinen hatte geniessen können. Dementsprechend war ihre Freude, als sie Stücke von dem trockenen Fleisch abbiss und mühsam darauf herumkaute.
"Können wir bald eine Rast einlegen?", fragte sie und gähnte herzhaft.
"Am Mittag. Sobald wir ein Stück in die Berge hinaufgelangt sind.", erwiderte Biredh lächelnd und setzte seinen Weg fort, wobei wieder das vertraute Klappern seines Blindenstockes erklang.

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#416

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 11.03.2014 00:52
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ende April/Mai

Seit einer Woche waren sie schon unterwegs. Die Elfe schwieg, ritt nur von den beiden Männern flankiert vor sich her und achtete nicht genau auf den Weg oder ihre Umgebung. Sie hatte versucht nicht an den Abschied in Lovit zu denken oder daran, dass sie vielleicht nie wieder frei sein würde. Versuchte nicht an die letzten paar Monate zu denken, die so anders gewesen waren, als ihr bisheriges Leben. Sie schielte unter der weiten Kapuze zur Seite, zu den Bäumen und den Schatten die sie warfen. Diese wirkten, als würden sie ab und an glockenhell lachen, kichern oder summen, springen und sich biegen, als wären sie Geister edler Tänzer. Erneut richteten sich die blauen Augen auf den schmalen Weg vor ihr, ohne ihn wirklich wahrzunehmen. Sie hatten den Wegzoll für diesen Tag gezahlt, also würden sie keinen Feen mehr begegnen. Bis zum Morgengrauen mindestens nicht.
Elira zog sich die Kapuze weiter ins Gesicht und schloss die Augen, konzentrierte sich eine Weile lang nur auf die Bewegungen ihres Rappen und versuchte nicht zu sprechen oder zu summen. Die ganze Reise über hatte sie kein Wort gesagt. Schon eine Woche keinen Ton von sich gegeben und jetzt wollte sie ihr Schweigen auch nicht brechen. Die beiden Wachen, die sie hatten abholen müssen waren ebenfalls schweigsam, wechselten ab und an ein paar Worte miteinander, ignorierten Elira aber grosszügig, ausser wenn es um die Vorräte oder Notdürfte ging, dann wurden sie aber auch nicht gerade gesprächig, aber höflich.
Schon als sie klein war, als sie das Versprechen abgelegt hatte, hatte sie sich geschworen es zu brechen, Verrat zu begehen an denen, die sie verraten hatten. Nur wegen einer leeren Versprechung. Sie seufzte innerlich. Bis vor Kurzem hatte sie jedoch nie den Mut dazu gehabt, hatte stets eine lauernde Angst im Nacken gefühlt, die sich mit der bedingungslosen Liebe, die man von Natur aus seiner Familie gegenüber empfand, vermischt und sie gejagt. Es war ein unschönes Gefühl gewesen. Doch nichts im Vergleich vor der Angst, die sie jetzt verspürte.
Sie wollte nicht weiter gehen, denn jeder Schritt ihres Reittieres brachte sie näher zum Urteil, dass über ihr Leben bestimmen würde. Und egal wie dieses Urteil ausfallen würde, ihr Leben würde nur anstrengender werden. Sie sah hoch zu den Baumkronen, die über den drei Reitern ein dichtes Dach aus ineinander verflochtenen Ästen mit Kronen aus frischen Knospen, jungen Blättern und Blüten bildeten, dass den Himmel über ihnen nur ab und an strahlend blau zu ihnen durchschimmern liess. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, das als einziges nicht vom Schatten der Kapuze versteckt wurde. "Wieso grinst du so?", brummte der jüngere ihrer beiden Wachen, sie drehte den Kopf und sah ihn nur überrascht darüber an, dass er sie angesprochen hatte, dann lächelte sie erneut und schüttelte lediglich den Kopf. Erneut auf den Weg schauend grinste sie nun tatsächlich, jedoch breiter als vorhin. Es würde bald Zeit, aus dem gebrochenen Versprechen einen Verrat zu machen.
Gegen Mittag des darauffolgenden Tages kamen sie an. Die Mauern der Dorfstadt erhoben sich kalt gegen den Himmel. Vor dem Tor blieben sie kurz stehen, dann wurde ihnen geöffnet und sie ritten hinein, sassen vor dem Hauptgebäude ab und die junge Elfe wurde von den beiden Männern flankiert zum Trakt ihres Clans geführt. Man brachte sie nicht direkt zu ihrem Vater und den Familienältesten, sondern in einen kleinen, engen Raum mit kalten Steinwänden, barem Fussboden, einem einfachen Brett als Pritsche und einem winzigen Fenster. "Warte hier", wies sie eine der Wachen an und man liess sie mitten im Raum stehen. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss und vor ihr lediglich ein schmaler Streifen Sonnenlicht, der Schlüssel wurde gedreht und sie war allein und eingeengt.
Eliras Magen knurrte. Sie hatte seit gestern Mittag nichts gegessen. Und auch dieses Mahl war karg ausgefallen, hatte nur aus einer trockenen Brotkrumme und einigen Schlucken Wasser bestanden. Sie wartete einige Augenblicke, bis sie sich sicher war, dass niemand mehr vor der Tür stand und liess sich dann seufzend auf die Pritsche nieder, legte sich darauf und beobachtete die hölzerne Schüssel an der gegenüberliegenden Wand. Ein Krug mit Wasser stand daneben und in der Schüssel ein sauberes Tuch. Sie seufzte, schloss kurz die Augen und fühlte sich kurz wie ein Vogel, dem die Flügel abgeschnitten wurden und der mit den zurückgebliebenen Stummeln versuchte zu fliegen.
Sie öffnete die Augen wieder, setzte sich auf, holte Schüssel, Krug und Tuch zu sich, füllte das Gefäss mit Wasser und betrachtete ihr Spiegelbild bevor sie sich den Schmutz aus dem Gesicht wusch und sich dann erneut hinlegte. Man würde sie eine Weile nicht holen. Das wusste sie. So war es immer. Man liess die Flüchtigen, die zurück geholt wurden immer eine Weile hungrig, durstig und in kleinen, kargen Räumen allein. Allein mit ihren Ängsten und Gedanken. Und ihrem knurrenden Magen. Aber die Elfe fühlte sich weder jämmerlich, noch erbärmlich. Sie war ruhig. So ruhig wie schon lange nicht mehr. Es dauerte somit nicht lang, bis sie auf dem ungemütlich harten Brett eingeschlafen war.


