RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 25.03.2015 08:59von Randreyah •

Sie führte ihn zu den Baracken und dann zum Waschraum dahinter. "Setz dich schon mal, ich mach das Wasser warm", meinte sie und ging, um genau dies zu tun. Ein paar Minuten spärer schleppte sie zwei Eimer mit. Einen grösseren mit kaltem Wasser und einen kleineren mit siedend heißem. Wieder verschwand sie kurz, um Schwamm, Seife, Tücher und Pfanne zu holen und als sie zurück war, wies sie den Klabauter an sich auszuziehen. "Ich helfe dir beim Waschen, wenn du magst", meinte sie und streifte sich die Tunika über den Kopf bevor sie sich auch von den Stiefeln und der Hose befreite.
Wenn sie sich gleichzeitig wuschen, musste sie nicht zweimal Wasser aufkochen.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 25.03.2015 09:10von Ro Raven •

Er schüttelte den Kopf, und zog sich aus. Sie schrubbten sich gründlich ab, und wuschen im Restwasser ihre Kleider. Danach setzten sie sich triefend in die Morgensonne, um die Klamotten am Leib trocknen zu lasden, denn alle Ersatzkleidung war noch auf der Sturmsänger. Allmählich begannen die Mannschaften zu erwachen.
If you're going through hell, keep going.

RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 25.03.2015 09:15von Randreyah •

Reina beobachtete die ersten Piraten beim verlassen der Unterkunft und lehnte sich zum Klabauter. "Soll ich uns etwas zu essen holen?", fragte sie leise, da sie nicht annahm, dass er zurück zu Moner wollte. Mindestens noch nicht. Sie war sich nicht ganz sicher, wieso es ihm so elendig ging, aber sie glaubte es mindestens zu ahnen.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 25.03.2015 09:37von Randreyah •

Reina nickte ebenfalls und sie gingen weiter, wobei sie ihn im Auge behielt und versuchte es unauffällig zu tun.
Sein Verhalten machte ihr Sorgen, er war zwar verrückt aber er wirkte eher so, als würde er sich selbst schaden und nicht jemand anderem. Aber sie wusste nicht, wie sie ihn aufmuntern sollte und dass er seit letzter Nacht kein Wort mehr gesprochen hatte, bereitete ihr ebenfalls Sorgen. Es erinnerte sie an damals, bevor sie auf der Sturmsänger waren.
Aber diesmal konnte es sich nicht um sein Schiff handeln und für den Fluch hatten sie noch genügend Zeit. Also war es der Rachary der ihm Sorgen bereitete.
Moner begrüsste sie beide herzlich und bot ihnen etwas zu trinken an - wobei es sich nicht um Alkohol handelte - doch sie lehnten ab. Nachdem der Alte seine Medikamente, einige Pastillen und Tinkturen, genommen hatte, machten sie sich auf den Weg.
Moner fragte nicht nach, wieso der Klabauter so wortkarg und müde wirkte, denn er nahm an, dass er und Reina sich anderweitig beschäftigt hatten, anstatt sich auszuruhen.
Der Captain führte sie zu den Baracken, rief einige Namen und die Piraten tauchten auf, dann stellte er ihnen den Klabauter vor und umgekehrt, sagte welches Schiff zu welchem Captain gehörte und wer schon wie lange unter ihm segelte. Sie verabschiedeten und Moners Maat begleitete sie. Moner erzählte noch dies und jenes und wunderte sich über die Wortkargheit des Klabauters, sagte aber nichts, da sie nicht allein waren.
Reina lauschte nur und lief neben dem Klabauter her, bis sie die erste Bucht erreichten in der die Schiffe ankerten. Die grossen Segler tänzelten majestätisch auf den Wellen und neben Moners Hauptschiff erkannte Reina die rote Anne und Nachtbringer, die eine hell und zart mit blutroten Segeln und die andere so schwarz und düster wie die tiefste Nacht, neben ein paar anderen, ihr noch unbekannten Schiffen.
Sie machten sich wieder auf den Weg und Moner führte sie einen Hügel hinauf, welcher sich hoch wölbte, wie ein lauerndes Tier, dessen Flanke zur See hin schroff als Klippe abfiel, zu einer zweiten Bucht. Das erste Schiff, dessen Segel sie schon sahen, ehe sie über die Klippe hinaus waren, war die Sturmsänger. Sie lag still da, als würde sie schlafen und nur darauf warten, dass der Klabauter sie wieder weckte und sie über die Wellen und durch die Stürme tanzen und singen konnte.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 31.03.2015 14:11von Randreyah •

Moner gab ihm dafür genug Zeit und begann dann zusammen zufassen, wie gross welche Mannschaft war, wie viel Vorrat sie hatten und ob und was noch an welchem Schiff repariert werden musste. Dann erzählte er noch welchen Captain er für was und in welchem Gebiet einsetzte und somit wer mit welchen Gewässern und Küsten vertraut war und welche Sprachen beherrschte. Kurzum gab er all die kleinen, wichtigen und nützlichen Informationen an den Klabauter weiter, die er hatte und selber oft und gut gebraucht hatte.
Reina hatte aufmerksam zugehört und sich das meiste gemerkt, doch bald war sie von den Wellen abgelenkt und hing ihren Gedanken nach, ohne zu merken, dass die Männer schon wieder weoter wollten. Still stand sie da, die Nase im Wind, welcher vom Wasser her die Klippe hinauf wehte und an ihren Kleidern und Haaren zerrte. Den einen Fuss vorgestellt, doe Hand am Säbel und kam sich selber wie eine Galionsfigur vor, die Insel das Schiff und die Klippe der Bug. Sie dachte nach über ihren Vater, ihr Leben, Saki und wie sich alles immer wieder abrupt änderte. Sehnsucht packte ihr Herz, als sie sich ein ruhigeres Leben wünschte.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 31.03.2015 14:27von Ro Raven •

Der Klabauter zupfte sie wortlos, aber sanft, am Ärmel und bedeutete ihr mitzukommen. Sie besuchten die dritte Bucht mit Schiffen und kehrten dann zurück zu Moners Haus, um dort zu Mittag zu essen. Den Nachmittag verbrachte der Klabauter grösstenteils über Karten und Aufzeichnungen in Moner's Arbeitszimmer. Es war langweilig und er war nicht unbedingt in der besten Verfassung dazu, aber er wusste, dass ihm dann, wenn der alte Herr einmal tot war, nicht mehr viel Zeit blieb. Er musste die wichtigen Infos im Kopf haben. Und von den weniger wichtigen zumindest wissen, welche der Bücher er mit auf sein Schiff nehmen musste.
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