#11

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 12:36
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Seit zwei Tagen beobachteten sie die Wachen und den Ablauf in der Nachtzinne. Die ganze Zeit über verfolgten die Angestellten des Königs ein und das selbe langweilige Muster. Matsaan kam mit funkelnden Augen zu ihnen in die Seitengasse. "Sie wechseln den Wachplan erst am Ende der Woche", sagte er und setzte sich zu ihnen. "Hier", Ran gab ihm eine Schüssel in der noch drei gebratene Hühnerbeine waren. Earon warf ihm einen Weinschlauch zu. "Iss auf, wir legen heute Nacht los", sagte Earon müde und lehnte sich an die Wand. "Wenn du gegessen hast, leg dich schlafen. Hier entdeckt uns niemand und Naja übernimmt die Wache", sagte Ran und machte es sich bequem. Naja schlängelte sich aus ihrem Ärmel und züngelte, die Luft nach Feinden absuchend. Der Elf seufzte und ass alles auf, dann lehnte er sich ebenfalls gegen die Wand und schlief ein. Die Anführer schliefen also auch in dunklen, feuchten, stinkenden Gassen.
Als die Sonne sich langsam hinter dem Horizont versteckte, schlichen sie heraus aus der Stadt und holten ihre Uniformen, die Wappen überdeckten sie mit einem schwarzen Stoffetzen. Drei Stunden später standen sie auf dem Wehrgang der schwarzen Burg. Sie schlichen durch die Lücken, die der Wachplan bildete und versteckten sich im Schatten. Sie verdeckten ihre Gesichter und versteckten ihre Präsenz. Auf leisen Sohlen drangen sie in das Gebäude ein. Ran gab den beiden Männern ihre Waffen und deutete ihnen dem Gang zu folgen und zum König zu gelangen. Earon würde dann die Aufgabe übernehmen, die er ihr nich aufbürden wollte. Er und Matsaan schlichen durch den Hauptgang und hielten Ausschau nach einer Wache. Als sie einen erblickten schnellte Earon dem Mann hinterher. Er schnappte ihn von hinten, presste ihm die Hand auf den Mund und zog ihn in eine dunkle Ecke.
"Ganz ruhig, ich tue dir nichts. Ich will nur ein paar Informationen", sagte der Dämon und sah dem Mann mit seinen grünen Drachenaugen an. Es kam selten vor, dass er nicht seine Drachenseite unterdrückte. Er lächelte den verängstigten Mann an. "Ganz ruhig. Atmen. Einatmen und ausatmen... So ist es gut. Fühlst du dich ruhiger? Gut... Und jetzt lass mich deine Erinnerungen sehen", Earons Stimme liess den Soldaten in einen tranceähnlichen Zustand fallen und ohne zu zögern drang der Assassine in den Verstand des Mannes ein. Die Erinnerung, die ihn zum Fürsten bringen würde, fand er schnell und liess den Mann ohnmächtig werden. Matsaan folgte ihm und bald standen sie vor der Tür, die sie vom Fürsten trennte.

Ran huschte in das Zimmer des jungen Prinzen. Der junge schlief auf seinem grossen Bett. Niemand sonst war in seinem Raum. Sie entspannte sich und schritt zu ihm hin. Der Prinz bemerkte sie zuerst nicht, also setzte sie sich neben sein Bett. "Wacht auf, junger Prinz", sagte sie mit leiser Stimme. Sie wiederholte es einige Male, bis der Junge die Augen aufschlug. Zuerst erschrak er, doch Reyla legte freundlich lächelnd den Finger auf die Lippen. "Seid ihr ein Geist?", fragte der Junge und rieb sich die Augen. "Nein", antwortete Ran. "Seid ihr hier um mich zu töten? Grossvater hat gesagt, dass Leute mich töten wollen", murmelte er verschlafen weiter. "Ich bin nicht hier um dich zu töten, kleiner Prinz. Ich will dir nur etwas zeigen."


