"Ein Mensch kann nicht im Drachenberg wohnen"", erklärte er und fuhr ihr mit der Spitze seiner Schnauze übers Gesicht. "Aber du brauchst einen warmen Ort, Kleider, Unterschlupf für den Winter... Ich bringe dich nach Lovit und dann...können wir in den Süden, wenn du magst."
some men just want to see the world burn



Mitte August, Nähe Drez
-> Kasz, S. 28
Hexathar, Ophtal, Drúnkhar, Nummer Eins, Gúntrak
Nicht einmal ganz zwei Wochen waren sie geritten. Schnell genug, dass sie ihre Verfolger abgeschüttelt hatten, aber nicht so schnell, dass die Reise zu strapazierend gewesen wäre. Nummer Eins war mittlerweile sehr schwach, aber lebte noch. Er hatte wirklich einige heftige Flüch abbekommen, die ihre Wirkung zeigten. Aber er war ein starker Magier. War.
Eines Abends, als sie schon fast am See* angekommen waren, nahm Hexathar ihn mit in eine Höhle, unter dem Vorwand ihn zu heilen. Er bemerkte Drúnkhars skeptischen Blick, aber Nummer Eins war zu schwach um viel zu erkennen oder sich zu wehren. Hexathar war zufrieden. Er konnte endlich diesen Zauber ausprobieren. Magie, die enorm viel Kraft beanspruchte. Mehr Kraft, als ein lebender Mensch je haben konnte. Aber er hatte genug Artefakte gesammelt, magische Energie in sie geladen und derlei um ihn auszuführen. Kompliziert war er, aber er hatte ihn entschlüsselt. Das hieß...er hatte andere ihn entschlüsseln lassen. Und nach Nummer Eins würde er sich noch Grünling aneignen.
Am nächsten Tag, als er ohne Nummer Eins wieder aus der Höhle kam, mit Augenringen, aber von noch größerer Macht als ohnehin schon, ging er direkt zu Drúnkhar.
"Keine Sorge", meinte er zu ihm. "Du hast nichts zu befürchten. Du warst nie aufrüherisch, hast mir stets treu gedient. Ich sehe, dass es dr missfällt, mit uns beiden durch die Lande zu ziehen, aber wenn ich auch noch die Artefakte Drez' in meinen Händen halte, darfst du gehen. Ich werde den Bluteid brechen gegen einen Eid, dass du meine Geheimnisse nicht ausplauderst. Dann steht es dir frei zu gehen. Nur einmal fordere ich noch deine Hilfe!"
Insgeheim wäre es zwar nützlich, Drúnkhars Fähigkeiten zu besitzen, aber er brauchte sie nicht zwingend. Und auch wenn er Ehre als Nachteil betrachtete, so widerstrebte es ihm doch, solch einen treuen Gehilfen zu verraten. Immerhin wäre er ohne ihn nie so weit gekommen. Und einmal im Leben konnte man auch ehrlich sein...solange es keinen zu großen Nachteil brachte.
*kann den Namen auf der Map nicht erkennen xD
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Mitte - Ende Dezember 308, südwestlich von Drakhard
-> Ravi S. 107
Isirk
Der Schnee konnte die Spuren des Kampfes nicht verbergen, auch wenn geraume Zeit vergangen war, seit er getobt hatte. Isirk folgte mit den Augen den Bahnen der Zerstörung, die die Magie hinterlassen hatte. Einige der Beteiligten mussten Schwarzmagier gewesen sein, nicht alle, doch auch die gewirkte Elementarmagie musste äusserst mächtig gewesen sein. Die Wildheit des Kampfes machte ihn neugierig. Wer hatte sich hier bekämpft, und worum war es gegangen, dass solche Energie freigesetzt wurde?
Er hob die Hände und murmelte, begleitet von einigen komplizierten Handbewegungen, worauf sich ein Windstoss erhob, sich spiralförmig um ihn drehte und den Schnee, der die Fläche bedeckte, davon fegte und schmolz, bis das trockene Wintergras offen lag. Dann machte er sich daran, die Umgebung zu analysieren.
