"Gerne", meinte er und rieb sich die Augen, bevor er die Türe zu seiner Kajüte aufmachte, hineintorkelte, und sie hinter sich wieder schloss.

Etwa zehn Minuten, nachdem sie geklopft hatte, wankte der Captain doch aus der Tür und hielt mit dem Fernglas Ausschau nach dem Essen.

Meleth wachte abermals auf und stellte beruhigt fest, dass die Welt nicht mehr so wankte wie zuvor. Sie blieb noch eine Weile im Bett liegen, weil es so gemütlich war, aber schliesslich stand sie doch auf und wusch sich mit Wasser aus dem bereitstehenden Krug das Gesicht, bevor sie in ihre Kleidung schloff - sie hatte keine Ahnung mehr, wie sie es im Vollsuff geschafft hatte, sie auszuziehen.
Anschliessend stieg sie immer noch leicht wankend hinunter in den Schanksaal, bestellte sich etwas zu Essen und genoss es, einmal Geld zu haben.

"Morgen", erwiderte er und steckte das Fernglas in die Tasche.
Er letzte sich zu ihnen und schöpfte sich Essen in seine Schale. Der erste Schock der Realität war überwunden. Nun wusste er zumindest wieder, wo er war, und warum die Welt so wankte.

"Nich lange", meinte der Klabauter und zündete sich seine Pfeife an. "Heute oder morgen laufen wir wieder aus. Bisschen Küstenpiraterie."

Der Klabauter erwiderte nichts, sondern lehnte sich zurück und rauchte gemütlich.

Meleth tat dasselbe, während sie die Hafenstrasse von Port Asari entlangging, wo die Fischer ihre Ware ausriefen, und zwar mit Marres' Pfeife. Sie hatte ihn nirgends angetroffen bis jetzt. Vielleicht lag er noch bei der Hure im Bett, oder an einem ungemütlicheren Ort. Sie hoffte, dass ersteres, weil irgendwie hatte sie trotz immer noch leicht vernebelten Kopfes gerade ziemlich gute Laune, und deshalb wollte sie, dass andere auch gute Laune hatten.