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#417

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 11.03.2014 23:41
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Weist du die Schuld ab?"
Langsam hob Elira den Kopf und lächelte schmal - sie kniete und tat ihr bestes, auf den Rest der Anwesenden klein und zerbrechlich zu wirken - begann glucksend zu lachen und sah ihren Vater abschätzig an. "Nein. Ich gestehe, alles voll und ganz. Auch den Mord, den ich nicht begann. Was wirst du jetzt tun, Vater?"
Elairon lächelte und die Narbe, die sein Gesicht spaltete liess sein Lächeln noch bösartiger erscheinen. "Gar nichts. Du hast die Chance es wieder gut zu machen, indem du Lord Seroniel diesen Sommer und nicht erst den in zwei Jahren heiratest. Nimmst du das Urteil an?"
"Ich weigere mich", antwortete sie schlicht und verzog keine Miene.
"Du kannst dich nicht weigern. Dazu fehl..."
"Wenn du das von mir verlangst. Werde ich Seroniel umbringen. In unserer Hochzeitsnacht; und in deinem Namen." Sie fletschte die Zähne, beim Lächeln, das ihren Worten folgte.
"Bringt sie weg", meinte Elairon kühl, "Du wirst wohl weitere drei Tage in der Zelle Zeit zum Nachdenken brauchen."
Zwei der Wachen erhoben sich und traten auf die Elfe zu, die eine versteckte Nadel zog, hinter den Mann wirbelte, der sie als erster an der Schulter packte und ihm die Nadel an die Halsschlagader hielt.
Sie war nicht besonders gross, für dämonische und (noch knapp) menschliche Verhältnisse gesehen, doch für eine Elfe schon. Sie lächelte bitter. "Wenn auch nur JEMAND daran denkt, seine Waffen zu ziehen, ist der Mann hier tot", knurrte sie. "Aber vielleicht sollte ich ihn ja umbringen, dann hättest du einen Grund, dein Urteil zu überdenken. Vater."
Elairon erhob sich schlagartig von seinem Stuhl und schlug dabei so auf den Tisch, dass die Elfen um ihn herum vor Schreck und Überraschung zusammen zuckten. "Genug!", brüllte er. "Elira, lass ihn los und knie dich hin!"
"Zwing mich doch", zischte sie zurück. Ihre Hände zitterten wieder, so wie damals im Wald, als sie sich selber gestochen und vergiftet hatte, sie verkrampfte die Finger um die Nadeln und schaffte es das Zittern zu unterdrücken. "Lass mich doch hinrichten, so wie Mutter!"
"Genug mit dem Schwachsinn!", fauchte der Jabberwock. Doch Elira kicherte nur. "Was? Ist doch wahr! Mutter hat dir nie etwas bedeutet.. und ich noch weniger! Tu also nicht so, als läge dir etwas an mir!"
"Tut es auch nicht. Leg die verfluchte Nadel weg." Seine Stimme überschlug sich weder, noch war sie laut. Es klang nicht so, als würde er mit seiner Tochter sprechen, sondern eher einem Feind.
"Nein."
"Ergreift sie!", brüllte er und die Wachen zogen synchron ihre Schwerter. Ohne mit der Wimper zu zucken, stach Elira ihrer Geisel die Nadel in den Hals, knapp an der Schlagader vorbei und drehte sich zur Seite weg, wobei sie den Mann fallen liess. Die Nadel hatte sie herausgezogen und in der gleichen Bewegung ihr Schwert - sie wunderte sich, dass man ihr nicht die Waffen abgenommen hatte, aber so war es nun mal.
Sie wehrte einen Hieb ab, duckte sich unter einem weiteren hin- und steckte die Nadel weg, zog eine kleine Ampulle hervor und warf sie der Wache zu, die ihr den Weg versperrte.
Instinktiv fing der Elf das Gefäss auf. "Drei Milliliter, einen Fingerbreit über die Stichwunde. Beeil dich, sonst stirbt er!", rief sie dem Wachmann noch zu und stürmte an ihm vorbei aus dem Raum hinaus.
Schlitternd blieb sie im Gang stehen, drehte sich und rannte nach draussen, mehrere Leute blockierten ihr den Weg, doch sie war zu schnell, wich aus, stiess zur Seite und rannte weiter, hörte wütende Rufe und trommelnde Schritte hinter sich. Sie grinste. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Zwar hatte sie Hunger und war müde - man hatte sie immerhin drei Tage lang ohne Essen in der kleinen Zelle eingesperrt gelassen - doch ihre Füsse waren flink. Sie verliess das Gebäude, folgte dem Weg hinaus, zur Hauptstrasse und rannte direkt auf das grosse Haupttor zu.
"Schliesst das Tor! Lasst sie nicht entkommen!", hörte sie hinter sich Inegar rufen. Sie biss die Zähne zusammen. Sie hätte viel lieber ihm, als dem anderen die Nadel in den Hals gerammt... Die Wachen am Tor, waren langsam, waren allesamt Quatzioa, die sich nicht in die Clanangelegenheiten der Naawia einmischen wollten. Elira hatte Glück, doch bevor sie das Tor erreichte hörte sie noch ihren Vater rufen: "ELIRA NAAWIA, SOLLTEST DU JEMALS AZURA ODER DIE GÜTER UNSERES CLANS BETRETEN, JEMALS EINEM NAAWIA ÜBER DEN WEG LAUFEN, WIRST DU GEHÄNGT!"
Sie fühlte zwar einen feinen, dünnen Stich, der ihr Herz zum Bersten zu bringen schien, doch das Gefühl der Genugtuung war um einiges grösser und so lächelte sie selbstzufrieden, schlüpfte durch die Torflügel, die sie beinahe zerquetschten und rannte in den Verfluchten Wald hinein. Folgten dem ausgetretenen Pfad, bis dieser verschwand und sie im Reich der Feen stand.