Eine Stunde später sass er auf einem Stein am Rande der freigefegten Fläche. Es musste sich um zwei Gruppen gehandelt haben, die einander bekämpften. Auf der einen befanden sich Schwarzmagier, auf der anderen nicht. Eine der Gruppen musste die anderen von Westen her verfolgt und sie hier gestellt haben, worauf es zum Kampf kam. Er hatte den von Tieren angefressenen, mittlerweile skelettierten Kadaver eines Magiers gefunden, und die verkohlten, zerlegten oder zerdrückten Überreste einiger weiterer. Wer den Kampf gewonnen hatte, konnte er jedoch nicht erkennen, aber er nahm nicht an, dass es einer der Toten war.
Er nahm eine Mahlzeit zu sich und ritt weiter.
If you're going through hell, keep going.

Ende August 308
Nahe bei Drez
Hexathar, Ophtal, Drúnkhar, Gúntrak
Sie hatten Drez erreicht und kampierten seit zwei Tagen auf einem Felsen oberhalb der Stadt, um sie zu beobachten.
Der Plan wäre einfach, sie müssten einfach nur Vakra entführen und erneut für die Blutschranke benutzen. Sie hatten ihn noch nicht gesehen, wenngleich andere Schatten in der Schwarzen Festung ein- und ausgingen. Aber wenn Vakra das Blut eines Srok hatte, würden es auch seine Verwandten haben.
Es wäre extrem leicht, nachts in die Festung einzudringen, einen von ihnen zu nehmen und dann zum Höhleneingang zu laufen und den Spiegel zu klauen.
In der nächsten Nacht wäre es soweit.
So kurz vorm Ziel.
Plötzlich fuhr er zusammen. In der Nähe spürte er die Präsenz von Sthach.
Er rief die anderen drei zu sich. "Sthach ist in der Nähe. Er muss sich eben herteleportiert haben."
"Ist er allein?", wollte Drúnkhar wissen.
Hexathar trat gegen einen Stein. "Ich weiß es nicht. Ich kann andere Magier nicht aufspüren. Für so einen Scheiß war Gwaishach nützlich."
"Ich hätte ihm die Magie aussaugen können, wenn wir ihn mitgenommen hätten", antwortete Drúnkhar provozierend.
"Tut nichts zur Sache. Er wird immer wissen, wo ich bin, wenn ich in der Nähe bin, aber euch kann er nicht spüren. Ihr müsst euch also versteckt halten, ich werde ihn und seine eventuellen Begleiter anlocken."
Sthach, Archak
Kaum hatte er sich mit Archak in die Nähe von Drez teleportiert, um Sewje zu umgehen und den Weg abzukürzen, spürte er es. Hexathar. Er war also schon hier. Oder besser gesagt, noch hier, also konnte er noch keinen Erfolg gehabt haben.
Er teilte es Archak mit.
"Hexathar kann nach dem was wir wissen nur mit wenigen anderen Magiern unterwegs sein. Zu zweit können wir es zumindest mit ihnen aufnehmen. Mir wäre ein Treffen mit ihm lieber als ein Wettlauf um Srok-Blut."
Er spürte die Aura in seinem Kopf wie eine leichte Müdigkeit, sie zog ihn an, dorthin wo Hexathar sein musste.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Ende Dezember 308
Isirk
"Was ist das für ein Ort, Herrin?"
