RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 26.11.2013 00:22von Ro Raven •

"Dann kommst du mit mir nach Kasz", antwortete Nechbet.
Sie hob Wadjets Messer auf und steckte sie in ihren Gürtel, neben ihre eigenen. Wadjet in ihren Gedanken sagte nichts, und Nechbet spürte, dass sie mit sich selber rang, um den Schock, keinen Körper mehr zu haben, zu verkraften.
If you're going through hell, keep going.

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 27.11.2013 16:08von Úrakantôr •

Er lief durch die neblige Landschaft. Der Frühlingsnebel war dichter geworden und der Wald wirkte trist, grau und leer. Er sah meist vor sich auf den Boden beim Laufen, tief in seine Gedanken versunken. Es fiel ihm schwer, seine Gefühle niederzuringen und einfach weiterzulaufen und das verwirrte ihn gleichzeitig. Er verspürte selten starke Gefühlsregungen, wenn es um andere Personen ging. Bis auf die Wut, wenn jemand Personen angriff und seinen Beschützerinstinkt fielen ihm nur wenige Situationen ein.
Er wusste nicht, ob er Niv vermisste, um sie trauerte oder ein schlechtes Gewissen hatte. Vielleicht auch alles zusammen. Er war Schmutz, wenn er sie im Stich gelassen hatte für seinen Auftrag. Magier hin oder her. Er hatte die freie Wahl gehabt. Und war geflohen.
Das alles belastete ihn, während er weiterging Richtung Nordwesten.
Zudem ging sein Nahrungsvorrat zu Ende. Er würde jagen müssen und das konnte er nicht besonders gut.
Er verfluchte die Angreiferinnen, die ihm das alles eingebrockt hatten.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 27.11.2013 19:25von Randreyah •

Niv fragte sich was genau Nechbet mit ihr vorhatte. Immerhin war sie ihr von keinem Wert. Sie konnte nicht viel und viel Wert am Sklavenmarkt hatte sie keinen. Auch ihr Clan würde sie nicht zurück haben wollen. Nichts desto trotz folgte sie ihr. So hatte sie mindestens einen Weg, dem sie folgen konnte. Ruhig schlafen konnte sie aber dennoch nicht. Sie fragte sich ab und an was aus Gwaishach geworden war, ob er gut voran kam oder schon tot war. Es war merkwürdig jetzt mit Nechbet, statt mit ihm zu reisen, aber wenn sie ehrlich war, machte es keinen grossen Unterschied.
some men just want to see the world burn

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 28.11.2013 15:39von Úrakantôr •

Eine Woche später (ist das Anfang bis Mitte April oder Mitte April oder Mitte bis Ende? )
Es war eine mühsame Woche gewesen. Er hatte sich in der Natur selbst versorgen müssen, fernab jeglicher Zivilisation. Und als schlechter Jäger war sein Erfolg dürftig gewesen. Er hatte sich überwiegend von Beeren, Nüssen, Insekten, essbaren Pflanzen und dann und wann Kleintieren ernährt. Dazu seine restlichen Reserven. Dennoch war er spürbar abgemagert. Seine Haare waren verwuschelt und voller Dreck, seine Stiefel braun vor Schlamm und er wollte nur noch weg aus diesem Wald.
Lange würde er das nichtmehr aushalten, seine Kraft würde ihn im Stich lassen. So konnte er immerhin nichtmehr so viel an Niv denken. Ein deutlicher psychischer Belastungsfaktor. In wenigen Tagen würde er die Grenzen der von Dunkelschatten bevölkerten Landstriche erreicht haben und ab da konnte es nur besser werden.
Oder viel schlimmer! Seine einzige Hoffnung waren Aussiedlerfamilien oder friedlich gesinnte Vrenasza. Es gab jedoch auch einige Dunkelschatten, denen man im Grüngebirge nicht begegnen wollte. Sklavenhändler, Psychopathen, blutrünstige Vrenasza, Diebe, Mörder und Ausgestoßene. Die Grünberge waren größtenteils eine harte Gegend, in der man wissen musste, wie man zurechtkam. Die Siedlungsgebiete, die harmlos waren, lagen zumeist an Bergseen, also würde er Flüssen folgen müssen.
Wie auch immer, zur Zeit fühlte er sich miserabel. Er hatte Niv verraten und verloren, war hungrig und müde und hasste seinen derzeitigen Zustand.
-> weiter im grünen Gebirge, S. 1
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RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 16.01.2014 00:32von Randreyah •

