RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 19.11.2013 23:14von Úrakantôr •

Kribatim und Shagan materialisierten sich in eben jenem Orakelraum, indem auch die Körperzeremonien stattfanden.
Dort standen auch Arashnech, Drúnkhar, Ophtal, Gúntrak und ein paar weitere Magier. Welch ein Empfangskomitee!
"Wo ist Hexathar?", fragte er, mehr um zu sticheln, aber auch, weil er mit ihm eine Abmachung hatte.
Arashnech trat vor. "Ich vertrete ihn, kann dir aber versichern, alles zu wissen, was er weiß."
Shagan zögerte. Nun gut.
Zur Abmachung. Als Erstes fordere ich die Körperzeremonie. Anschließend führt ihr mich ins Labor. Danach kommen wir zum Runenkrams und klären nochmal die Versiegelungen und Kontrolle ab. Dann bin ich auch schon wieder weg und binnen zweier Monate habt ihr spätestens das Artefakt, nehme ich an. Schickt meinetwegen knapp nach mir einen Trupp los, aber nicht mit mir. Und wenn Kribatim mich bis nach Hislark bringen könnte, wäre ich ihm sehr verbunden."
Dieser blickte nur sehr finster drein.
"Also, kann es losgehen?"
Er wusste, dass sein forsches Auftreten ein Tritt ins Gesicht der Magier war, aber er wusste ebenfalls, dass er es sich erlauben konnte. Er war jetzt am langen Hebel und hatte sie in der Hand! Alles verlief nach seinem Plan. Während Hexathars Pläne eher mühsam in Erfüllung zu gehen schienen.
Er war ja so gerissen!
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 20.11.2013 15:29von Úrakantôr •

Mitte April
Shagan stand mühsam auf. Er war soeben erwacht und als Erstes erleichtert, dass er noch lebte. Er hatte befürchtet, die Magier könnten versuchen, seinen Geist zu besetzen und irgendwie das Siegel lösen. Er wusste nicht, was sie konnten und was nicht. Er hatte zwar mit seinem spärlichen Wissen über die Magie von den Feuermagiern ein paar Schutzvorkehrungen getroffen, aber das hier waren Elitemagier.
Er hielt seinen Arm ausgestreckt vor sich, dann bewegte er die Beine und schlussendlich blickte er in den Spiegel.
Er sah Sharin. Und grinste. Dessen Körper fühlte sich schon eher an wie seiner. Er konnte ihn auf Anhieb ganz gut bewegen. Und er war durchtrainiert. Athletischer als Zarkuns Körper, der ohne die Tiermagie doch recht schlaff war, aufgrund der vielen Benutzung von Magie statt Muskelkraft.
Er streckte sich genüsslich und knackte mit den Gelenken am Nacken.
"Gehen wir direkt ins Labor?", fragte er in die Runde. Arashnech war nicht dabei, aber sonst die Meisten wichtigen Magier.
Ophtal nickte mürrisch. Er sah müde und gestresst aus, sehr zur Freude Shagans.
"Bringen wir es schnell hinter uns. Aber vorsicht! Wir haben sowas noch nie gemacht, das solltest du wissen."
"Es wird klappen", sagte Shagan. "Ich weiß jetzt mehr über Magie. Außerdem habe ich da ein kleines Geheimnis."
Er grinste. Kentrogal hatte ihm damals, vor mehreren Jahren ein paar seiner Versuche gezeigt. Er war ein Genie gewesen. Dessen Versuche leider teilweise verloren gegangen waren. Aber einen hatte sich Shagan ganz genau gemerkt, weil er ihn so faszinierend gefunden hatte.
Ophtal schaute ihn nur misstrauisch an.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 22.11.2013 00:21von Úrakantôr •

Ophtal reichte ihm ein kleines Gläschen. "Das hier ist dein Blut. Ganz ohne Zauber, da du es ja irgendwie geschafft hast, sie zu deaktivieren, um dich uns zu entziehen."
Er blickte ihn erneut mit funkelnden Augen an. Shagan grinste nur und schnappte es ihm aus der Hand.
Er betrachtete verzückt das Gläschen mit der roten Flüssigkeit. "Perfekt", hauchte er.
"Als Nächstes brauche ich ein paar fähige Magier, die sich mit Anataomie und Magie auskennen. Am Besten Labormagier. Und ich werde ihnen sagen, was sie tun sollen und sie helfen mir dann dabei. Und dann muss ich mir das Blut injizieren."