Sie schwieg lange. Er liess den Blick über die Landschaft gleiten. Ein weites Tal, eingefasst von hohen Bergen, deren schroffe Spitzen sich wie Zähne in den Himmel reckten. Dichter, tief verschneiter Tannwald bedeckte den Talboden, durch den sich ein Gebirgsbach wand, dessen Rauschen bis auf die Anhöhe zu hören war, auf der er verstand, verborgen zwischen einigen Felsen. Hoch an einem Berghang auf der anderen Seite des Tales, so weit entfernt, dass die Luft dazwischen ihre Strukturen verschwimmen liess, hing eine gewaltige Festung. Kein Weg war erkennbar, der dort hinaufführte, kein Aufzug, die massiven Plattformen und Tore unter schlanken, himmelragenden Türmen, ragten in nichts als leere Luft, wohl zweitausend Meter über der Talsohle. Isirk fragte sich, welche Magie dieses Werk geschaffen hatte. Ein Wesen, das zu gross war für einen Vogel, kreiste um einen der Türme und landete auf einer Plattform.
"Es ist Drakhard", antwortete die Herrin. "Die Heimat der Berge."
Er spürte den Hauch von Trauer und Wehmut, der ihre Worte begleitete, und erkannte ihn als genau das Gefühl, das ihn sich zurück nach dem schwarzen Berg sehnen liess. Überraschung machte sich in ihm breit. Was verband die Herrin mit diesem Ort, so fern von ihrer Heimat im Nordosten.
"Er war einst meine Heimat", antwortete sie, und die Wehmut war verschwunden, stattdessen hatte sie glühendem Zorn Platz gemacht. "Zu einer Zeit, in der es den Osten noch nicht gab und der schwarze Berg nichts war als flaches Land."
Isirk riss die Augen auf, und hundert Fragen kreisten in seinem Kopf. Sie beantwortete keine davon. Stattdessen sagte sie nur sanft: "Ich habe genug gesehen. An einen Ort bringe ich dich noch, dann kannst du zurückkehren, Isirk."
Im nächsten Augenblick spürte er, wie sich ein Teil ihrer Präsenz neben ihr manifestierte, spürte ihre Berührung wie einen warmen Hauch auf seinem Arm, dann verschwand das Tal in dunklem Nebel.
Drei Sekunden später war von dem Magier nichts mehr zu sehen. Nur zwei Pferde standen etwas verdutzt auf der Anhöhe, bevor sie im vom Schnee geschützten Bereich unter den Felsbrocken begannen zu grasen.
(Hinweis an Ran: Ashgaz'hari's Teleportationszauber könnte durchaus stark genug gewesen sein, dass ein magiefeinfühliger Drache in Drakhard darauf aufmerksam wird, muss aber nicht)
-> Isirk weiter in Kor S. 98
If you're going through hell, keep going.

Ende August 308
Nahe bei Drez
Hexathar im aktuellen Hauptkörper (mit der Magie von Nummer Eins, jedoch ohne die von Grünling), Ophtal, Drúnkhar und Gúntrak, der Beschwörer (ihr kennt den Dreiherjer noch? )
vs
Sthach und Archak mit den Schattenkugeln.
Magierkampf (endlich nachgeholt um Chaos zu beseitigen)
Teil 1: Vor dem Kampf
Es wurde zunehmend dunkel, Wolken schoben sich vor die ohnehin diesige Sonne dieses Tages.
Die Wolken waren nicht Sthachs Werk, das wusste Hexathar. Aber die Schatten, die durch die Berge krochen wie Tentakel.
Er konnte alleine keine vollkommene Dunkelheit erzeugen, wie er sie damals mit seinen Leuten in Murgird heraufbeschworen hatte.
Aber er konnte eine starke Dämmerung über ihn legen, der seine Lichtmagie schwächen würde. Nur...beherrschte er mehr als nur Lichtmagie, im Gegensatz zu damals, als sie noch Freunde gewesen waren.
Hexathar stand, die Hände hinter dem Rücken, die Augen geschlossen auf dem Weg und wartete. Er spürte Sthach. Und Sthach spürte ihn.
UInd Sthach täuschte entweder nur eine Finte vor oder war beinahe alleine.
Sthach und Archak bewegten sich vorsichtig vorwärts.
"Er steht einfach da und wartet", murmelte Sthach. Er wusste nicht, ob er nervös sein sollte. Hieß das, Hexathar wusste, dass er stärker war? Aber konnte Hexathar wissen, wie viele sie waren? Natürlich...er hatte ja Gwaishach, wenn der noch bei ihm war.
