#1661

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 00:09
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie nickte ihm nur lächelnd zu und ging voraus um die lange Tafel herum, die man aufgestellt hatte, die Anwesend mit dem Namen grüssend und ihre Hand schüttelnd - bei der Gelegenheit stellte sie ihnen auch Veray kurz vor.
Nach der Prozedur setzte sie sich ans Kopfende und deutete Veray rechts von ihr Platz zu nehmen. Karim liess sich auf ihrer linken Seite nieder, gegenüber von Veray, neben Veray setzte sich Zorai und ihm gegenüber der nächste dem Stammbaum folgende Familienzweig-Vertreter. Es waren insgesamt acht Leute im Raum. Eine Secharli schenkte den Anwesenden Shadra'kir ein, nur bestand dieser hier aus echtem Blut, dem Blut eines Hirshen. In einem zweiten Kelch servierte sie dann noch Wein, stellte den Krug zurück zu den anderen, die auf einem kleinen Tisch neben der Tür standen und verschwand aus dem Raum.


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#1662

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 00:12
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray musterte die Anwesenden. Zorai und Karim kannte er bereits, den anderen konnte er anhand von Beschreibungen, die Vakra ihm zu lesen gegeben hatte, Namen und Stellung zuordnen, aber ihre Persönlichkeit würde er noch ergründen müssen.


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#1663

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 00:31
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Wir sind hier, weil sowohl ihr, als auch ich ein Anliegen haben", brach Ran das Schweigen. Die Anwesenden Männer und Frauen nickten stumm. "Ich bitte euch eures zuerst vorzubringen", sagte sie. Karim erhob sich, berichtete kurz über den grausigen Fund, den er am Morgen hatte machen müssen und sprach sich dafür aus, dass alle Clanmitglieder sich als Einheit gegen Sardak stellten, auch wenn einige gute Freunde unter ihnen hatten. Die anderen stimmten zu.
Ran vermutete, dass sie bereits alles besprochen und beschlossen hatten, um was sie sie hier bitten wollten, was einerseits praktisch, andererseits leicht beunruhigend war.
Ein weiterer Mann verlangte, dass man die jüngsten des Clans zurück nach Azura und Lovit sandte, da ein Krieg nichts für sie war, niemand sagte etwas dazu und eine der Frauen fragte, wie es um die finanzielle Lage des Clans stand, zu dem Zorai Auskunft gab. Wie es schien nicht besonders gut.
Dann dankte Ran den Leuten und sah in die Runde. Sie verkündete ihr Urteil, was Drowen, Fawila und den Rest des Zweigs betraf, sie sagte, wie enttäuscht sie von den beiden Geschwistern war und dass sie hoffte, sie alle könnten den Lanes, Danweys Leuten, in Ravi aushelfen. Der Vertreter nahm ihre Bitte, welche eigentlich ein Befehl war, nur zögerlich an.
"Was werdet ihr jetzt tun, Teuerste? Die Fehden betreffend?", fragte die andere der beiden Frauen. "Immerhin haben die Sardak jetzt auch eine mit uns begonnen."
"Wir werden jeden, der seinen Säbel gegen uns erhebt, lehren, dass es ein Fehler war dies zu tun", sagte sie knapp und nüchtern. "Wenn sie sich jedoch ergeben und mit uns einen weiteren Pakt schliessen wollen, werden wir verhandeln. Es ist nicht unser Ziel sie auszulöschen. Ausserdem werden wir die Schwarze Festung nach Kräften unterstützen."
Zustimmung herrschte im Raum. Sie zählte die Namen derer auf, die sich bereithalten sollten, sollte die Schwarze Festung nach ihnen rufen und die Vertreter notierten sie sich.
"Ich will euch umteilen", sagte sie dann nach einigen Sekunden des Schweigens. "Wir sind recht verstreut in Drez", erklärte sie und lächelte, lehnte sich vor, die Finger auf dem Tisch verschränkt. "Daher will ich wissen, wo wer sein Quartier hat." Sie bat um eine Karte und Karim breitete sie wortlos aus, dann erklärte man ihr, wo welches Haus stand und wo die Besitztümer der Verdezia waren. Daraufhin berieten sie kurz, wie sie sich nun verteilen konnten. Ran achtete darauf, die einzelnen Familienzweige gut zu durchmischen, was sie damit begründete den Familienzusammenhalt zu stärken. Aber jeder wusste, was ihr eigentlicher Beweggrund war. Nämlich zu vermeiden, dass jemand Fawilas Ziel erreichte. Doch sie zeigten sich einverstanden und einsichtig. Bevor sie mit dem Shadra'kir anstiessen, versprach Ran Uope über sein Anliegen, die Kinder und Jüngeren zurück in Sicherheit zu schicken, nachzudenken.


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#1664

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 00:48
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray hörte zu, prägte sich Namen und Zahlen ein und hielt sich ansonsten im Hintergrund.
Als sie mit dem Shadra'kir anstiessen, wechselte er einige Worte mit den Leuten, aber die meisten gingen ohnehin bald.


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#1665

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 00:53
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Schon nach wenigen Minuten waren die Vertreter gegangen und auch Zorai verabschiedete sich von seiner Tochter, indem er sie in den Arm nahm und nicht mehr freigeben wollte. Er musste zurück nach Lovit, er konnte nicht riskieren in Kämpfe verwickelt oder mit Fehden in Verbindung gebracht zu werden. Auch von seinem Vater verabschiedete er sich, jedoch weniger herzlich und Veray wünschte er nur das Beste und lud ihn ein ab und an in Lovit vorbeizuschauen, dann ging er und Ran bat ihn noch eine Eskorte mit zunehmen, doch er lehnte dankend ab.
Als die Tür hinter dem Hohepriester ins Schloss fiel nahm Karim Platz und schenkte sich und Veray Wein nach. "Und? Wollt ihr hierbleiben oder geht ihr in die Festung zurück?", fragte er an die beiden gerichtet. "Ich werde ab jetzt hier sein", antwortete Ran. "Hast du noch ein oder zwei Zimmer frei?"
"Du kannst alle haben, wenn du willst", meinte er. "Und wie siehts mit dir aus, Veray? Wirst du Ran Gesellschaft leisten oder gehst du zurück zur Festung?"