Er drehte sich zu Ophtal um. "Danach erkläre ich euch auch, was ich getan habe. Ich kann euch aber versichern, es wird euch bedeutend weniger interessieren als mich."
Er schritt voran in ein angrenzendes Labor, gefolgt von Ophtal , der sich zusammenreißen musste, um nicht die Beherrschung zu verlieren, weil Shagan sich so dreist und respektlos verhielt. Er war immerhin Hexathars Stellvertreter.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 24.11.2013 22:28von Úrakantôr •

Shagan stand an der Laborbank mit drei der Labormagiern. "Eigentlich sollte man den Prozess bei Säuglingen oder Embryonen durchführen, aber es funktioniert auch so. Nur eben nicht so gut. Das Blut werden wir erst magisch verändern, bevor ich es mir spritze. Das kommt ganz zum Schluss. Die Magie ist weniger kraftaufwändig, als kompliziert. Kennt ihr euch sehr fein mit Anatomie aus?"
Die eine Labormagierin nickte, der Zweite ebenfalls, jedoch zögerlicher. Nur einer schüttelte den Kopf.
"Immerhin. Kentrogal hat das Ganze auch aufgezeichnet gehabt, ich kann es aber nicht wirklich repdorudzieren. Aber es geht um etwas sehr kleines, das bestimmt, wie der Körper aufgebaut ist. Kennt ihr sowas?"
"Klar. Körperinformationsbausteine", sagte die Labormagierin gelangweilt, als hätte er sie gefragt, was eins plus eins sei.
"Gut. Es geht im Grunde genommen darum, dass diese Teile aus meinem Blut nach und nach die aus meinem jetzigen Körper ersetzen. Und jedes Mal, wenn sich Teile des Körpers regenerieren, entstehen sie so, wie es in meinem Körper geschehen wäre, wenn ich das richtig verstanden habe."
"Dein Körper besteht aus Zellen. Diese teilen sich regelmäßig, also ja", gab die Magierin von sich.
"Okay, okay. Das geschieht durch einen Zauber, aber das war nur das Grundlegende. Ich habe eine alte Aufzeichnung gefunden, aber den Rest kann ich nur mündlich überliefern und den Rest müssen wir uns zusammen erdenken. Los gehts's!"
Er faltete ein zerknülltes Stück Papier auseinander und legte es auf den Tisch. "Als Erstes fangen wir damit an..."
Ophtal zog sich zurück, als er sah, dass sie zurechtkamen. Was tat man nicht alles für ein Artefakt der Zeit.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 25.11.2013 20:42von Úrakantôr •

Tag danach
Sie hatten den Zauber fertig entwickelt. Es waren zahlreiche kompliziert ineinander verstrickte Zauber und jeder der Magier zollte Kentrogal Respekt für sein Werk. Sie hätten mit ihm noch so viel mehr erreichen können. Sie hatten alle Zauber gleich zweimal gewirkt, einmal auf Shagans Blut, einmal auf das einer gefangenen Person, zum Testen. Soeben hatten sie es der Person gespritzt und mit ansehen können, wie der Zauber wirkte. Man bemerkte nicht viel, aber laut den Aufzeichnungen war das bei erwachsenen vollkommen normal.
"Dann dürften wir so weit sein", sagte Shagan mit zittriger Stimme. Er spürte Adrenalin durch seinen Körper fließen. Aufgeregt stand er da, während die Labormagierin die Spritze nahm, in der das Blut war. Er streckte seinen nackten Arm aus und sie setzte die Spritze an eine Ader. "Los geht's", sagte sie ruhig und injizierte ihm sein Blut.
Mehrere Sekunden vergingen, bevor er die Magie spürte. Er konnte dank seines neuen Wissens förmlich spüren, wie sich ausbreitete und wirkte. Einige Zauber wirkten sofort, aber der Großteil der Wirkung würde nicht auf die Zauber selbst, sondern auf die Veränderungen, die sie durch die Zauber bewirkt hatten, zurückzuführen sein.
Jemand hielt ihm einen Spiegel hin. Ein Grinsen formte sich auf seinen Lippen, als er sah, wie sich seine Augen langsam von rotbraun zu dunkelgrün verfärbten.
Sonst passierte noch nichts, außer dass seine Haare sich stärker wellten.
