#181

RE: Tiefland-Wald

in Dreitan - das Spiel 02.10.2014 12:19
von Armelion | 4.811 Beiträge

Schon dieser kleine Schlag war fast zu viel für ihn. Er drehte sich zur Seite und blieb keuchend liegen. Die Schmerzen drohten im die Sinne zu rauben, doch irgendetwas hielt ihn davon ab das Bewusstsein zu verlieren. Stattdessen lag er einfach still da und rührte sich nicht. Als die Türe hinter ihm aufging, wusste er nicht wie lange er so gelegen hatte. Alles worauf er sich konzentrierte war das wunderbare Gefühl das Schwert in der Hand zu halten. Es war ihm vertraut und er genoss es den kühlen Griff unter seiner Hand zu spüren.
„Seine Seele soll die dreizehnte sein. Ich werde jetzt den letzten Rest des Fluches entfernen und du wirst ihm dann die Klinge in den Leib stossen. Sie wird seine Seele aufnehmen und dann ist sie fertig.“, sagte die Frau.
"Ja, Herrin.“, erwiderte eine Stimme nervös.
„Sieh an. Der Bastard hat es tatsächlich geschafft eine Hand aus den Fesseln zu lösen. Obwohl ich so gründlich war. Vielleicht habe ich seine Hand ja ein wenig zu arg zerschnitten. Ist auch egal. Dreh ihn um!“, befahl sie.
Der Elf drehte sich mühsam um, als er die Stimmen hörte, spürte wie alte Wunden aufrissen und gesplitterte Knochen gegeneinander schabten, und richtete dabei die Spitze des Schwertes auf den Neuankömmling, als dieser sich über ihn beugte um ihn aufzuheben. Das Schwert bohrte sich zwischen zwei Rippen mitten in das Herz des Mannes. Erschrocken blickte der Elf auf die Waffe. Das war nicht seine Absicht gewesen. Die Augen des Mannes weiteten sich vor Schock und er schaute auf die Klinge in seiner Brust runter. Trinavara schrie zornig auf zückte ihren Dolch und stürzte auf ihn zu. Ein einzelnes Bild blitzte vor den Augen des Elfen auf gefolgt von einem Gefühl der Angst und Reue, dann verschwand der Mann und der Elf folgte. Trinavaras Messer kratzte über den Altar und Funken stoben auf, aber der Elf war schon weg.

(weiter in Donsoha S. 8)

nach oben springen

#182

RE: Tiefland-Wald

in Dreitan - das Spiel 31.03.2015 21:45
von Armelion | 4.811 Beiträge

Mitte Dezember

Daedhelon hatte sie fast soweit. Schon bald würde er seine Experimente in Donsoha testen können. Die Nachtzinne hatte er genug geprüft. Er brauchte jetzt nur noch ein paar Leute, die sich für diese Mission auch eigneten. Vorzugsweise rebellische Untergebene. Nun davon hatte er einige. Die Talismane, die er ihnen gegeben hatte, schützten sie allerdings nicht nur, sondern gewährten ihm auch Zugang zu ihren Gedanken. Er hatte drei von ihnen besonders ins Auge gefasst. Wenn er ihnen genügen Artefakte mitgeben würde, würden sie wahrscheinlich versuchen ihr Hauptquartier in Donsoha einzurichten. Nun es gab einige Dinge, die er entbehren konnte.
Er reckte sich und griff nach der Klinge an seiner Seite. Wie immer spürte er die Magie, die sich ihm nun offenlegte. Mit einem Lächeln liess er die Waffe wieder los. Sie war wirklich ein Meisterstück. Er lachte leise und machte sich dann auf den Weg runter in die Kühlräume. Sie lagen tief unter der Erde. Schon bald stand sein Atem in Wolken vor ihm, doch er ignorierte die Kälte ohne Probleme. Die Tür vor ihm schwang auf einer Handbewegung von ihm hin auf und er betrat den Raum. Es war nicht mehr zu erkennen wie tief er einmal gewesen war. Jetzt waren die Körper der Gefallenen Krieger der Nachtzinne und Geviras dort aufgestapelt. Fein säuberlich in Reihen. Gefrorenes Blut bildete Lachen auf dem Boden. Einige waren immer noch frisch gewesen, als sie hierher gebracht wurden. Etwa 3 Meter waren die Körper gestapelt und von dem 20 Meter breiten Raum war nur noch ein halber Meter breiter Gang übrig, der zum nächsten Raum führte. Daedhelon lächelte zufrieden. Ein Raum sollte genügen um ein Chaos in Donsoha anzurichten. Er musste nur noch dafür sorgen, dass es so aussah, als ob die Magier sich von ihm abgelöst hatten, bevor sie Donsoha angriffen.

nach oben springen

#183

RE: Tiefland-Wald

in Dreitan - das Spiel 24.04.2015 21:23
von Armelion | 4.811 Beiträge

Mitte bis Ende Dezember

Der Narr dachte tatsächlich, dass er Donsoha würde übernehmen können. Nun er war stark, keine Frage. Den Lothîndra, den er an ihn gebunden hatte, war es und Rusalk selbst war ebenfalls talentiert, zumindest was Erde anging. Er war seit jeher neidisch auf Makaras gewesen und als der Dämon gestorben war, hatte er nicht lange gezögert und dessen Räumlichkeiten für sich beansprucht. Der Mann war zu ehrgeizig und hielt sich für schlauer als er war. Vermutlich.... sicherlich sann er bereits auf Wege Daedhelon selbst aus dem Weg zu räumen. Nun jetzt war er dem zuvorgekommen.
Rusalk war unten im Raum und erweckte mit dem Zauber des Nekromanten die Toten zu neuem Leben. Der Nekromant selbst hatte einen Torzauber vorbereitet, der Rusalk fast bis ganz an Donsoha heran bringen würde. In Donsoha hinein wollte er die Untoten nicht bringen. Dann würde der alte Narum augenblicklich Verdacht schöpfen und nach einem Spion suchen. Nach Donsoha würde Tamiel der Täufer an der Reihe sein. Er summte zufrieden und gab dem Nekromaten den Befehl den Torzauber zu aktivieren. Es hatte mehrere Wochen gebraucht, bis sie den Zauber endlich so weit gehabt hatten. Vier Mal war er in sich zusammengebrochen und ein Mal war eines der Wesen durch die Schutzzauber gebrochen. Vier Novizen hatte es erwischt, doch nun hatte Daedhelon seine Sammlung noch vergrössern können. Es war es also wert gewesen. Der Torzauber selbst wurde allerdings von mal zu mal instabiler. Es schien mit der Magie des Landes zusammenzuhängen. Er versetzte sie in Aufruhr und sie brachte den Zauber durcheinander. Es würde Jahre dauern, bis sie im Tiefland-Wald wieder diesen Zauber würden anwenden können. Nun es war es wert.

(weiter in Donsoha S. 60)

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 13 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 111 Themen und 30462 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de