Reina eilte vom Schiff, die Hafenstrasse entlang und rannte beinahe Meleth auf ihrem Weg um. "Morgen... Es hat noch Fisch, falls du Hunger hast...An Bord", grüsste Reina sie und eilte weiter.
Sie war sich nicht mehr sicher, wo, aber irgendwo in der Nähe war der verdammte Schmied. Nach einer Weile fand sie ihn.
"Und?", fragte sie besorgt. "Ist nicht fertig", meinte der Schmied. "Macht aber drei Silbermünzen..."
"Nen Scheiss zahl ich!", fauchte sie ihn an.
Der Kerl baute sich vor ihr auf. "Ich mach meine Arbeit und du zahlst."
"Ihr habt meinen Säbel zerbrochen und wollt, dass ich den Schaden bezahle, den ihr angerichtet habt?", knurrte sie.
Der Mann musterte sie. "Zweieinhalb Silber."
"Eine und keinen Kupfer mehr", zischte sie. Der Schmied nahm die heisse Klinge und tauchte sie unsanft ins Wasser. "Ups... Brauchst nen neuen", meinte er dann. Reina starrte die Klinge an, dann den Schmied und rastete aus. Aber bevor sie auf ihn los gehen konnte, packten die beiden Lehrlinge sie von hinten und warfen sie kurzerhand raus. Reina sass da und wusste nicht genau, was sie tun sollte. Ohne ihren Säbel war sie wehrlos und das alte Ding, das an ihrer Hüfte hing, seit dem Morgen, war nicht gerade eine brauchbare Waffe. Genervt ging sie zurück zum Schiff, verschwand unter Deck und begann ihre Sachen zu durchwühlen. Kurz darauf kam sie an Deck. "Captain", begann sie langsam. "Habt ihr noch eine Nebelflasche?"