RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 15.01.2014 20:32von Randreyah •

"Brauchst du noch was, Kraigor?", fragte Elira kauend den Feuerdämon, welcher noch leicht in Gedanken versunken wirkte.
Sie wusste nicht, na gut eigentlich schon, wieso sie so redselig war, aber sie musste sich ablenken. Einfach ablenken, um nicht loszuheulen, denn je mehr sie sich erinnerte und je mehr ihre Gedanken kreisten, desto mieser ging es ihr.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 15.01.2014 20:42von Úrakantôr •

Er überlegte. "Äähm...Proviant brauchen wir ja alle...Pfeile hab ich noch*, vielleicht noch zwei Wurfmesser und ein paar Stofflappen, aber sonst hab ich glaub ich alles. Zur Not, die Gegend ist ja besiedelt."
Dann verschlang er seinen letzten Bissen Brötchen. Satt.
Gleich konnte er sich zum See aufmachen. Vielleicht war Melissa ja schon dort.
*hatte er nicht nen neuen Bogen gekriegt im Barbarenland irgendwo? Bin mir nichtmehr sicher
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 15.01.2014 21:58von Randreyah •

"Ich warte dort", meinte sie. "Brauch eh noch ein paar Informationen über... meine Leute, die sich in der Gegend herumtreiben."
Sie beschrieb den Weg zum Haus des Schneiders, stand auf und ging ohne ein weiteres Wort nach draussen, Kraigors Messer mitnehmend.
Als sie an die frische Luft kam blickte sie blinzelnd hoch zur Sonne. Sie mochte nicht an die Wälder Navrilas denken, nicht an früher und nicht an das, was auf sie warten würde. Doch die Erinnerungen schlichen sich in ihre Gedanken. Sie schüttelte den Kopf, ging zum Schmied und gab ihm all die Messer, die sie geschliffen brauchte, sowie ihr Schwert. Die Nadeln behielt sie, dann ging sie zum Schneider.
Der beleibte, gut betuchte Mann begrüßte sie herzlich und bat sie herein. Er fragte Elira dies und das, sie kamen ins Gespräch über alltägliches und über Handel, er fragte sie aus über den Süden, denn es traf sich, dass er aus Loney stammte. "Ich weiss nicht wieso, aber dort sind Männer wie ich einfach nicht mehr so gern gesehen", seufzte er und hielt der Elfe die Tür zu seinem Arbeitszimmer auf. In dem sich Stoffballen türmten, Truhen herumstanden, ein Arbeitstisch, verdeckt mit Werkzeugen aller Art. In der Mitte des Raumes stand ein kleines Podest, daneben ein Mannequin aus Holz, mit Stoff überzogen und an einer Wand ein runder Tisch.
"Wenn du deine Kleider soweit ablegen könntest, dass ich Mass nehmen kann Liebes", bat er freundlich und holte einige Massbänder, einen kleinen Skizzenblock und Kohlestift. Elira tat, was er sagte. "Könnt ihr mir etwas fertigen, das nicht auffällt in dieser Gegend und dennoch Platz für versteckte Taschen bietet?", fragte sie und der Mann nickte, skizzierte kurz die Silhouette einer Frau und begann Mass zu nehmen und die Daten in die Skizze einzufügen. "Was schwebt dir genau vor, Liebes?"
"Eine Bluse, Tunika, so etwas in der Art, Umhang und Hose, aber sie sollte nicht zu weit sein", überlegte sie laut.
"Natürlich nicht... Unpraktisch für eine Assassine", meinte er lächelnd und tippte zur Erklärung auf die Tätowierung ihrer Schulter.
"Ihr wisst von uns?", sie war nicht überrascht, aber dennoch erstaunt, dass er sein Wissen preisgab.
"Natürlich... Ich war der Lieblingsschneider der Natzhaema... Was hältst du von dicken Strümpfen statt Hosen? Und einem Rock... Ja genau ein Rock... hmmm?"
Sie überlegten eine Weile zusammen, er fertigte einige Skizzen an, dann drückte er ihr eine beige Tunika und dunkle Hose in die Hände. "Jemand von der grazilen Schönheit einer Elfe sollte nicht in schmutzigen, zerschnittenen Lumpen herumlaufen", erklärte er.
Elira bedankte sich und zog die Kleidung über, dann setzte sie sich auf einen der Stühle am Rundtisch. "Erzähl mir etwas über deine Freunde Schatz", bat der Mann und suchte einige Stoffproben heraus.
"Da gibt es nicht viel zu erzählen", meinte sie schulterzuckend.
"Oh, schade... Der Rotschopf... Kommt der aus der Wüste? Du musst wissen, ich bin aus Loney über die Wüste nach Ravi gereist und dann von dort aus weiter in den Norden, damit ich die Drachenberge umgehe... Ich denke in einem Dorf gerastet zu haben in dem es viele seiner Sorte gab", redete er und legte einige Proben vor ihr aus. "Ihr wart sicherlich lange unterwegs", meinte sie lächelnd. "Ich glaube er kommt tatsächlich aus der Gegend."
"Und der Schütze?", fragte der Mann interessiert. "Er erinnert mich an ein paar andere Männer... Jedoch war deren Kleidung eher weiss..." Er überlegte und Elira musterte ihn.
"Ich weiss nicht. Hier aus dem Norden", meinte sie und sah sich die Stoffmuster an. "Beeindruckend, dass man hier so edle Stoffe findet", kommentierte sie. Der Schneider lächelte breit. "Nun ich bin nebenbei Händler. Jeden Mittwoch kommt ein Schiff vom kleinen See hinab zu Kradna, einer Stadt weiter Östlich", erklärte er. "Die Stoffe werden meist aus Lovit geliefert. Die Priester dort sind sehr geschickt muss ich sagen und ihre Ware sehr teuer. Genauso wie die Waren, die den Nazrev hinauf gelangen."
"Was für eine Art Handel betreibt ihr?", fragte Elira weiter. Der Mann vor ihr schien ihr leicht suspekt, er wusste schlicht zu viel für einen einfachen Schneider und die Materialien, die er hier hatte, waren zu edel und qualitativ, als dass sie zu einem so unscheinbarem Dorf, wie dem hier passten.
"Mit allem möglichen", antwortete er wahrheitsgemäss. "Am liebsten mit Information. Wenn man in Loney aufwächst, weiss man, dass Information, manchmal mehr Wert hat, als Gold."
"Natürlich... Wie hoch ist euer Preis?"
"Nicht hoch, meine Liebe... Dein Outfit wird dich eine Silbermünze kosten, Freundschaftspreis", er lächelte und zwinkerte ihr zu, "Der Rest... Kommt darauf an, was du wissen willst."
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 15.01.2014 22:48von Ro Raven •

