"Je nachdem wie der Rachary ausgeht. Entweder ich oder Saki.. Wie du dir vorstellen kannst, ist sie auch nicht gerade gut auf die Nixe zu sprechen", meinte er. Die Regeln besagten nicht, dass man den Gegner explizit an Ort und stelle töten musste, nur so schwer verwunden, dass er an den Folgen des Kampfes starb und damit rechnete Moner halb. So, wie Ariak den Klabauter aber beschrieben hatte, vor allem die letzten Duelle, glaubte er aber eher mit abgetrenntem Kopf, als einem Stich in die Magengrube zu enden.

"Ja stimmt", sagte Moner und stand auf. Der Klabauter erhob sich ebenfalls. Moner legte ihm eine Pranke auf die Schulter. "Tut immer gut mit dir zu reden, Junge", meinte er und bedeutete ihm ins Haus zu folgen.
Moner hatte sich dort ein Arbeitszimmer eingerichtet. Ein Regal nahm einr gesamte Wand ein und war voller Aufzeichnungen und Bücher, Karten und Abrechnungen. "Hier findest du die Buchhaltung, steht ales drin, wie hoch die Anteile für die jeweiligen Captains sind, wie viel sie bekommen haben, wie viel sie noch schulden, jeweils abgeben müssen, wie viel ich im Moment habe", erklärte er und deutete auf etwa einen Drittel des Regals. "Das hier ist die grobe Karte der Gebiete in denen ich am meisten Einfluss habe. Die Gebiete der anderen Captains und meiner Feinde, Städte die nicht gut auf meine Leute zu sprechen sind, solche die mit uns verhandeln und so weiter ist hierauf notiert. Du findest die Detailkarten Alphabetisch notiert da", er deutete wieder auf eine Stelle des Regals, "In meinem Logbuch steht wo mein Gold alles verteilt ist. Ich setze zum Teil Schatzmeister ein. Die sollten eigentlich wissen, dass ich bald zu den Fischen gehe, wenn nicht hat es in meinem Logbuch eine Kette mit Schlüssel eingeklemmt, zeig ihnen den und sie werden es wissen. Wenn sie versuchen mit dem Gold abzuhauen, lass sie ruhig einen Kopf kürzer machen. Das Logbuch bekommst du nach meinem Tod. Saki wird dafür sorgen. Was gibt es noch", er wandte sich im Raum um und stemmte die Fäuste in die Hüften, als er sich umsah. "Den Mannschaften und Captains stelle ich dich morgen vor, wenns recht ist, bin zu müde, um gross zu laufen... Ach ja, die Inseln hier. Sie sind mein Heimathafen seit etwa drei Jahrzehnten. Alle Karten diesbetreffend und über die Einzelheiten der Flotte befinden sich hier." Er seufzte und sah den Klabauter an. "Hast du diesbezüglich irgendwelche Fragen?"

Moner lachte. "Es war langweilig, ja, aber mindestens hatte ich Leute um mich herum. Und einen Stewart, der ab und an eingesprungen ist", antwortete Moner.

Reina hielt es nicht wirklich lange aus, und als man gegessen hatte und nur noch redete, beschloss sie sich aus dem Staub zu machen. Sie zupfte den Klabauter am Ärmel, welcher die letzte halbe Stunde scheinbar nur mit seinem Glas un Rum verbracht hatte und fragte ihn leise und freundlich, ob er müde sei.

Sie wandte sich um und sah ihn verwirrt an. Einige Sekunden musterte sie ihn wie er da stand und fühlte sich verwirrt. "Was ist los, Captain?", fragte sie und gab es auf, sein Gesicht vom Dunkel der Nacht zu unterscheiden.