Er streckte den Arm aus und feuerte einen Feuerball auf die Testperson ab. Sie schrie auf und fiel tot zu Boden.
Seine Fähigkeiten hatte er beibehalten. Er spürte, wie er immer erschöpfter und müder wurde.
Der Zauber würde sich von nun an von seiner Kraft nähren, aber der Energieverbrauch würde immer weiter sinken, bis es nichtmehr auffallen würde.
Bald würde er wieder er selbst sein. Ein Hochgefühl breitete sich in ihm aus.
Da fragte ihn die Labormagierin: "Eine Frage habe ich jedoch noch. Wieso brauchtest du unbedingt den Körper deines Cousins?"
"Ganz einfach. Weil seine Körperinformationen meinen ähnlicher sind. Je ähnlicher diese sind, umso weniger Kraft verbraucht diese Anwendung. Hätte ich beispielsweise den Körper eines Zwerges, wäre ich bereits tot, oder es würde einfach hunderte Jahre dauern, bis der Zauber vollständig wirken würde und so lange lebt ein Zwerg nicht. Die Veränderungen wären zu drastisch gewesen."
Er grinste über seinen Plan, den er nun erfolgreich umgesetzt hatte.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 27.11.2013 19:07von Úrakantôr •

Auf dem Weg zu Hexathars Büro dachte er darüber nach, dass es ihm gefiel, ein halber Schatten zu sein. Mit Sharins Körper hatte er den Körper eines beinahe reinblütigen Feuerdämons. Als Kind wollte er immer ein reiner Feuerdämon sein, um dazuzugehören, wenn ihn wieder einmal jemand ärgerte, weil er ein Mischling war. Er war immer froh gewesen, dass die Feuerdämonenseite in seinem Aussehen durchgeschlagen hatte. Aber er hatte gelernt, dass es außerhalb der kleinen Feuerdämonenwelt Vorteile hatte, Schattenblut zu haben. Und das hatte er jetzt wieder. Und es breitete sich mit jeder Minute stärker in ihm aus. Sein Körper würde sich über Jahre hinweg verändern. Das Blut, das er neu produzierte, würde seines und nicht Sharins sein. Die Regenerationen seines Körpers würden Shagans Körperbauinformationen enthalten.
Und dadurch würde sich auch sein Aussehen minimal verändern. Er würde wieder etwas mehr er selbst sein.
Ein Klopfen brachte ihn zurück in die Realität.
Ophtal hatte an eine Holztür geklopft. Ansonsten hatten sie noch Drúnkhar und Kribatim begleitet.
Ein "Herein" ertönte und sie betraten das Büro. Shagan stutzte, als er Arashnech sah. "Wo ist Hexathar?", fragte er noch einmal.
Arashnech stand auf und lachte leise. "Ich bin Hexathar. Ich sehe nur nicht so aus. Das solltest du doch kennen."
"Duu musstest eine Körperzeremonie machen??" Shagan blickte erstaunt und ihn belächeln drein.
"So in etwa."
"Wieso habt ihr mir das nicht gleich gesagt?"
"Weil ich nicht jedes Geheimnis gerne preisgebe. Setzt euch, wir haben Wichtiges zu besprechen."
Sie kamen der Aufforderung nach und kurz darauf saßen fünf Gestalten an dem großen Schreibtisch aus dunklem Holz.
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 28.11.2013 15:17von Úrakantôr •

(Der ursprüngliche Beitrag wurde von Dreitan leider gelöscht, er war um einiges besser als der hier. Hier hab ich ein paar Dinge vergessen und weniger gut erklärt und zudem weniger spannend geschrieben. Aber so ist es dann leider...)
Nach langer Zeit hatten sie sich auf eine Vorgehensweise geeinigt und sie ausgearbeitet. Sie würden ein Siegel herstellen, damit Drúnkhar Shagan wieder kontrollieren konnte. Jedoch würde ein Siegel eingebaut sein, damit Shagan es lösen konnte, sobald das Siegel des Artefaktes gelöst war. Dieses konnte nur er lösen und sonst niemand. Drúnkhar würde es auch nicht lösen können, wenn er ihn kontrollierte, da dafür der freie Wille des Erben benötigt wurde. Das hatte Shagan in seinen Zauber mit eingebaut. Somit war er gezwungen, das Artefaktsiegel zu lösen, wenn er frei sein wollte. Das Ganze war sehr kompliziert, aber Gúntrak, ein Spezialist, wenn es um magische Siegel ging, würde es zusammen mit Drúnkhar und Ophtal bewerkstelligen können. Es würde nicht lange dauern, wäre aber sehr kompliziert und energiezehrend. Danach würde Shagan aufbrechen nach Osten.