Kraigor und Dreshar gingen zum See hinunter. Das Wasser sah kalt aus. Sehr kalt. Naja, kurz würde es schon auszuhalten sein. Dreshar hielt Ausschau nach einem etwas unbeobachteteren Platz, vielleicht hinter einem Haus. Er hatte keine Lust, sich mitten im Dorf vor allen Leuten auszuziehen. Im Gegesatz zu letzter Nacht war es nämlich nicht dunkel und er nicht betrunken.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 15.01.2014 22:55von Randreyah •

Eine Weile später bedankte und verabschiedete - Kraigor und Dreshar waren nicht aufgetaucht und sie fürchtete, dass der Mann noch mehr Informationen aus ihr ausquetschen würde -sie sich vom Schneider und ging in den geliehenen Kleidern zum Schuster.
Doch als sie in eine Seitengasse bog, blieb sie wie versteinert stehen.
"Guten Morgen Goldstück", grüsste sie ein Mann grinsend, stiess sich von der Wand ab, an der er bis vor kurzem gelehnt hatte und liess sein Klappmesser schnappen. Einige weitere Männer waren bei ihm und grinsten sie breit an. Sie merkte, wie sie sie mit nicht allzu schönen Hintergedanken musterten. "Willst du uns doch noch Gesellschaft leisten?", fragte der Mann und Elira erkannte in dem Moment, dass es der Rüpel von letzter Nacht war. "Nein. Ich hab besseres zu tun", grinste sie, machte kehrt und lief zurück. "Nicht so hastig, kleine Elfe!", rief der Mann ihr nach und begann ihr nachzueilen.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 16.01.2014 01:14von Úrakantôr •

Am Seeufer angelangt zog er sich bis zur Unterhose aus und ging in den See. Er krampfte sich zusammen, zog den Bauch ein und ging langsam tiefer, mit zusammengebissenen Zähnen vor sich hinmurmelnd: "Esistnichtkalt..ohh nein ich bin gut gelaunt lalala so warm lalala gar nicht kalt verdammte scheiße drecksmist lala..."
Aber er zwang sich soweit zu gehen, dass das Wasser ihm bis zur Brust ging und er merkte, wie sich seine Beine bereits an die Kälte gewöhnt hatten. Dann holte er Luft und tauchte unter, so lange wie möglich. Kam wieder hoch und tauchte noch einmal runter. Ernsthaft, für kurze Zeit war das Wasser ganz angenehm. Aber sein Kopf wurde wegen dem Wind eiskalt und so ging er zurück zum Strand, gemächlich durchs Wasser watend. Shak! Er hatte kein Handtuch dabei. Die heute von leichten Wolken dann und wann verdeckte laue Frühlingssonne sollte ihn aber schon wärmen und der Wind würde ihn trocknen. Er musste nur aufpassen, dass er sich nicht erkältete. Vielleicht gab ihm jemand ja ein Tuch oder er benutzte seine Kleidung. Schadete ihr auch nicht, er würde sich ja heute neue anfertigen lassen.
Dann erreichte er den Strand und blickte sich nach Dreshar und Melissa um.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 16.01.2014 01:25von Ro Raven •

Dreshar tauchte den Kopf unter. Das Wasser war zwar wirklich arschkalt, sodass ihm fast die Kopfhaut einfrohr, aber es tat erstaunlich gut in Bezug auf seinen Kater. Er holte Luft, platschte unter Wasser und tauchte ein Stück weit das abfallende Seeufer hinunter, bis ihm die Luft ausging, er sich vom Grund abstiess und wieder auftauchte.
Melissas Mutter hatte nicht viel dazu gemeint, dass sie die Nacht weggeblieben war, und ihr Vater war nicht zuhause gewesen. Sie hatte mit ihren Geschwistern zu Mittag gegessen und sich dann in einem unbemerkten Moment davon gestohlen, um zum See hinunter zu gehen. Auch wenn sie nicht wusste, ob das eine gute Idee war. Es würde ja doch keine Beziehung werden, oder?
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