Reina warf einen Blick auf den abgetrennten Kopf, welcher noch etwas in seiner Blutpfütze herum eierte. "Ehm, sehr gern. Aber ich will noch das Nicht-Töten üben, wenn es dir recht ist Klabauter", meinte sie und stand auf, behielt aber genug Abstand, um reagieren zu können, falls er plötzlich einen Anfall erlitt.
Saki beobachtete den Klabauter und wischte sich das Blut, welches von seinem Säbel quer über ihre Stiefel gespritzt war mit Grasbüscheln und Sand ab.
Ariak sah den Kopf und den dazugehörigen Körper an, sagte aber nichts, machte aber auch keine Anstalten den Befehl zu geben, die beiden Toten weg zu schaffen oder sie selber aus dem Ring zu schleifen.

"Oh, wie reizend von Euch, mein wertester Schwarzer Klabauter", erwiderte sie gespielt höfisch und mit einem ebensolchen Knicks, zog ihren Säbel und deutete damit auf einen der Männer.
Dieser zögerte, sah die beiden an, als wären sie vollkommen durchgeknallt und zog seine Waffe.
Wie erwartet hielt er sich anfangs zurück, da Reina eine Frau war oder sonst wie schwach wirkte, aber als sie ihm nach einer Weile stark zusetzte und ihn immer weiter zurück drängte, seine Deckung durchbrach und ihn mit einem Tritt in die Magengrube zu Boden beförderte, entschloss sich der Pirat keine Rücksicht mehr zu nehmen und den altbekannten Trick mit dem Sand anzuwenden, den er seinem Gegner ins Gesicht warf.
Reina hatte zwar damit gerechnet, war aber trotzdem nicht darauf gefasst gewesen. Sie bekam den Sand in Augen und Mund, zuckte zurück und zog im letzten Moment den Säbel vor, als der des Seemannes nach ihrem Bauch stach. Sie spürte wie die Klinge kreischend an der ihren entlang glitt und drehte sich weg, hinter den Mann, nutzte den Schwung und liess den Säbel kreisen, knapp vor dem Hals des Mannes hielt sie die Klinge jedoch auf."Ergib dich", murrte sie, da sie noch Sand zwischen den Zähnen malmen hatte und weiteren aus den Augen rieb. Zuerst dachte der Mann nicht daran, aber als sie ihm die Schneide gegen den Hals drückte und diesesich mit Leichtigkeit in seine Haut frass, liess er die Waffe fallen und hob beide Hände.
Reina hatte gewonnen und machte dem Klabauter und dem lerzten Gegner Platz.
Ihr dämmerte, dass der Klabauter anschliessend vielleicht gegen sie kämpfen wollen würde und der Gedanke liess sie schaudern. So wie er gerade gelaunt war, würde sie sich vorsehen müssen, wenn sie nicht enden wollte, woe die beiden Leichen im Sand.

"Ja", murrte dieser. "Packt zusammen und kommt aufs Schiff!", befahl er an alke Piraten gewandt.
Man folgte und Reina gesellte sich zu ihrer Mannschaft, wobei sie Saki im Blick behielt.

Ariak teilte die Männer in Gruppen ein, die Mannschaften, welche noch auf der Nachbarinsel sassen; wurden mit einem anderen Schiff gebracht. Alle, ausser dem Klabauter, Reina, Wezkon und seiner Schwester wurden in Richtung Wald gebracht, an dessen Rand sich ein Langhaus schmiegte. Reina hatte noch Ismir zurück gehalten und als dieser und Ariak sie fragend ansahen lächelte sie nur unschuldig und deutete Ismir mitzukommen. Ariak sagte nichts und so schloss ihnen sich der Seemann an.
"Wir haben noch etwas Weg vor uns", meinte Saki und ging voraus. "Moner freut sich sicher schon dich zu sehen Er", soe hielt inne, "Sag, Süsser, wie soll ich dich denn jetzt nennen?"

Saki lachte und grinste ihn schelmisch an. "Wenn ich dich Süsser nenne, nett er dich ebenfalls so, Süsser... Sag, wie eilig hast du es? Bleibt ihr noch ein paar Tage?"
Reina sagte nichts zum Thema Name und folgte ihnen still, wobei sie sich umsah. Der dunkle Sand sah ungewohnt aus.