Insgeheim freute er sich schon auf seinen Abstecher nach Agoldur.
Auch wenn er niemandem sonst erzählen würde, dass er beabsichtigte, das letzte Dämonendorf der Wüste zu besuchen.
Drúnkhar
Ophtal hatte ihm Hexathars Entschluss mitgeteilt. Er fand ihn nicht gut, würde ihn aber ausführen. Das tat er immer. Auch wenn es falsch war, weil es den Verrat an einem stets loyalen und rechtmäßigen Freund darstellte.
Kribatim, der, nachdem er Shagan hierher gebracht hatte, beabsichtigte, sie zu verlassen und zurück zum Langen See zu kehren, stellte eine potenzielle Gefahr für ihren Zirkel dar, weil er zu viel wusste. Sie konnten das Wissen aber nicht entfernen. Sie wussten eigentlich wie es ging, aber ob wirklich alles verschwunden wäre oder wie es Kribatim danach ginge, wussten sie nicht. Dazu hatten sie die Magie noch nicht tief genug erforscht.
Somit blieb ihnen nur eine Möglichkeit.
Drúnkhar blickte Kribatim traurig an.
"Ich kann dich verstehen, mein Freund", dachte er. "Aber du hast dich leider falsch entschieden. Ich kann verstehen, dass du zu deiner Familie willst und ein neues Leben beginnen willst. Wir waren jung und dachten anders, als wir Akyris damals beitraten. Wir sind jetzt ganz andere Menschen geworden. Ich verstehe, dass du den Teufelskreis durchbrechen willst, der dich hier gefangenhält."
Er schaute weg, als er Tränen in seinen Augen spürte.
Er würde Kribatims Geist an sich reißen und ihn zusammen mit Shagan bis nach Búrac bringen. Somit würden sie schneller an das Artefakt gelangen. Danach würde er seine restlichen Lebesjahre aufbrauchen. Wie er dabei herangehen würde, würde er sich noch überlegen.
Kribatim wusste nichts davon, dass alle Magier bis auf Hexathar, Ophtal und Drúnkhar ein magisches Siegel besaßen. Das wusste niemand sonst. "Ich würde es nicht tun, wenn ich nicht von Hexathar abhängig wäre", sagte er in Gedanken zu Kribatim. Aber er hasste Hexathar nicht. Er hatte sich schon lange gefügt.
Hexathar bestimmte, ob er leben konnte oder nicht. Er hatte ihn im Griff.
Er war viel stärker und einflussreicher, als alle hier geahnt hatten. Er hatte von Anfang an alles kontrolliert und gelenkt, schon lange, bevor er seine Vormachtstellung bekleidet hatte
Er war einfach zu gerissen. Das würde kein gutes Ende nehmen können...
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 30.11.2013 17:02von Úrakantôr •

Übernächster Tag, morgens
Shagan stand bereit, mit all seinen Sachen, seinem neuen Körper mitsamt magischer Veränderung und all seinen Siegeln.
Bei ihm waren Arashnech, Ophtal, Drúnkhar, Kribatim und Gúntrak.
"Hier stehen wir nun. Der Rest von Akyris", stellte Shagan theatralisch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus fest.
"Was ist eigentlich mit Inarin und Gwaishach passiert?"
"Inarin ist tot. Gwaishach auf Mission", erläuterte Arashnech knapp. "Aber was ist mit Zarkun geschehen? Wir haben ihn irgendwann verloren, als er dich suchen wollte."
Shagan lachte. "Haha. Den Taugenichts und Drecksack hab ich kalt gemacht. Wir haben gekämpft in der Steppe und ich habe gewonnen dank meiner neuen Macht."
Die Magier wirkten überrascht. Bis auf Arashnech.
"Bilde dir nicht zuviel darauf ein. Zarkun war mit Abstand der Stärkere von euch beiden. Er hatte lediglich eine Krankheit, hervorgerufen durch die Tiermagie. Er konnte seine wirklich mächtigen Angriffe, wie das Dämonenfeuer gar nicht mehr wirken. Ansonsten gehörte er zu den stärksten Elementen- und Energiemagiern weltweit. Sein Verlust ist nichtmal das Artefakt wert. Sei froh, dass ich dich nicht hier und jetzt töte dafür."
