RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 15.07.2013 08:06von Úrakantôr •

Ophtal, Drúnkhar, die Labormagier und ein paar andere standen im Raum.
Grünliches Licht färbte ihre Gesichter bleich und fahl.
Flackernde Zungen leckten über die Wände, die Schatten tanzten.
"Wir haben das Blut überprüft", fing Silnia an zu reden, "und es muss jemand magisch manipuliert haben."
"Shagan?", fragte Ophtal.
"Nein, dafür hatte er weder die Fähigkeiten, noch den Zugang zum Labor. Jemand anderes muss ihm geholfen haben. Jemand ist in unser Labor eingedrungen, hat Shagans Blut für uns unwirksam gemacht, die magischen Leinen gekappt und nebenbei aus unserem Inventar ein paar Dinge gestohlen."
"Ein Verräter", knurrte Ophtal. "Außer unserem Zirkel kann niemand unser Versteck betreten, nicht einmal die Schwarzmagier. Jemand aus unserem Kreis hat uns verraten!"
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 15.07.2013 12:12von Úrakantôr •

Ein paar Wochen zuvor, kurz nach Shagans Körperzeremonie
"Wie viele Körper habt ihr konserviert, wen und wofür?", fragte Shagan einen der Labormagier. Es war eine Elfe, die einzige bei den Magiern, so viel er wusste.
Unter der Droge, die Shagan ihr gegeben hatte, war sie wie in Trance, würde sich später an nichts mehr erinnern.
"Wir haben sieben Körper magisch konserviert, sie sind tot, aber lebensfähig und verkommen nicht. Zwei von ihnen waren Elfen...Llaywan und Runa-Eyla waren ihre Namen, eine war ein Mensch, die ebenfalls mit euch reiste, Gillian, glaube ich. Zwei Menschen aus Ravi waren dabei, ein ehemaliger Hexenmeister von Akyris und ein Zwerg aus Murgird. Wir haben sie nur für alle Fälle konserviert, Zarkun hat bereits einen neuen Körper. Und wenn ein wichtiges Mitglied von uns in Gefahr ist, haben wir neue Körper bereit, die allesamt durchtrainiert und stark sind. Sie sind erst der Anfang, da wir nicht wussten, ob die Körperzeremonie Erfolg hat. Die Hohen Magier haben vor eine riesige Gruft mit besonderen Körpern anzulegen. Wofür genau, weiß ich selber nicht. Und warum gerade die Reisenden eurer alten Gruppe bis auf Ro, den Zwerg und dich, getötet wurden, weiß ich auch nicht. Damals, als Runa Llaywan wiedergetroffen hatte, kurz danach schlugen wir zu."
"Gut, das reicht."
Er verließ den Raum. Innerlich kochte er. Sie waren also alle tot.
Aber was ging hier vor sich? Er würde weiterforschen. Aber er musste vorsichtig sein, wenn er wieder Drogen von den Magiern stahl. Irgendwann würde es jemand bemerken.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 21.07.2013 17:41von Úrakantôr •

Neshatar, Livaleth
Erste Märztage 308
Livaleth war körperlich total am Ende. Diese zwei Aufträge hintereinander hatten sie an ihre Grenzen gebracht.
Sie würde noch bei Neshatars Körperzeremonie anwesend sein und sich dann erst einmal eine Woche lang ausruhen müssen. Neshatar würde also alleine zurück nach Drez gehen müssen. Oder er bekam weitere Unterstützung, schließlich brauchten sie vermutlich erneut Vakra. Und an diesen war mittlerweile schwerer heranzukommen als früher.
Die Magier bereiteten zum zweiten Mal die aufwändige Zeremonie vor. In ein paar Tagen würde wieder jeder einen Körper besitzen und sie konnten wieder als Team rausziehen und Aufträhge ausführen. Oder sich von den Magiern lösen und alleine sich durch die Welt schlagen.
Neshatar hatte sich entschieden. Nach all den Jahren getreuen Dienens würde er die Magier verlassen.
Shagan würde mitmachen und zu zweit konnten sie neue Wege beschreiten.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 14.08.2013 07:00von Úrakantôr •