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#1666

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 00:58
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Vorerst bleibe ich hier, wenn es keine Umstände macht", antwortete Veray. "Zumindest für einige Tage."
Er sah kurz in die Runde, entdeckte aber nicht das gesuchte und fragte: "Kann ich vielleicht einen Bogen Papier haben?"


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#1667

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 01:01
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Natürlich", sagte Ran und griff unter den Tisch. Eine Ablage befand sich dort in der Tinte, Feder und Papier zu finden Waren. Sie reichte Veray die Schreibutensilien.
Karim liess die beiden nicht aus den Augen. Er wollte Ran noch alleine sprechen, doch wollte er zuerst sehen, was der Junge da schrieb.


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#1668

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 01:23
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray zog einen Kohlestift aus einer Gürteltasche. Er spitzte ihn an und begann dann einen schematischen Plan der Stützpunkte Verdezias aufzuzeichnen, auf dem er sämtliche neue Personenzahlen, die jeweils führenden Leute und noch einige weitere Details, wie ungefähre Laufzeiten zwischen den Häusern, vermerkte. In der Schwarzen Festung lagen dutzende solcher Karten zu allen möglichen Netzwerken.
Als er fertig war, schob er die Karte Ran zu. "Sonst vergisst man nur immer etwas."


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#1669

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 01:41
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie bedankte sich und legte die Skizze zu den Karten. Karim räusperte sich. "Ich hole Quiwi, sie kann dir dann das Zimmer zeigen Veray", sagte er dann. "Ich würde dich noch gerne alleine sprechen Ran, wenn das in Ordnung ist."
"Natürlich", sagte sie und Karim stand auf um nach dem Mädchen zu rufen, das vorhin Wein eingeschenkt hatte, er bat sie Veray das Haus zu zeigen und dann zum Zimmer zu bringen, das er für Ran freigehalten hatte. Das Mädchen nickte und bat Veray scheu ihr zu folgen.

Als die beiden gegangen waren schloss Karim die Tür, holte drei dünne, schwarze Marmortafeln unter dem Tisch hervor und stellte sie auf denselben. "Ich will dir etwas zeigen", sagte er und legte die länglichen Tafeln nebeneinander. Sie waren ein Vertrag in gemeisselten und vergoldeten Buchstaben zwischen der Schwarzen Festung und den Verdezia.
"Ich bin mir nicht sicher, ob du bei der Gründung des Clans dabei warst", begann er und sie schüttelte den Kopf.
"Also gut", meinte er dann, "Dein Enkel, Verdeza, hegte einen Groll gegen die Srok, weil diese die Angewohnheit hatten dir und deinen Kindern und Enkeln und deren Nachfahren immer wieder mit dem Tod zu drohen, aus unerklärlichen Gründen. Aber er schloss mit ihnen dieses Bündnis hier - wie du sehen kannst - Einen Vertrag, der die Clans eng miteinander verbindet, ohne sie zu verschmelzen, und seit mehr als zwei Jahrtausenden besteht. Diese Verbindung wurde nur ein oder zwei Mal mit einer Hochzeit bestärkt und du bist der erste der Lords, der ein Mitglied der Srok ehelicht." Er lächelte, als sie ihn leicht erstaunt aber nicht überrascht ansah.
"Ja, jeder deiner und meiner Vorgänger wusste, dass die Schwarze Festung den Srok gehört, das steht hier", er deutete auf eine Textstelle auf jeder der Tafeln, "Und hier unten kannst du sehen, dass jeder der Lords, der ihren und der unseren, den Vertrag unterzeichnet hat", er tippte auf die Stelle mit den Unterschriften. "Die letzten die ihren Namen hier drunter setzten waren Vorsza und ich. Die nächsten an der Reihe sind Vakra und du. Es wäre praktisch, wenn ihr das jetzt bald nachholen würdet", meinte er achselzuckend und legte die Tafeln wieder aufeinander. "Ausser ihr wollt diese Angewohnheit durchbrechen."
"Ich werde es erledigen, danke", sagte sie. "Hast du sonst noch etwas am Herzen?"
"Nein. Aber ich würde gerne aus erster Hand erfahren, wie gut Veray mit dem Säbel umgehen kann. Es wundert mich, ob er mehr nach seinem Vater oder Grossvater kommt. Oder nach seiner Mutter und ihren Leuten", sagte er, mehr mit den Tafeln beschäftigt, als mit ihr.
"Ich werde ihn fragen ob er Lust hat und wann dass er Zeit hätte. Bis später Karim und danke für deine Unterstützung."
"Nichts zu danken, Liebes. Erhol dich gut und versuch den Nachmittag zu geniessen"
Sie verliess den Raum und ging die Treppe hinauf, betrat ihr Zimmer und bedankte sich bei Quiwi, die gerade gehen wollte und Veray noch gefragt hatte, ob sie ihm etwas bringen sollte.


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#1670

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 31.12.2013 01:55
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Veray schüttelte den Kopf. "Aber sagt doch bitte meinen Leute vor der Tür, sie können gehen, aber sollen sich in der Nähe halten."


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