"Das Dämonenfeuer? Niedlich...woher auch immer er es hatte, er konnte es nicht in der Stärke, in der ich es beherrsche. Ich bin der Erbe der Feuermagier Búracs! Unterschätze mich lieber nicht."
"Das alles ist nichtmehr wichtig", war die Antwort. "Jetzt geht es nur um das Artefakt. Und vielleicht solltest du dich noch von Kribatim verabschieden, er wird uns bald verlassen."
"Gute Entscheidung", sagte Shagan und reichte ihm die Hand. In dem Moment verlor Shagan plötzlich den Halt und die Welt verschwand. Er verstand, dass Kribatim ihn teleportierte, aber wieso? Ins Ostgebirge, damit es schneller ging? Aber Kribatim hatte sich doch ausdrücklich dagegen geweigert, noch mehr Lebenszeit dafür zu opfern. Da spürte er Drúnkhars Wille in der vernetzten Struktur der Magie. Drúnkhar also. Ein Verrat. Er spürte, dass das Gebirge bei Kor das Ziel war, aber er wollte nicht nach Búrac, er wollte nach Agoldur. Da sein Wille nicht kontrolliert wurde und Drúnkhar Kribatims Magie nicht so gut beherrschte, war es ein leichtes für Shagan, seinen Willen durch das Netz der Magie beizusteuern und Kribatims magische Teleportation nach Agoldur zu lenken. Kribatim selbst hatte so etwas abblocken können, Drúnkhar konnte es scheinbar nicht.
Sekunden später stand er in Sichtweite von Agoldur auf festem Boden, Drúnkhar und Kribatim verschwanden augenblicklich wieder.
Na sowas. Kribatim zu kontrollieren sah Hexathar ähnlich. Seine Magie war zu außerordentlich, als dass sie ihn ziehenlassen würden. Aber ihn dauerhaft zu kontrollieren, wie sie es mit ihm einst getan hatten mittels magischen Siegeln. Das war heftig.
Er schüttelte den Kopf und versuchte, sein Gehirn klarzubekommen. Vor ihm lag Agoldur, die letzte Dämonenstadt in der Wüste. Auch sie entweihte die Wüste, gaukelte das Gefühl einer harmonischen, heilen Welt von einst vor. Ließ seine Melancholie, Trauer, Zerrissenheit und seinen ganzen Weltschmerz entflammen. Agoldur musste untergehen. Wenn schon Búrac zerstört war, durfte Agoldur nicht trotzdem weiterbestehen. Außerhalb der Wüste war eine andere Welt, die ihn nicht kümmerte.
Aber die Wüste war seine Heimat, sein Herz.
-> weiter in Wüste Hislark/im nächsten Post
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 30.11.2013 17:23von Úrakantôr •

Kribatim realisierte sofort, was hier vor sich ging. Drúnkhar kontrollierte ihn. Aber wie? Wieso konnte er ihn kontrollieren? Das konnte er doch nur mit speziellen Methoden! Da verstand er. Er war von vorneherein hintergangen worden. Wann hatten sie sein Blut erlangt? Es muss vor vielen Jahren gewesen sein. Die Blutsbrüderschaft mit Hexathar, klar! Sie alle hatten sie eingegangen als Vertrauensbeweis. Sie waren ja solche Trottel gewesen.
Er versuchte gegen die Kontrolle anzukommen, es funktionierte aber nicht. Nachdem Shagan weg war, hörte Drúnkhar nicht auf. Kribatim erschien kurz darauf im hohen Norden, wo alles vereist war. Dann war er als Nächstes in den Steppen von Gevira. Dann in einem Gebirge. Panik stieg in ihm auf. Jede Teleportation kostete ihn enorm viel Lebenszeit. Das Gefühl des schleichenden Todes war das Schlimmste, was er je gespürt hatte. Er wusste, bald wäre er tot. Mit jedem neuen Auftauchen lebte er weniger lang, egal, ob er sich befreien konnte. Er schrie innerlich auf, wehrte sich verbissen dagegen, warf sich gegen die magischen Fesseln. Nichts half.
"Wieso wollt ihr mich sofort töten???", rief er verzweifelt. "Bitte, kontrolliert mich weiterhin, aber tötet mich nicht!"