Anfang März 308
Ophtal hatte in den letzten Tagen viele der Magier ausgefragt und manche sogar nach Einwilligung genauer überprüft, sprich: In ihre Gedanken geschaut. Das war seine Gabe. Aber dennoch war er nicht weitergekommen. Niemand der hier anwesenden Magier schien der Verräter zu sein.
Er ging sie nochmal alle durch.
Alle Magier, die Kontakt zum Labor hatten, hatte er überprüft. Nichts.
Im Hohen Kreis saßen fast nur Trottel, er hatte sie aber leider nicht überprüfen dürfen. Vielleicht tarnte sich einer von ihnen und gab nur vor, wie die anderen Trottel zu sein, aber er glaubte es nicht. Hexathar kannte sie und er hatte für sie grünes Licht gegeben.
Die Magier, die länger dabei waren, hatte er ausgefragt, aber wer sollte ein Motiv haben?
Die restlichen konnten es nicht sein.
Verlassen hatte sie niemand.
Und der Rest war fort, auf Mission. Die meisten nur Rekruten, manche aber auch höhere Magier. Es musste einer von ihnen sein, aber woher sollte er es wissen?
Es war zum Verzweifeln!
Wütend warf er seinen Dolch in die Tür, wo er eine Kerbe hinterließ, aber abprallte und klirrend am Boden aufschlug.
Hexathar beobachtete Ophtal durch die Tür. Die erste Gruppe des Magierzirkels, ausnahmsweise alles Elitemagier, waren bereits zurück und hatten das Artefakt mitgebracht. Sie waren schnell, aber sie waren ja auch ohne Skelettkrieger gereist und zwar auf magische Art und Weise. Jetzt konnte Hexathar durch dünne Wände sehen, wenn er die Linse trug. Er hoffte inständig auf Alastars Auge, das er prima mit der Linse kombinieren könnte. Ophtal war verzweifelt, wie anzunehmen. Er kicherte. ER wusste schon lange, wer der Verräter war...
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 20.08.2013 23:16von Úrakantôr •

Gruppe 11 war gerade wieder zurückgekehrt. Als eine der ersten Gruppen. Und sie hatten das Buch dabei. Die höheren und forschungssüchtigen Magier hatten sich wie wilde Tiere daraufgestürzt. Einen neuen Zauber zu entwickeln war genau das, worauf sie Lust hatten. Eine Herausforderung.
Arashnech war zufrieden. Er und viele andere Magier würden sich einige Tage in der Bibliothek und den Forschungslaboren einsperren, bis sie den Zauber hatten.
Im Buch stand alles, was sie noch brauchten. Jahrelang hatten sie erforscht, experimentiert und bald würden sie ihn haben.
Den Zauber, den sie in Drez brauchen würden. Hätten sie ihn, könnte der eigentliche Auftrag beginnen. Das Buch des Druiden hatten sie nur gebraucht, um Drez meistern zu können. Ein Glück, dass sie darauf aufmerksam geworden waren.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 23.08.2013 13:45von Úrakantôr •

Arashnech lief durch das Versteck der Magier und sah mit einem Gefühl der Freude, wie alles genau richtig verlief.
Neshatars Körperzeremonie würde in weniger als 12 Stunden abgeschlossen sein, dann waren wieder alle Magier verfügbar. Im Labor waren die Magier kurz davor, den Zauber aus dem Buch gemeistert zu haben, dann konnte auch die Gruppe nach Drez aufbrechen. Mit Kentrogals Verlust waren ihre Forschungen langsamer geworden, aber mittlerweile hatten sie wieder eine sehr gute Magieforschungstruppe beisammen.
Nur noch wenige Monate und dann konnte Arashnech vollenden, wozu er erschaffen war.
Mit Hexathars Rückkehr würde eine neue Wende bei den Magiern beginnen.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 03.09.2013 19:22von Úrakantôr •

Zweite Märzwoche 308
Neshatar stand in seiner Kammer und übte noch etwas den Umgang mit dem neuen Körper. Es war nicht viel anders als vorher auch, er hatte nur einen ganzen Tag damit verbracht, sich mit seinem neuen Körper vertraut zu machen. Bis auf die kompliziertere Luftmagie klappte schon alles ganz gut. Den Rest konnte er auf seiner Reise üben. Diesmal würde er allein gehen. Livaleth blieb hier und Shagan...nun, er hätte ihn in Drez treffen sollen, aber er war ja scheinbar abgehauen. Er seufzte und schüttelte den Kopf. Verständlich, er könnte mitmachen, aber...dieser letzte Auftrag? Ophtal wollte ihn alleine losschicken, aber er war sich nicht sicher, ob er nicht doch einen Abstecher machen würde um Shagan zu suchen. Er konnte gut einen Mitstreiter gebrauchen und ohnehin, sie waren immerhin beste Freunde geworden.
Wie sollte er zur Not gegen die ganze Schwarze Festung kämpfen? Er kannte Drez, er war dort aufgewachsen und er kannte Vakra und den Rest des Clans. Er wollte ungerne einen großen Kampf riskieren...
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 05.09.2013 13:23von Úrakantôr •

Der nächste Morgen
Neshatar war schließlich losgezogen. Auf seinem Rücken ein prall gefüllter Rucksack. Waffen und Rüstung brauchte er nicht, so konnte er auch mehr tragen. Er hätte jetzt gerne Kribatim dabei gehabt, um schneller zu reisen, denn der lange Weg bis Drez war wie ein Berg vor ihm, dessen Anblick ihn schon aufgeben ließ.
Aber er würde ja gar nicht nach Drez gehen, vorerst...zuerst würde er Shagan suchen. Búrac war sein Ziel, denn er wusste, dass er dort seinen Freund finden würde. Und er würde Búrac nicht allein verlassen, um keinen Preis.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 13:59von Úrakantôr •

