(Oh ich hab hier grad sowas von ein chaos xD kann sein...ich shreibs mal so )

"Du kannst bei mir wohnen, wenn du willst. Aber ich habe mir überlegt, dass du bei ein paar Gilden unterrichtet wirst", antwortete er dem Mädchen.

Sie nickte. Damit war sie einverstanden. "Was für Gilden gibt es denn?"

"Alle möglichen", antwortete der Halbdrache. "Da wir am meisten Elementarmagier haben, wurden die Gilden nach den Elementen aufgeteilt. Jede Gilde hat einen Dienst an der Gemeinschaft zu leisten. Die Wassergilde kümmert sich zum Beispiel um die Abwässer und Wasserversorgung. Die Erdgilde ist für den Bau und den Strassenerhalt zuständig. Die Lichtgilde kümmert sich darum, dass wir nicht im dunkeln tappen und die Feuergilde sorgt dafür, dass wir im Winter nicht erfrieren", erklärte er.

"Werde ich dort von den anderen Magiern lernen?", hakte sie nach.

"Ja. Du wirst mehrere Lehrmeister haben und sie werden dich in verschiedenen Bereichen unterrichten, dir erklären wie die einzelnen Elemente harmonieren und zusammenarbeiten, zeigen welches Element welches aufhebt oder verstärkt und Grundlagen werden sie dir auch beibringen. Am Schluss deiner Ausbildung wirst du dich gegen jede Art von Magie zu Wehr setzen können und mehrere Arten beherrschen... Jenachdem wie groß dein magisches Gespür ist und wie viel verschiedene Energiearten du kontrollieren kannst, wirst du viele oder wenige Arten von Magie beherrschen."

"Da werde ich aber viel lernen müssen.", meinte sie und klang nicht gerade begeistert.

"Du wirst aber viel Zeit dafür haben... Und die praktischen Übungen werden dich sicher nicht langweilen", meinte er.

Sie nickte. Das klang schon besser. Sie wollte gerade noch eine Frage stellen, als es an der Türe klopfte. Bevor Narum etwas sagen konnte war sie aufgesprungen und lief zur Türe um aufzumachen. Sie stand einer hochgewachsenen Frau gegenüber, die das Mädchen vor ihr etwas überrascht musterte. Dann breitete sich jedoch ein freundliches Lächeln auf ihren Lippen aus. "Eine Novizin der Göttin. Jemanden wie dich hätte ich nicht erwartet. Mein Name ist Refala. Im Norden bin ich bekannt als die Sturmgängerin und als eine der Hohepriesterinnen von der Zweieinigkeit von Perun und Inara. Bis anhin ist es mir allerdings misslungen Narum zu meinem Glauben zu bekehren.", fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu. "Vielleicht hast du mehr Glück. Weisst du wo er ist?"
"In der Küche.", erwiderte Idril scheu, doch das hinderte sie nicht daran Refala einer eingehender Betrachtung zu unterziehen. Sie trug enge Hosen und darüber eine Art Tunika aus blauem Stoff, das ihr bis über die Knie ging und an den Seiten geschlitzt war. In der linken hielt sie einen Stapel Pergament mit kompliziert aussehenden Zeichnungen und in der Rechten hielt sie einen einfachen Holzstab an dessen oberen Ende ein dunkelblauer Saphir eingelassen war. Es war so kunstvoll gearbeitet, dass es aussah als ob das Holz um den Stein herumgewachsen war.
"Willst du mich nicht hereinbitten?", fragte Refala nach einer Weile.
Idril begriff, dass sie die Frau wahrscheinlich schon einige Zeit betrachtet hatte und lief vor Verlegenheit rot an. Hastig trat sie zur Seite. Refala trat ein und folgte dem Mädchen in die Küche hinein. "Narum!", begrüsste sie den Drachen freundlich. "Ich bringe dir die neuen Pläne für die Wasserkanäle. Die Leute von den Schmieden wollen, dass wir einen Kanal bei ihnen legen, damit ein Wasserrad einen Hammer antreiben kann. Der Gildenmeister des Wassers bittet dich deshalb die Pläne noch einmal durchzusehen." Sie legte den Stapel Pergament auf den Tisch.

"Danke Refala", meinte er und nahm die Papiere entgegen "Kann ich dir einen Tee anbieten oder musst du schon weiter?"

"Ich wollte dich noch fragen, wer dein kleiner Gast ist? Es kommst schliesslich nicht oft vor, dass Kinder bei dir ein und ausgehen. Was meine Neugierde allerdings geweckt hat, war der Silberhaarige Mann, der das Kind gestern hierher gebracht hat.", fragte Refala.
"Ich heisse Idril.", erwiderte das Mädchen an Narums Stelle. "Narum ist mein Lehrmeister. Er hat mir gezeigt, wie man seinen Geist nach jemandem ausstrecken kann."
"Und du beherrschst das schon? Alle Achtung.", meinte die Magierin gebührend beeindruckt. "Dann warst du es also, die Irat in den Pferdemist gestossen hat. Er hat sich lautstark darüber beschwert, dass dein Beschützer ihm die Nase brach."
Idril grinste. Das war die Prügel beinahe wert gewesen. Refala blickte wieder zu Narum. "Danke für die Einladung, ich nehme sie gerne an." Als sie nach einer kurzen Zeit eine Schale mit dampfendem Tee vor sich hatte, nahm sie vorsichtig einen Schluck und schaute dann nachdenklich das Kind an, dass sich aus dem Zimmer schlich. Wenig später drang eine muntere Melodie an ihre Ohren. Offensichtlich vergnügte sie sich damit etwas auf einer Flöte zu spielen. "Was hat euch dazu bewogen, sie zu unterrichten?", fragte Refala neugierig.