Sein Wille war bereits gebrochen.
"Du bist eine zu große Gefahr. Außerdem haben wir bald einen Ersatz für deine Magie. Wir brauchen dich nichtmehr."
Als nächstes tauchten sie vor einer Gruppe Söldner auf. Er packte einen nach dem Anderen und brachte sie ins Versteck. Dann zwei ihrer Magier. Dann waren sie in einem Wald, er packte die ganze Gruppe, einen nach dem anderen und transportierte sie in ein Gebirge nördlich von Immen. Dann noch eine Gruppe, weiter in den Norden.
Er verstand, dass sie ihn dazu benutzten, ihre Suchgruppen zu beschleunigen.
"Ihr Verräter! Ihr Schweine!" Er wurde wütend, fluchte, sträubte sich. Und spürte, wie die magische Kontrolle schwächer wurde. Sich Stück für Stück löste.
Drúnkhar
Kribatim schaffte es, die Kontrolle abzuschwächen. So eine starke Gegenwehr hatte er noch nie erlebt. "Töte ihn. Sofort! Vergiss die restlichen Suchgruppen. Nach Drez kann er sich sowieso nicht teleportieren, da gibt es magische Grenzen!", hörte er Ophtal sagen.
Drúnkhar schluckte. Nun gut.
Er teleportierte Kribatim an die äußersten Grenzen, die er spüren konnte. Weit außerhalb von Dreitan. Wieder und wieder tauchte er irgendwo auf, während die Kontrolle stetig schwächer wurde. Dann spürte er, dass Kribatim kurz vor dem Tod war. Jetzt musste er schnell sein. Er teleportierte ihn noch zweimal, dann starb Kribatim, irgendwo südlich von Dreitan. Schnell versuchte sich Drúnkhar aus dem sterbenden Geist zurückzuziehen. Das war schwierig, denn der Tod sog ihn mit sich, solange sein Geist in Kribatims war. Er wehrte sich dagegen, kam aber nicht voran. Verdammt! Er wandte all seine Kraft auf und Stück für Stück kam er weg. Dann löste er sich irgendwann und war wieder in seinem Körper.
Schwer atmend blieb er stehen,
"Was ist passiert?", drängte Arashnech. "Hast du neue Artefakte? Bist du in geheime Orte eingedrungen?"
Drúnkhar schüttelte den Kopf. "Shagan hat es abgelenkt Er ist in Agoldur. Kribatim ist tot und zwei Suchgruppen sind unten. Zwei weitere hab ich an den Zielort gebracht. Das ist alles."
"Immerhin", sagte Arashnech. "Und ich habe einen kleinen Teil von Kribatims Magie abgesogen. Daraus können wir vielleicht eine Teleportationsrune herstellen."
Er grinste. "Sie wird bei Weitem nicht so gut funktionieren wie Kribatim oder der Spiegel. Aber das ist besser als Nichts!"
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RE: Bergkette südwestlich von Loney (Versteck der Magier)
in Dreitan - das Spiel 01.12.2013 15:26von Úrakantôr •

Die beiden Tiermagier standen vor ihm und überreichten ihm einen Beutel mit den erwünschten Artefakten.
"Sehr gut, Jungs. Die Belohnung gibt euch Ophtal. Danach könnt ihr gehn und euch ausruhen.", sagte er.
Für sich dachte er. Die Belohnung sieht aber anders aus, als ihr denkt.
Als Nächstes kam die verbleibende Söldnertruppe herein. Ohne den Magier und ohne einen von ihnen. Nicht sein Problem.
"Hier ist Hjasswarck, wie versprochen. Jetzt wollen wir unseren Sold einfordern", sprach irgendein Weibsbild von ihnen.
Er gab ihnen einen Beutel. "Hier bitte, wie abgemacht. Ein reichlicher Lohn."
Sie zählten nach und gingen.
Sie würde er ziehen lassen, sie waren zu harmlos und nichtsnützig. Man durfte auch einmal einen Deal sauber abschließen.
Er blickte auf seine Tafel. 22 von 31 Gruppen waren bereits fertig mit ihrer Aufgabe. 9 davon erfolgreich. Immerhin.
Aber sein Hauptaugenmerk musste jetzt auf dem Versteck liegen. Es gab hier noch einiges zu tun, wollten sie es wirklich bald räumen.
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