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#418

RE: Azura (Verfluchte Wälder)

in Dreitan - das Spiel 27.03.2014 23:51
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Eine Woche war sie den Wäldern gefolgt, hatte lange gehungert und nur ab und an etwas von den Feen zu Essen bekommen, ihr Haar war um einige Strähnen ärmer, ihre Stimme vom vielen singen kratzig und ihr Arm vom Kämpfen gegen die Ungeheuer der Wälder müde, doch sie lief noch, folgte unbeiirt dem Pfad, den ihr die Feen geebnet hatten und schloss für eine Weile die Augen.
Ihr Magen hatte das Knurren schon seit drei Tagen aufgegeben, sie fühlte sich ausgetrocknet, doch sie würde bald die Wälder verlassen, ins Tal kommen, das Richtung Drez führte und bald die Pässe erreicht haben, die sie hinauf zu Lovit bringen würden. Sie lächelte.
Lovit. Die Stadt der Wolken, der Ruhe und des Friedens. Die Stadt der Harmonie. Eine Stadt, die wie durch ein Wunder dort oben auf dem Berg existierte. Ihr Lächeln verschwand jedoch, als sie sich an Kraigor und Dreshar erinnerte und wich den Tränen, die sie so lange zurück gehalten hatte. Sie blieb stehen, wankte kurz und sank auf die Knie, schloss die Augen und drehte das Gesicht gen Himmel.
Kraigor, der Feuerdämon, welcher so nervtötend gewesen war, dass er ihr schon fehlte. Auf eine merkwürdige Art... Und Dreshar, den sie mochte und dessen Herz einer anderen gehörte, sie jeodch beide ein Spiel zu spielen schienen, das weder dem einen, noch dem anderen gut tat. Auch wenn es so schien.
"Wieso weinst du?", die helle Stimme, welche sie fröhlich trällernd ansprach, riss sie in die Realität zurück und sie öffnete schlagartig die Augen, schnappte nach Luft, da sie vergessen hatte zu atmen. "Ich weine nicht", meinte Elira verwundert.
"Doch, das tust du", gluckste die Fee und streckte die zierliche, kleine Hand, nach ihrer Wange aus, fuhr über die Haut und sammelte die Träne in einen Tropfen, den sie sich an die Lippen hielt und trank. "Bitter, die Träne und doch an Hauch von zarter, lieber Süsse", schwärmte das Faustgrosse Ding und lächelte dann die Elfe breit an. "Ich zeig dir eine Abkürzung, komm!"
Ohne viel zu überlegen, kämpfte sich Elira wieder auf die Füsse und folgte der Fee, die wie ein goldenes Glühwürmchen von Schmetterling vor ihr her flatterte.


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