Histan mochte den Mann auf Anhieb. Er zog brav die Augen ein und kam so in den Luxus, genau das bestellen zu können, was er fressen wollte.
Andernfalls hätte er auf dem Weg in den Osten Pflanzen und Aas fressen müssen. Schnöde.
Also kroch er zusammen mit dem Mann in seine Gemächer.
Der feindliche Magier war besser als die Anderen. Deshalb war er wohl auch der Meister. Ob er dessen Magie hätte brechen können, wusste er nicht, denn er wehrte sich nicht mit allen Tricks. Er wollte wissen, was mit ihm geschehen würde.
Als er begriff, dass man ihn in eine Waffe schmiedete, war es schon zu spät.
Er wehrte sich verbissen dagegen, aber zu jenem Zeitpunkt war er dem Gegner schon unterlegen gewesen.
Sein letzter Versuch war, sein Bewusstsein nicht zu verlieren, sondern ein lebendes Wesen zu bleiben, selbst wenn er im Schwert wäre.
(Ist in Ordnung. Ich mag den Nekromanten total
Nur hatte ich gedacht, der Druide behält seine Wahrnehmung und etwas Willen im Schwert...hätte ihn auch mitspielen lassen. Entscheide du ob es eine neue Waffe ist, in der die eingeschmiedte Person noch denken kann oder wie bei Morondo auch...wenn es so sein soll, schreibe ich noch wie er sein Bewusstsein verliert, also füge noch einen Satz hinzu.)
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Duôn hingegen war gar nicht erfreut darüber, dass er am ersten Tag den Dienstboten spielen musste. Irgendwann konnte er sich dann aber einen Novizen schnappen und befahl ihm, die weiteren Befehle des Nekromanten auszuführen. Dann ging der Elf und legte sich hin. Es war ihm einfach zu blöde gebratener Rehrücken für eine Schnecke zu schleppen. Auch wenn sie Histan war.
Der Nekromant hatte es sich auf einem Stuhl gemütlich gemacht und schrieb jedes Detail auf, was Histan tat. Was er ass, in welchem Tempo, einfach alles, was später einmal wichtig erscheinen konnte.
Ab jetzt mitte Juli im Tiefland-Wald

Er bemerkte, wie der Mann ihn beobachtete und als interessantes Untersuchungsobjekt ansah, aber es war ihm egal.
Wann hatte jemals eine Schnecke Rehrücken serviert bekommen?
Er versuchte sich möglichst normal zu verhalten, was aufgrund seiner begrenzten Fähigkeiten auch nicht weiter schwierig war und wuchs von Tag zu Tag sichtbar einige Zentimeter. Bei der Verkostung wäre er in spätestens drei Wochen bereit, wieder ein Mensch zu werden, wenn ihm jemand hielt. Vielleicht auch schon in zwei Wochen oder noch früher.
MITTE JULI
Um sicherzugehen hatte er lange genug gewartet. Der Mann, der ihn beobachtete schien ja wirklich nicht das Interesse zu verlieren seltsamerweise, auch wenn er nebenher noch andere Dinge erledigte.
Somit saß vier Wochen später eine Zweieinhalbmeter-Schnecke in den Gemächern des Magiers und hatte aufgehört zu fressen.
Seit einem Tag fraß er nichtmehr, sondern schaute den Magier einfach an. Die ganze Zeit.
Zog beide Augen ein und fuhr sie wieder aus.
Irgendwie musste er dem Mann klarmachen, dass er die Hilfe von ihm brauchte bei der Rückverwandlung. Er hatte zwar die Materie, aber alleine konnte er sich nicht umwandeln, jemand musste ihn magisch ein bisschen formen dabei.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

"Ein Ja, hmmm.... Das könnte schwierig werden. Ich bin Nekromant und habe mich nur in der Theorie mit solchen Verwandlungen beschäftigt. Meine Talente liegen anderweitig. Wer dir helfen könnte wäre Indra... nein... er ist nicht gut in Verwandlungen. Sein Können erstreckt sich auf anderen Gebieten. Kannst du deinen Geist mit dem Meinen verbinden, dann werde ich dir eher helfen können?"

Er versuchte es, aber als Schnecke konnte er das nicht.
Betrübt ließ er die Fühler und Augen hängen.
Er brauchte ja keinen Meister der Verwandlungskünste, nur etwas Starthilfe, der Rest flutschte dann wie von selbst...im wahrsten Sinne des Wortes.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Der Nekromant schüttelte den Kopf. "Dann werde ich es mal versuchen." Er legte eine Hand auf Schnecke und streckte seinen Geist nach dem von Histan aus. Gerne tat er das nicht. Er wollte nichts von seinem Wissen preisgeben und bei der Gedankenrede konnte leicht mehr gesagt werden, als dass man wollte. Ausserdem war es so leichter in den Geist von jemandem einzudringen und ihm sein Wissen zu entreissen. "Was jetzt?"

Er spürte die Verbindung.
"Zum Einen brauche ich etwas magische Energie als Aktivierungsenergie. Es ist schon eine gute Menge, aber nichts, was ein durchschnittlicher Magier nicht verkraften könnte, also solltet Ihr das zur Verfügung stellen können, nehme ich an.
Mit dieser Energie kann ich selbst meine Verbindung zur Magie herstellen und den Zauber einleiten. Aber sobald dies geschehen ist, brauche ich jemanden, der helfen kann, meine Materie umzusetzen. Es muss niemand sein, der in Anatomie besonders begabt ist oder Verwandlungen beherrscht, aber es ist auch nicht ganz einfach.
Im Grunde genommen reicht es, mich...ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, mich aufzulösen ohne mich zu verletzen. Meinen Körper quasi zu verflüssigen metaphorisch gesehen, sodass ich ihn nur noch neu anordnen muss. Könnt Ihr das?"
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