Mitte März
Ophtal sah sich das Pergament an, das die Suchhgruppen aufführte.
Dreißig Gruppen waren ausgesandt worden, fünf waren bereits erfolgreich zurückgekehrt. Er hatte regelmäßig Kontakt zu den Gruppen aufgenommen und allem Anschein nach hatten sie bereits vier verloren. Zu viele! Das war nicht die Zahl, mit der sie gerechnet hatten, irgendetwas war anders gelaufen als geplant. Bald würde Hexathar zurückkehren und sich wieder selbst um diese Dinge kümmern, er wusste vielleicht mehr.
Er las sich nochmal die Details der fünf Gruppen durch.
Tiefland-Wald, Südliches Gebirge, Grünsee, Nazrev und Die Feste. Das ewige Licht war heute frisch eingetroffen und er hatte es bereits Arashnech übergeben, der sichtlich erfreut gewesen war. Die magische Linse war ebenfalls sehr nützlich, das Buch hatten sie benutzt um einen Zauber zu entwickeln, es war jetzt nutzlos für sie. Grünsee und Nazrev waren nur Spielzeug. Ein verfluchter Ring, der jedem, der ihn berührte Schaden zufügte, den Träger ausgenommen und eine magisch entwickelte Paste, die Stahl stärkte.
Zwei weitere Gruppen hatten an ihren Zielorten nichts gefunden und waren bereits auf dem Rückweg.
Das größte Problem zur Zeit war Loney. Die Gruppe dort war einfach verschollen und es war nicht gerade die schlechteste gewesen...
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 13.09.2013 12:59von Úrakantôr •

(Ab dem Beitrag hiervor bitte in Magierversteck verschieben)
Ophtal stand vor Osbeld und Gwaishach, die inzwischen wieder erholt aussahen. "Ihr habt eure Sache gut gemacht. Inarins Tod war nicht umsonst. Osbeld, mit dir muss ich jedoch noch etwas klären. Du weißt, wo unser Versteck ist und kennst zu viele unserer Geheimnisse für einen Söldner. Wenn du zurück nach Loney in dein Wirtshaus gehst, bist du eine Gefahr für uns. Der Vertrag sah vor, dass wir dich auszahlen und du gehen kannst, aber wir stehen da doch vor einem Problem."
Er sah, wie Osbeld sich verkrampfte.
Für Hexathar war von vornherein klar gewesen, dass sie Osbeld, wie die anderen Söldner auch, nach dem Auftrag töten mussten. Eine Gruppe von Magiern war wie ein Werkzeugkasten, das wusste Ophtal, aber in ihrem Werkzeugkasten gab es kein Werkzeug, dass Erinnerungen löschen konnte. Ophtal beherrschte nur Telepathie, Drúnkhar nur Geisteskontrolle, aber niemand konnte Osbelds Gehirn so manipulieren, dass er alles vergaß, was er nicht wissen durfte.
Aber Ophtal war, was die Kampfesmagie anging, schwächer als Osbeld. Er konnte ihn nicht töten. Deshalb wartete Arashnech um die Ecke, was geschehen würde. Hexathar hatte es so veranlasst. Und schließlich hatte Ophtal ja noch Gwaishach, er war ein Mitglied bei Akyris und somit auf seiner Seite.
"Wir müssen dich leider töten, da wir deine Erinnerungen nicht löschen können. Es tut uns Leid. Gwaishach?"
Gwaishach trat plötzlich in seiner schwarzen, starken Panzerrüstung vor Osbeld. "Nein. Wir waren als Team unterwegs, er hat uns geholfen und er ist wirklich in Ordnung. Ihn so auszunutzen und zu verarschen ist nicht in Ordnung. Lass ihn gehen oder greif ihn an. Aber ich werde ihn verteidigen."
Ophtal war erschüttert. Er hätte niemals gedacht, dass ein Mitglied des eigenen Kreises sich gegen ihn stellen würde. Vor allem nicht dieser Dunkelschatten, der manchmal wirklich grausam sein konnte und als Widerstandskämpfer aus Kasz geflogen war. Aber er wusste um den schizophrenen Charakter Gwaishachs. Einerseits war er ebenso dunkel wie seine Hautfarbe, ein gefährlicher Kämpfer und schwarz angehauchter Magier, der gerne kämpfte und gnadenlos tötete. Andererseits war er freundlich, knüpfte schnell Kontakt und war loyal seinen Freunden gegenüber. Er verteidigte diejenigen, die er mochte und verhielt sich gerecht.
Aber jetzt konnte Ophtal scheinbar nichts tun.
Osbeld hatte bereits seine Magie aktiviert.
Da flog ein Schemen um die Ecke, stieß seine Faust in Osbelds Rücken und dieser kreischte jämmerlich auf, bevor er bäuchlings zu Boden fiel und still liegen blieb. Hinter ihm stand Arashnech, die Faust voller Blut. Knisternd verschwanden die magischen Blitze und Tentakeln in seiner Hand. In Osbelds Rücken klaffte ein Loch.
"Und nun? Bleibst du bei uns oder rebellierst du?", fragte er Gwaishach und zeigte ihm das Blut an seiner Faust.
Dieser knurrte leise. "Ich bleibe."
Damit war alles geregelt. Arashnech wusste, dass Gwaishach Osbeld jetzt schon egal war. Er war tot. Gwaishach hing nie Toten hinterher, wenn sie einmal tot waren.
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