Dennoch...Archak würde stark kämpfen können und er...nun, er ging in keinen Kampf ohne einen Fluchtweg zu haben.
"Archak, warte!"
Er legte sich flach auf den Boden und fing an zu zittern. Der Fels unter ihm schlug Wellen und wurde schwarz wie die Nacht ohne Sterne.
Unter der Oberfläche würde der Zauber weitergehen.
Sthach stand auf und ging weiter. Archak folgte.
Nur noch wenige hundert Meter. Sie würden sich jedoch vorsichtig nähern müssen.
Gúntrak stand an einen Felsen gelehnt da, was aussah, als wäre da nur ein Felsen. Hexathar hatte die Magie von Nummer Eins genutzt um sie alle zu tarnen. Nummer Eins hatte sie damals von...wem? Verdammt. Es gab immer weniger gute Magiermeister und die wenigen der Stärksten sammelten die der Anderen ohne sie weitergeben zu wollen. Magier wie Hexathar waren der Grund, dass Magier wie Hexathar bald der Vergangenheit angehören würden.
Er hasste die meisten Anderen. Dumme Menschen, Elfen, Zwerge, Dämonen. Geleitet von ihren Idealen und Gefühlen. Suchten Gespräche.
Aber er wusste, wie man im Kollektiv arbeitete. Akyris war früher ein Paradebeispiel gewesen. Jeder Magier hatte ein Spezialgebiet. Zusammen kombiniert hatten sie alles erreichen können. Wäre nur Hexathar nie dabei gewesen...
Drúnkhar und Ophtal mussten sich mehr aneinanderschmiegen als sie es wollten unter dem Felsvorsprung. Sie standen abseits der Anderen, konnten jedoch beobachten.
Sie beide waren stets Hexathars Lieblingsspielzeuge gewesen. Mit der Zeit hatte sich Rivalität aufgebaut. Ophtal war ein Speichellecker, mehr nicht. Aber Drúnkhar brauchte das Vertrauen Hexathars...er wusste, auf welchem der inneren Augen Hexathar blind war.
Achtsam ließ Archak seine beiden Schattenkugeln zwischen den scharfen, dunklen Bergzacken umherkreisen. Schroffe Felsenlandschaft, öde, weit oben, kalt, dunkel. Welch passender und klischeehafter Ort für solch ein Aufeinandertreffen.
Er hatte keine Lust, aber konzentrierte sich. Es kam vor allem auf ihn an und seinen Überrachungseffekt*.
Die Kugeln schwirrten umher, er dirigierte sie sehr vorsichtig nun. Dann aktivierte er den ersten der eingewebten Fäden.
Fühlbar nur für gute Spürer wie Gwaishach schoss die Schockwelle umher.
Aha, da vorne...wie Felsen...nunja...da auch zwei...da pulsierte Hexat...und das Bild war weg.
Jeder Zauber hat Nachteile. Die Sicht, die ihm eben gewährt worden war, hielt nur kurz an.
"Sie sind zu viert. Hexathar steht auf dem Weg. Einer knapp hinter ihm seitlich am Fels. Zwei sind weiter vorne, beisammen, in guter Position um aus der Ferne einzugreifen. Ideen?"
Sthach dachte nach.
"Der Eine hinter Hexathar wird ein guter Kämpfer sein...oder sein Fluchtweg. Nummer Eins, Gúntrak oder Kribatim.
Die anderen Beiden...Gwaishach...Drúnkhar...Ophtal. Einer von ihnen fehlt.
Fehlt Gwaishach, ist die Überraschung auf unserer Seite.
Fehlt Drúnkhar, ist es weniger schlimm, wenn wir Blut lassen.
Fehlt Ophtal haben wir ein Problem."
*hab mir im Herbst ausgemalt was er alles kann. War geil. Hab nur alles vergessen -.-
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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