Sie lachte leise. "Ja, das tut es", pflichtete sie bei und streichelte seine Wange. Dann richtete sie sich auf und streckte sich. Es tat wirklich zu gut. Und bald, relativ bald, würde es vorbei sein. Sie drehte sich zu Dreshar und lächelte ihn an. Hätte ihre Schulter nicht protestiert, wäre sie erneut zu ihm gekrabbelt.
Nach einer Weile des Da-Sitzens sammelte Elira ihre Sachen zusammen und zog sich an, bis auf die Tunika. Sie schien wirklich zu harsch mit sich gewesen zu sein, denn die Schulter pochte schmerzhaft und als sie nach dem Verband tastete, merkte sie, dass er nass von Blut war. Sie fluchte leise und gehässig.

Ran war kurz darauf wieder eingeschlafen. Sie fühlte sich wohlig warm und fast schon vollkommen geborgen an Verays Seite. Als sie wieder aufwachte, schien nicht viel Zeit vergangen zu sein, also stemmte sie sich auf, küsste ihren Verlobten und wünschte ihm einen guten Morgen.

Elira zuckte leicht, als er ihr den Verband abnahm und dieser sich nicht sofort von den Schnitten löste. Die Wunde hatte sich wohl doch leicht entzündet. "Danke", murmelte sie, als er sich weiter um sie kümmerte.

Ran stand auf, streckte sich und kraulte ihren Bauch, als sich das kleine Wesen darin ebenfalls zu strecken schien und das kraulen zu geniessen. Sie lächelte und setzte sich dann zu Veray. "Magst du heute etwas machen?", fragte sie, dann kam ihr der Waffenmeister in den Sinn. "Oh... Hast du nicht Unterricht?"

"Ich bin mir nicht sicher...Jetzt wahrscheinlich", antwortete sie und verzog entschuldigend und schuldbewusst das Gesicht.

Elira legte die Hände auf die seinen und sah ihn fragend an. "Danke", wiederholte sie, diesmal aber verständlicher.

Ran sah Veray nach und stand selber auf, holte frische Sachen und machte sich auf zu den Badehäusern.

Elira musste lächeln. "Hast du was gegessen?", fragte sie, er schüttelte den Kopf. "Dann geh ich Mittagessen vorbereiten."
Gesagt getan.

Kwaora liess Veray ganze zwei Stunden auf sich warten. Und als er auf dem Trainingsgelände auftauchte, fand er einen etwas mürrischen, jungen Dämon vor.
"Ihr seid früh dran", murmelte Kwaora.

Irgendwann beschloss er, Akkaya aufzusuchen. Er ging in Richtung der Tempelanlagen, aber auf halbem Wege dorthin kam sie ihm plötzlich entgegen.*
"Aha. Hier also. Mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!", sagte er laut und herausfordernd und baute sich vor ihr auf.

*sie ist ja auf dem Weg zu den Badehäusern