Sie unterhielten sich eine ganze Weile lang. Es ging um den zweiten Auftrag, den Vakra Veray gegeben hatte, den, den Stammbaum nachzuführen. Veray zeigte Vakra das Buch, die neuen Namen, die er eingetragen hatte, erzählte ihm alles, was er über die Familien erfahren hatte. Vakra zeigte sich zufrieden. "Du kannst es gleich hier lassen", meinte er, als Veray das Büchlein wieder einpacken wollte. "Ich stelle es nachher zurück."
Veray legte es zurück auf den Tisch und starrte es einige Momente lang schweigend an. Schliesslich hob er den Kopf und meinte: "Vater, ich fürchte ich verstehe nicht ganz. Warum hast du mich auf diese Reise geschickt."
Vakra sah ihn ausdruckslos an. "Kannst du dir das nicht denken?"
"Ich kann mir etwa ein dutzend Gründe denken", antwortete Veray. "Aber es näme mich Wunder, welche davon es wirklich waren."
"Vielleicht alle", meinte Vakra kryptisch.
Veray gab es auf, irgendetwas aus ihm heraus zu bringen und verliess das Zimmer.

"Ich komme mit dir", meinte er und küsste sie auf die Stirn. "Ich hole nur noch schnell einige Dinge, wenn das in Ordnung ist."

Veray ging zu seinem Zimmer, packte sich frische Kleider ein, einige Notizen und das dazugehörige Buch. Auf dem Weg hinunter zum Eingang lief er Lashk über den Weg. Er fasste ihn an der Schulter. "Lash. Kann ich kurz mit dir sprechen."
"Natürlich", meinte Lashk.
Veray zog ihn in ein Nebenzimmer. "Es geht um einen Dämonen. Er nennt sich Candor oder auch Earon. Eigentlich ist er ein Walddämon, aber er gibt sich vielleicht für einen Schatten aus." Er beschrieb Candor genau. "Hast du ihn in letzter Zeit in Drez gesehen?"
Lashk dachte nach. "Ich denke ja."
"Wann?", fragte Veray.
"Vor etwa zwei Wochen", meinte Lashk. "Als du auch kurz hier warst."
"Seither nicht mehr?"
Lashk schüttelte den Kopf.
Veray sah ihn an. "Könntest du mir sagen, falls er wieder hier auftaucht?"
Lashk musterte ihn einige Augenblicke lang mit undeutbarem Blick. "Natürlich", meinte er dann.
"Danke", sagte Veray und lächelte leicht.
Dann ging er hinunter zu Ran.

(Admin teilt dem Vermittler mit, dass sie an Verays gegenwärtigem Verhalten voll und ganz selber schuld ist)

Veray sah sie an. "Ich dachte, für irgendetwas lässt du die Festung wieder aufbauen?", fragte er.

(ja, irgendwie läufts immer auf das raus...)

Er warf einen Blick hinein und bevor sie auch nur auf die Idee kam, einen Besen in die Hand zu nehmen, um den Staub hinaus zu wischen, drückte er sie auf einen Stuhl und tat es selbst.