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#12

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 12:41
von Armelion | 4.811 Beiträge

Ein paar Tage vor Reyla's Ankunft in der Nachtzinne

Er tauchte in dem kleinen Zimmer, neben dem Thronsaal wieder auf. Niemand war zu sehen. Er versiegelte die überflüssige Energie wieder in seinem Arm und ging dann in den Thronsaal. Alvian erwartete ihn bereits. Neben ihm stand ein schlanker Mann in einer aufwändig gearbeiteten Rüstung. Einar war sein Name falls er sich richtig erinnerte.
"Dies ist Einar. Du kennst ihn schon. Er wird das Kommando über die westlichen Truppen übernehmen. Einar, dies ist der Kommandant der 1. Kompanie. Er war bei der vorherigen Ratsitzung dabei."
"Ich weiss."
"Der General muss noch einige Dinge in der Stadt erledigen, aber in ein paar Tagen, wird er bereit zur Abreise sein. Dann könnt ihr zusammen zum Lager reiten. Während dieser Zeit kannst du in den Gästezimmern in der Zitadelle wohnen."
"Es wird mir eine Ehre sein." Armelion verbeugte sich. Anschliessend führte ihn ein Diener zu einem komfortablen Zimmer. Es war nur drei Türen von den Gemächern des Fürsten entfernt. Sobald er alleine im Zimmer war, zog er seine Rüstung aus und legte sich hin. Das war herrlich. Er würde die kommenden Tage nutzen um sich endlich mal vernünftig auszuruhen und im Schwarzen Buch weiterzulesen.

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#13

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 12:57
von Armelion | 4.811 Beiträge

Vier Tage waren vergangen. Armelion genoss die Zeit in vollen Zügen. Einar war ihm als Person zwar nicht sympathisch, aber endlich einmal konnte er sich entspannen. In den letzten beiden Tagen hatte er sich im Zimmer verbarrikadiert und nur noch gelesen. Er hatte alle Zauber ausprobiert, die ihm Buch beschrieben waren und je länger er sich mit den Schriften beschäftigte, desto schneller schien er zu lernen. Er war ganz von den Möglichkeiten fasziniert, die ihm vom Buch ermöglicht wurden.
An diesem Abend lag er noch lange wach und war tief in der letzten beschrifteten Seite vertieft. Sie beschrieb den Reisezauber näher. Er konnte lernen die Energie zu verringern die für den Zauber nötig war und brauchte nicht mehr den Energieschub der Asche.
Plötzlich hörte er ein Ohrenbetäubendes Donnern und er sprang hoch. Was verdammt noch mal war da los?

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#14

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 13:36
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie öffneten leise die Tür zum Zimmer des Fürsten, doch es war leer. Earon trat ein und Matsaan folgte ihm kurz darauf. Die Tür hinter ihnen viel ins Schloss. "Etwas ist faul hier", flüsterte Earon. Der Elf stimmte ihm schweigend zu und zog seine Wurfmesser. Earon nahm seine Sai zur Hand. "Guten Abend die Herren. Die Assassinen sind wohl auch nicht mehr das, was sie einmal waren", tönte eine männliche Stimme aus einer dunklen Zimmerecke. Dur das Fenster warf der Mond sein schauriges Licht herein. "Na dann, wenn ihr schon wach seid Fürst, dann lasst uns diese unerfreuliche Sache hinter uns bringen", meinte Earon kalt und der Fürst erhob sich aus einem Sessel. Als er in das Licht trat, schien etwas falsch zu sein. Er sah nicht aus wie ein Mensch. Eher wirkte er wie ein abgemagertes Monster, welches sich als Mensch zu verkleiden versuchte. Matsaan knurrte und warf ein Messer nach ihm, doch der Fürst konterte mit einem grossen Feuerball. Die Assassinen sprangen zur Seite und wichen knapp dem Angriff aus. "Wir müssen uns beeilen, bevor sich die Wachen einmischen!", rief der blonde Elf Earon zu. Dieser nickte. Was stimmte hier nicht?

Ran ging hinüber zum Fenster. Die Scheibe hatte beshlagen und sie sammelte das Wasser ein. "Seht mal, Prinz", sagte sie und formte das Wasser zwischen ihren Händen in verschiedene Figuren. Der Junge war begeistert. "Wie macht ihr das?", fragte er erstaunt. Habt ihr einen Apfel hier?", fragte Ran. Der Knabe nickte und schlug die Decke zur Seite. Schnell suchte er sich einen Apfel aus der Obstschale und rannte trippelnd zu Randreyah, die ihn lächelnd entgegen nahm. "Setzen wir uns aufs Bett, dann zeige ich euch noch mehr", sagte sie und der Prinz eilte ihr voraus und sprang auf die Matratze. "Zeigt! Zeigt!", rief er aus und Ran liess das Wasser um ihren Zeigefinger rotieren, so dass es ein sharfes Sägeblatt bildete. Sie halbierte den Apfel und gab dem Prinz die eine Hälfte. "Ihr dürft ihn essen, aber lasst die Kerne übrig", sagte sie und er zögerte. Ein unsicherer Ausdruck machte sich in seinem Gesicht breit. "Was ist?", fragte Ran. "Grossvater hat gesagt, dass ich nicht essen darf, was Fremde mir geben", sagte er mit grossen traurigen Augen. "Er ist nicht vergiftet, seht ihr, ich esse ihn auch", sagte Ran lachend und nahm einen Biss. Der Prinz zögerte aber biss dann auch hinein. Er grub die Kerne aus der Apfelhälfte heraus und gab sie Ran. "Seid ihr eine Hexe", fragte er sie kauend. "Nein, ich bin keine Hexe, ich bin eine Magierin", antwortete er und der Junge nickte. "Wieso ist Papa tot?", fragte der Kleine plötzlich. Ran zögerte. "Ich weiss es nicht genau", antwortete sie traurig.


