"Jungs, jetzt vertragt euch doch mal", sagte Kraigor extra mürrisch. "Können wir nichtmal einen Tee gemütlich zusammen trinken und über andere Themen quatschen? Müsst ihr dieses affige Konkurrenzverhalten von Jugendlichen hier präsentieren? Wo ist überhaupt euer Problem?"
Seine Worte waren für seine Verhältnisse ungewöhnlich harsch, aber es ging ihm tatsächlich ein wenig auf den Sack.

Beim Wort Jugentliche verschluckte sich Ran und bekam prompt einen Hustanfall über.

"Ja, bitte", meinte Ran und nahm einen Keks und einen Schluck Tee. "Jungchen", meinte sie dann an Kraigor gewandt, "Woher kommst du genau?"

Er erwiderte den Blick kalt. Wenn der Typ nicht erkannte, dass er einfach nur Frieden stiften wollte und nicht gegen ihn war, war es sein Pech.
"Wie schon gesagt, aus der Steppe südlich der Drachenberge", beantwortete er Randreyahs Frage.

"Veray, die Schwarze Festung hat doch einen Brief gekriegt...Kurz bevor ich nach Lovit abgereist bin und wir uns eine Weile nicht mehr gesehen haben...", meinte Ran und sah fragend zu Veray hoch. Da ging es doch um irgendeinen Brand. Oder sowas ähnliches. Vielleicht wusste der Feuerdäon hier was von...

Er sah sie ein wenig verwirrt an wegen dem plötzlichen Themenwechsel.

Failpost:

Sie nahm den Beutel entgegen und verstaute ihn an ihrem Gürtel. "Stand da nicht, dass Agoldur niedergebrannt wurde?", fragte Ran nach und Veray nickte. "Ist Agoldur in der Nähe deines Dorfes Kraigor?"

"WAS IST PASSIERT?"
Kraigor war plötzlich hellwach. Agoldur, ein ganzes der wenigen Feuerdämonendörfer...einfach vernichtet? "Wer sollte sowas tun? Und wer könnte das? Steckt da vielleicht Inshandra hinter?", fragte er weiter.
Immerhin kannte er niemanden dort, also traf ihn kein persönlicher Verlust. Aber die Tatsache, dass so viele seines Volkes ausgelöscht wurden -schon wieder- machte ihn gleichzeitig zornig, traurig und angsterfüllt. Es schien so, als würde in den letzten Jahren jemand systematisch die Wüste leerräumen. Und ihre Kultur vernichten wollen. Restlos. Wie auch Búrac hatte Agoldur eine Geschichte, ein Andenken. Und nun sollte es alles verloren sein? Er konnte das kaum glauben.