"Ich zeige dir, was alles dein sein wird, falls du das Rachary überlebst. Das wird wahrscheinlich zwei Tage in Anspruch nehmen. Dann findet das Rachary unten am Strand statt. Die Bestattung und dann bist du der Herr über mein Reich und kannst so ziemlich alles tun und lassen, was du willst", antwortete Moner.
"Was wird aus Saki und dem Rest deiner Familie?", fragte Reina. Moner nickte, als hätte er etwas vergessen. "Saki wird euch begleiten und die Kinder auch. Was sie dann machen wird, hängt von ihr ab. Die Clans werden sie mit offenen Armen empfangen, falls sie beschließt zu ihnen zurück zu kehren. Mein Clan hat nichts gegen Halbblüter und als Sakis Kind werden sie dich ebenfalls willkommen heissen, wenn auch nicht als Teil der Verwandtschaft aufnehmen."
"Das will ich auch nicht", meinte Reina, "Meine Familie starb, als ich ein Kind war und meine Geschwister dieses Jahr. Ich will keine andere."
Moner nickte nur und sagte nichts dazu.

"Nein", meinte er und beschrieb ihm den Weg. "Sie sind alle wohlauf und vollzählig."
"Übernachtest du bei ihnen, Klabauter?", fragte Reina und sah zu ihm hoch.

Reina sah ihm nach und dann zu Moner, welcher sich ebenfalls erhob, als der Klabauter aus dem Haus gewesen war.
"Saki!", rief er und diese tauchte auf, "Zeig deiner Tochter alles hier", meinte er und diese nickte. Reina erhob sich kommentarlos und folgte ihrer Mutter nach draussen.

"Weißt du, Kleiner, für jeden von uns haben die Götter eine Zeit vorgesehen, die wir auf der Welt verbringen. Und meine ist schon längst abgelaufen", er blickte zu den Wellen, "Und wenn du nicht mein Leben nimmst, dann tun es die Götter bald. Ich bin krank. Unheilbar krank. Und es widerstrebt mir an Land fest zu sitzen und auf den Tod zu warten. An mein Bett gefesselt. Die Kinder und Saki werden mir so oder so beim Sterben zusehen, dann sollen sie mich mindestens kämpfend in Erinnerung behalten", er lachte schallend und musste darauf husten. Schnell pflückte er ein Taschentuch hervor und bedeckte damit den Mund, als es ihn schüttelte, er hustete Blut. Sich wieder aufrichtend musterte er den Klabauter. "Was ist in den letzten Jahren passiert, Kleiner, dass du deinen Namen nicht mehregebrauchst und ins Süßwasser flüchtest?" Er sah ihn fast schon mit vorwurfsvoller Sorge an bei der Frage, wie nur es ein alter Freund oder Vater tat.

Moner musterte ihn. "Einem sterbenden Mann, kannst du alles erzählen, Kleiner", meinte er und lächelte, sich gemütlicher hinsetzend, "Die anderen sind nicht in der Nähe. Angeln gegangen und Saki ist mit den Kindern und deinem Maat due Insel erkunden... Was ist passiert, das du nicht mehr Keehran bist? Ich mochte Keehran sehr, weisst du."