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#15

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 16:52
von Armelion | 4.811 Beiträge

Er musste auf die Rüstung verzichten. Ihm blieb keine Zeit. Er schnappte sich den Beutel mit der Asche und das Doppelschwert und stürmte aus seinem Zimmer. Im selben Augenblick wurde die Türe vom Schlafgemach des Fürsten krachend aus ihren Angeln gerissen und gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert.
"Wir müssen uns beeilen, bevor sich die Wachen einmischen!", hörte Armelion ein Stimme rufen. Eindringlinge! Er musste den Fürsten beschützen. Plötzlich leckte eine Feuerzunge aus dem Zimmer und er musste abrupt abbremsen um nicht in das Feuer zu taumeln.
"Zeit das Siegel zu aktivieren.", brummte er und runzelte kurz die Stirn. Anschliessend holte er drei Aschekörner aus dem Beutel und schluckte diese. Er hob die Hand und absorbierte die Hitze des Feuers und die letzten kleinen Flammen. Entschlossen trat er vor die Türe und blickte hinein. Der Fürst stand in einer Ecke beide Hände erhoben und zeigte mit ihnen drohend auf zwei Eindringlinge.

Fürst Alvian blickte hoch und sah Armelion in der Türe stehen. Zum Glück hatte er die Präsenz des Elfen gespürt. Er hatte kaum Zeit gehabt sich wieder in die lästige Verkleidung zu zwängen, aber es war nötig. Der Elf hatte einfach eine zu enge Ansicht von Moral und Anstand. Aber das würde sich mit der Zeit schon ändern. Alvian liess sich fallen und spielte den Erschöpften. "Helft mir, Armelion! Sie sind Assassinen! Gevira hat sie geschickt um mich zu ermorden!"
Schatten stiegen um den Elfen auf und er konnte dessen Zorn spüren. Gut... gut! Du bist so leicht zu manipulieren Armelion!", dachte er gehässig und liess sich dann zu Boden sinken. Im Notfall würde er noch immer kämpfen aber mit dem Krach den er veranstaltet hatte, würden bald die Wachen aufkreuzen.

Armelion wurden von den Schatten verschlungen und tauchte einen Herzschlag später vor dem Fürsten auf. Seine Augen weiteten sich als er die beiden erkannte. "Earon? Matsaan? Aber du.....", dann flammte Zorn in ihm auf. "Du bist ein Verräter! Und was dich angeht Earon, ich habe keine Ahnung wie du für jemanden arbeiten kannst, der seine Gefangenen hinrichten lässt.", zischte er. "Aber wenn ihr den Fürsten töten wollt, müsst ihr erst an mir vorbei!"

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#16

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 17:16
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Matsaan klappte den Mund auf und dann wieder zu. Wut kochte langsam aber sicher in ihm auf. "Verräter, sagt ihr?", knurrte er. "Ja, ein Verräter an Loney! Wenn wir uns nicht bereiterklärt hätten, uns zu seinen Kriegssklaven zu machen, hätte euer feiner König unsere Stadt in Schutt und..." - "Das reicht", unterbrach Earon ihn und seine Augen blitzten gefährlich auf. Der Elf schluckte den Rest des Satzes herunter. Earon wandte sich jetzt Armelion zu. "Witzig, dass ausgerechnet du mir das sagst, wo du doch dem möchtegern Krüppel da dienst", sagte er und nickte in dessen Richtung. "Und jetzt geh zur Seite, bevor er noch alles in Brand setzt." Er winkte Matsaan zur Seite und streckte seine Sai aus. Wasser aus der Umgebung sammelte sich um die Waffen und verlängerte sie. "Weisst du, Feuer wäre mir lieber, aber Ran fand das immer so unberechenbar... und sie hatte Recht", sagte er kalt und machte einen Schritt in die Richtung des Fürsten und Armelions.


