Sie spürte, dass es ihm nicht gefiel und sie wusste, dass sie ihm damit weh tat und sich dadurch auch, aber sie wusste auch, dass Lesir nicht alleine nach Drez zurück konnte, denn wenn er es tat, würde sie nicht wissen, was Vakra alles von ihrer Reise erfuhr. Sie konnte sie nicht nach Tanue mitnehmen, denn sie wollte nicht, dass sie als Kriecherfutter endeten und die Falken im Stich lassen, konnte sie genauso wenig. Sie hatte ihnen versprochen, die Kriecher auszulöschen, hatte ihnen ihr Wort gegeben; so viele waren gestorben; für sie war sie eine Göttin, sie hatten so viel Hoffnung in sie gelegt. Und sie wollte sie nicht enttäuschen. Das Bild vom Schwarzmagier und dem Lothîndratempel flackerte vor ihrem Auge auf. Nein. Sie durfte nicht zulassen, dass Tanue zum Massengrab wurde. Genügend Generationen hatten ihr Leben für die Ruinen geopfert.
Aber es schmerzte sie, Veray zuück zu stossen, nun, da sie ihn schon enttäuscht hatte. Sie wollte ihn nicht verletzten und auch ihm hatte sie ihr Wort gegeben.
"Ich habe Angst davor", sie seufzte leise, "dass wenn ihr mich nach Tanue begleitet, euch etwas zustossen könnte. Das will ich nicht. Es tut mir leid euch überhaupt in all das hinein gezogen zu haben."