Reina gefiel das ganze gar nicht, denn das Schiff wurde wie eine Nussschale von den Wellen hin und her geworfen, dabei war die See noch ruhig. Würden sie in einen Sturm geraten, dann hiesse es aus die Maus. Aber soweit würde es nicht kommen. Hoffte sie.
Als sie an Deck ging, um etwas frische Luft zu schnappen, knallte sie zum x-ten Mal fast auf den Boden und taumelte fast gegen den Captain, als sie auf irgendetwas ausrutschte. Sie fluchte derb darüber, bemerkte den Klabauter und machte ihm Platz. Die Frage hinab schluckend, wohin sie überhaupt segelten.

Reina sah ihn dankend an und nahm sich vor, sich von der Reling fern zu halten, bis sie mit den Wellen klar kam.
Aber da sie an Bord momentan nichts zu tun hatte, plagte sie das Schweigen des Captain. Ismir helfen konnte sie nicht, weil sie ihm bei dem Versuch nur noch mehr Arbeit gemacht hätte und das frustrierte sie nur noch mehr. Irgendwann entfuhr ihr ein Seufzer und sie überlegte, ob sie wieder unter Deck sollte oder nicht.

Reina hielt Wache, wobei sie die Zeit eher dazu nutzte, zu lernen, wie man bei einem solchen Wellengang stand und lief, ohne umzufallen. Irgendwann, als der Morgen dämmerte, hatte sie den Dreh raus und gab ihren Posten hundemüde ab.
Den Klabauter hatte sie nicht angesprochen, da dieser ausgesehen hatte, als würde er seine Ruhe wollen.
Nach wenigen Stunden Schlaf kam Reina wieder an Deck, konnte diesmal sicherer auftreten und taumelte nicht mehr hin und her, auch wenn sie noch nicht die Jahrelange Übung Ismirs hatte. Als der Mann in ihrer Nähe stand, sprach sie ihn an und fragte ob er das Ziel ihrer Reise kannte.

Reina blickte zum Captain hinüber. "Ich hoffe, dass wir keine drei Wochen brauchen, um dort anzukommen...", meinte sie. "Ist si etwas schonmal passiert?", fragte sie.

"Seine Laune", meinte sie.