Er öffnete die letzten Knöpfe ihrer Bluse und streifte sie ihr ab, leckte über ihre Brüste, hörte ihren keuchenden Atem, spürte ihre Ungeduld und es machte ihn wild. Er küsste sie erneut und ohne die Finger der einen Hand von ihren Brüsten zu lassen, öffnete er mit der anderen ihre Hose und begann sie ihr abzustreifen. Als sie nackt auf ihm sass, schob er eine Hand zwischen ihre Beine. Er hörte sie stöhnen und küsste sie erneut, auf die Lippen, den Kiefer, den Hals, nahm ihre Brüste zwischen die Lippen und saugte daran. Sie drängte sich gegen ihn und er keuchte vor Lust.

Er küsste sie und machte weiter, bis sie sich krümmte vor Lust und er ihre Hand wegziehen musste, damit es nicht schon vorbei war. Einige Atemzüge lang sahen sie sich an und er erwiderte ihr Grinsen, dann beugte er sich über sie und stiess zwischen ihre nassen Schenkel.

Meleth sass im Krähennest und blickte zum Horizont. Die Sonne war eben untergegangen und die Wolken im Westen glühten noch immer orange, währen der Himmel allmählich begann dunkler zu werden. Sie hatte schlechte Laune, denn seit der Rum alle war, war die Stimmung gewisser Leute zum kotzen. Deshalb war sie hier hinaufgeflüchtet, um alleine zu sein.
Sie hatte gesehen, wie der Captain mit Reina in der Kajüte verschwunden war und ihr war klar, was sie da taten, das war allen klar. Und es war fies. Sie wollte auch. Ob der Captain wohl ein guter Liebhaber war? Vermutlich schon, sonst hätte Reina wohl kaum solche Freude an ihm gegabt. Meleth trat frustriert gegen einen der Geländerpfosten. Sie dachte an Kraigor, und an den Barbaren, dessen Namen sie vergessen hatte und wünschte sich einen von beiden her, auf der Stelle. Sie wollte Sex. Mann, wenn sie in Vanalur war, musste sie irgendeinen Typen finden, der ihr nachher nicht gefährlich werden konnte und mit ihm ins Bett, scheissegal wer er war.

Er erwiderte ihren Kuss, dann drückte er seine Lippen auf ihre Stirn, bevor er sich von ihr runter drehte und neben sie legte, sie aber im Arm behielt.

Meleth blickte über den Rand der Platform hinunter auf das Deck. Allmählich wurde es dunkler, aber der Captain stand immer noch nicht wieder am Steuer. Das dauerte ja lange da unten. Was die wohl genau taten? Bevor sie es zuende gedacht hatte, hatte sie schon ein Bild im Kopf, wie der Captain Reina flachlegte, auf dem Kartentisch. Sie hatte die Beine um ihn geschlungen und Meleth konnte fast hören, wie sie bei jedem Stoss lustvoll stöhnte. Mann sie wollte auch! Jetzt, sofort!
Sie wusste, dass sie so ziemlich jeden aus der Mannschaft hätte rauspicken können und er hätte sie gevögelt, so lange wie sie auf See gewesen waren. Immerhin drehten sich etwa zwei Drittel aller Gespräche um das Thema. Aber sie durften es nicht wissen. Hm, was wenn sie Ismir fragte? Der wusste es eh. Aber er war so alt. Sie hätte lieber Alek gehabt. Oder Marres. Würde einer von denen dicht halten, wenn er wusste, was sie war, und Sex mit ihm hatte? Sie stellte sich vor, wie sie mit Marres auf der Latrine...
Ach Mann, es war zu riskant. Sie durfte nicht auffliegen. Frustriert lehnte sie sich an den Mast und versuchte an etwas anderes zu denken, aber es ging nicht. Sie warf einen Blick in die Wanten aber niemand anderes war da. Langsam schob sie eine Hand unter den Hosenbund...
Sie kam nicht weit. Gerade, als sie die Augen schloss und anfing es zu geniessen, meinte jemand: "Hey Meleth!"
Sie riss erschrocken die Hand aus der Hose und die Augen auf und sah gerade noch, wie Mirko sich über das Geländer zu ihr schwang. Er grinste breit. "Sorry, wollte dich nicht stören."
"Du störst bei nix", sagte Meleth reflexartig und viel zu hastig.
Er lachte. "Hey, ist ja nix schlimmes. Ich mach das auch immer wenn ich hier oben allein bin."
Meleth verzog das Gesicht. Das wollte ich jetzt nicht wissen.

Er gab keine Antwort, sondern hielt sie fest und strich ihr sanft über den Rücken. Irgendwann hörte er, wie ihr Atem ruhig wurde und schliesslich fing sie leise an zu schnarchen. Ganz vorsichtig, um sie nicht zu wecken, löste er sich von ihr, deckte sie zu und zog sich an. "Schlaf gut", flüsterte er, küsste sie sanft auf die Stirn, dann ging er, um daa Steuer wieder zu übernehmen.

Er hielt sie fest, als sie noch halb beduselt vom Schlaf, fast umgekippt wäre. "Wir haben bisschen mehr Seegang heute. Und es regnet."