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#17

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 17:45
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Mutter des Prinzen rauschte wütend und verängstigt in das Zimmer ihres Sohnes. Bevor sie aber etwas sagen konnte, rauschte Ran zu ihr herüber. Ihr Mantel bauschte sich auf wie ein paar schwarzer Flügel. "Was?", stotterte die Königin. "Schlaft", sagte Ran nur und versetzte ihren Geist in einen Ruhezustand. Die Königin sackte zusammen und die Assassine fing sie auf. Sie trug sie zum Bett. "Ist Mama jetzt tot?", fragte der Prinz verängstigt. "Nein", antwortete Ran sanft und kniete sich vor ihn. "Sie schläft nur." Der Junge schien nur teilweise beruhigt, also erhob sie sich und ging ums Bett herum. "Seht ihr, wenn ihr euren nassen Finger unter ihre Nase hält", sie zeigte es ihm vor, "könnt ihr kalt ihren Atem spüren", sie winkte ihn heran und er machte es nach. "Und wie fühlt es sich an?" - "Es kitzelt", sagte er kichernd und Ran lächelte. "Siehst du, wie sich ihr Oberkörper hebt und senkt? Das kommt auch vom atmen", sie nahm seine Hand und hielt sie an die Pulsader seiner Mutter. "Das Pochen hier, zeigt, dass das Herz schlägt", erklärte sie und der Junge hörte begeistert zu. Sie holte einen Topf in dem eine vertrocknete Pflanze war und setzte sich wieder neben ihn. "Ich muss bald gehen, aber ich kann euch noch ein Geschenk machen", sagte sie und flösste der Sonnenblume neues Leben ein. "Hier. Das ist Magie, sie ist gut und schlecht. Genauso wie die Lebewesen. Wenn ihr etwas älter seid, werdet ihr besser verstehen, was das heisst", sie gab ihm die Pflanze. Die Miene des Jungen verdüsterte sich. "Grossvater ist nur schlecht", sagte er. "Wieso?" - "Er schlägt Mama immer. Und er schreit sie immer an. Er sagt ihr schlimme Worte und sagt, wenn sie ein Mädchen auf die Welt bringt... dann wirft er sie raus. Mama ist darum krank geworden und weint immer. Ich wünschte er wäre tot!", sagte das Kind. Ran nahm ihn in den Arm und drückte ihn. Mit dem freien Ärmchen umarmte er sie zurück und schluchzte. "Weisst du, deinen Grossvater hat der Kummer zerfressen und er hat eine grosse Last zu tragen. Diese Last hat ihn wohl zerdrückt. Manchmal sind Menschen böse und manchmal nicht... Prinz versprecht mir, dass ihr die Welt nicht nur von einem Punkt aus seht", bat sie und verstrubbelte sein Haar. Er löste sich von ihr und wischte mit dem Ärmel seine Tränen weg. "Was heisst das?", fragte er verwirrt. Sie lächelte und er glaubte Trauer in ihrem Blick zu erkennen, in diesen schwarzen Augen, die ihn fesselten und ihm ein warmes Gefühl gaben. "Das werdet ihr verstehen, wenn ihr alt genug seid", sagte sie und küsste seine Stirn. "Und jetzt schlaft, es ist spät. Wir werden uns irgendwann wiedersehen und dan werdet ihr ein König seid. Vergesst unsere Unterhaltung nicht."
Dem Jungen wurden plötzlich die Lieder schwer und er sah sie nur verschwommen. Ihr Lächeln brannte sich in sein Gedächtnis und er hörte ihre Worte sich immer wieder in seinem Kopf wiederholen, doch klangen sie wie durch Nebel. Was danach geschah sah er nicht mehr, denn er fiel in einen tiefen Schlaf.
Soldaten brachen in das Zimmer des Prinzen. Mit Lanzen umzingelten sie die Frau, die beim Eingang stand. "Der Prinz ist tot! Tötet die Mörderin!", rief einer und sofort stachen die Waffen nach ihr. Ran wich aus. "Die Sicherheit des Prinzen ist in schlechten Händen, wenn seine Leibwachen nicht einmal Schlaf von Tod unterscheiden können", sagte sie kalt und duckte sich unter einem Schwert weg, das nach ihrem Hals gezielt hatte. Sie zog ihr Feenmesser und durchschnitt die Speere, deren Spitzen zu Boden fielen, doch bevor sie den erreichten war Ran verschwunden.
Die Soldaten zogen ihre Schwerter und sahen sich angespannt um. Wo war sie? Wo war die Hexe? Einer nach dem anderen viel zu Boden und rührte sich nicht, bis nur noch der Kommandant übrig blieb. "Süsse träume", knurrte sie giftig und schlug ihn mit einem präzisen Schlag KO.
Schnell suchte sich Ran den Weg zum Schlafraum des Fürsten. Sie hatte den Lärm von vorhin gehört und verschnellerte ihre Bewegungen durch Magie. Ihre Augen leuchteten silbern auf. Es hiess nichts Gutes, wenn Assassinen Lärm machten, beim stillen Ermorden eines Königs. Sie fluchte und schlug zwei Soldaten die Köpfe aneinander, die ihr mit Lanzen entgegen rannten.


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#18

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 19:51
von Armelion | 4.811 Beiträge

Die Worte Earons hatten gesessen. Alvian sah, wie Armelion schluckte und dann den Kopf wie im Trotz senkte. "Gut so. Beweise deinen Wert Armelion.", dachte er und musste ein gehässiges Grinsen unterdrücken.

Armelion fühlte wie die Energie in ihm hochkochte. Er hätte nicht gleich drei Körner auf einmal nehmen sollen. Er lenkte einen grossen Teil der Magie in seinen Arm und versiegelte sie. Dann machte Armelion einen Schritt nach hinten und warf sein Doppelschwert aus dem Fenster. Er war zuversichtlich, dass die Schutzzauber, die er auf die Waffe gelegt hatte, sie den Sturz unbeschädigt überstehen lassen würde. "Haltet euch an mir fest, Herr."
Armelion fühlte wie sich die Hand des Fürsten um seine Schulter schloss und atmete tief durch. Er liess die Schatten um sie aufsteigen und starrte unverwandt zu Earon rüber. "Ich wollte nie gegen euch kämpfen. Aber ihr lasst mir keine Wahl."
Dann hob er beide Hände und schlug sie zusammen. Mit einem Krachen lösten sich beide Wände aus ihrer Verankerung und rasten auf die Personen im Zimmer zu. Doch bevor sie aufeinander krachten, war Armelion aus dem Zimmer verschwunden. Einen Herzschlag später tauchte er auf dem Platz vor der Zitadelle wieder auf. Der Fürst war bei ihm! Er stiess einen erleichterten Seufzer aus und bückte sich nach seiner Waffe.
"Versteckt euch Herr. Ich versuche sie so lange aufzuhalten." Die Schatten stiegen wieder um ihn auf und er tauchte in seinem Zimmer wieder auf. Er sah nie wie der Fürst ihm mit einem zufriedenen Lächeln nachschaute und dann den Soldaten zuwinkte die auf ihn zustürmten um ihren Herrn zu beschützen.
Der Elf stürmte wieder auf den Gang hinaus und rannte prompt in jemanden rein.

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#19

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 20:04
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran wurde plötzlich von jemandem gerammt. Mit Schwung fiel sie seitwärts zu Boden. "Pass auf wo du hinläufst!", rief sie wütend. Im nächsten Augenblick merkte sie, dass es nicht ihre Stimme war, die sie gebrauchte. Naja hatte sie wieder in die Elfe verwandelt, die sie im Lager der Nachtzinne war. Sie bedankte sich bei der Kobra und sprang geschickt auf die Beine. Das was sie gerammt hatte, stellte sich als Armelion heraus und sie zog rasch zwei Feenmesser. Earon kam aus dem Schutt des Zimmers und Matsaan folgte ihm hustend. "Weisst du Elf, das war ziemlich dumm von dir, mich wütend zu machen", sagte er mit finsterer Stimme. Seine Augen waren die eines Drachen und sein Haar war grüner als gewöhnlich. "Das Reicht Earon", sagte Ran. "Du hast versprochen, nie wieder Feuer zu gebrauchen." Der Dämon sah zu seinen Sai runter. "Tut mir Leid, ich bin wütend", sagte er trocken und sah sie an. "Und du Raia, was machst du hier. Es war abgemacht du wartest draussen", sagte er und betonte ihren Namen. Sie antwortete nicht, sondern konzentrierte sich auf Armelion.


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#20

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 11.10.2012 20:40
von Armelion | 4.811 Beiträge

Er sprang auf die Füsse und machte rasch einige Schritte nach hinten. "Da sieht man sich wieder. Die unbekannte Elfe, Matsaan und Earon. Mal sehen wie lange ich gegen euch durchhalte." Er stellte sich in der Grundhaltung auf und wartete. Das Doppelschwert hielt er dabei mit beiden Händen fast waagrecht vor der Brust. Wenn er sie angriff würden sie ihn rasch in die Zange nehmen und ausschalten. Aber den engen Gang könnte er wahrscheinlich für eine kurze Zeit verteidigen.
"Kommt schon."

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