Ende April, nahe Shadarans Festung
Schwer verwundet quälte sich der Dämon durchs Gebüsch. Er wusste nicht, wie genau er entkommen war, nur dass er es geschafft hatte.
Shadaran war vor wenigen Stunden ausgerastet, hatte ihn zuerst ausgepeitscht und dann seinen Monstern zum Frass virgeworfen. Er war ein doppelt gescheitertes Experiment, dessen sich der Verrückte hatte entledigen wollen, doch als sich die Biester auf ihn und ihr Futter - eine Gruppe Sklaven und anderer gescheiterter Experimente - gestürzt hatten, hatte er Glück im Unglück gehabt. Shadaran war hinein gegangen, gelangweilt von der schwachen Vorstellung und weil Weya wieder versuchte sich frei zu brechen. Er wollte sie persönlich ruhig stellen. Was dies hiess wollte der Dämon nicht wissen. Als er seine Chance sah und die Bestien sich über die Kadaver hermachten, schlich er davon, durch eine Lücke im Zaun, hinaus in die Freiheit. Er war die Böschung hinunter gestürzt, gerollt, gestolpert und in den Fluss gefallen. Irgendwann hatte er dann das Ufer erreicht und versuchte jetzt Abstand zwischen sich und der Burg zu bringen. Versuchte zu fliehen. Bald schon stieß er auf einen Händlertrupp und wartete. Er wusste nicht, ob es klug war, sich ihnen zu nähern, also würde er nur beobachten.
(Weiter in Drez S. 205)
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RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev
in Dreitan - das Spiel 27.02.2014 23:52von Randreyah •

Burg Sewje, Irgendwann im Mai
Leise und weich zerschlugen die eisigen Nebelschwingen die Luft, spalteten sie und hinterliessen einen feinen, weissen Nebelhauch hinter sich als Spur, die kurz darauf im Wind verschwand und sich mit dem Nebel und den Wolken mischte, die über dem ruhigen Wald und Fluss lagen.
Shadaran breitete die Arme aus, schloss die Augen und drehte sich im Kreis. "Fliegt meine Kinder, fliegt!", rief er mit einem schallenden Lachen und blieb stehen. Er fühlte, wie der Zauber ihm die Kräfte entzog und erschauerte wohlig. Ein wundervolles Gefühl, der feine Schmerzhauch, die schwere Leere, die danach zurück blieb und sich mit neuer, frischer Energie füllte. Er grinste, sah den Vögeln aus weissen Wolken nach, wie sie in verschiedene Richtungen verschwanden, der Schwarzen Magie folgend, die in der Luft lag.
Sie suchten den Meister der Untotenarmee, einen alten und gefürchteten Magier und all die anderen Schwarzmagiermeister, die es in Dreitan gab.
Er brauchte sie und sie würden nicht auf seine Kraft und sein Wissen verzichten, das wusste Shadaran. Immerhin hatte er einige Geheimnisse des wahren Meisters, des Schwarzen Fürsten Aion, entziffert und sein gemacht. Niemand würde dem Sohn einer Göttin und eines Schwarzen Lords - des Urvaters aller Schwarzen Fürsten - nein sagen. Vorallem darum nicht, weil er ihre Macht und ihr Wissen geerbt hatte.
Er lächelte finster. Niemand. Auch nicht ihr ehemaliger Schüler.
Die weissen Rauchwesen suchten sich ihren Weg. Es war nicht schwer die Schwarzmagier zu finden. Sie hatten eine unübersehbare Spur hinterlassen, die zwar die meisten Normalmagier weder sehen noch sonst wie wahrnehmen konnten, die ein Meister der Kunst, wie er es war, jedoch nicht übersehen konnte. Doch weitaus schwieriger war es diesen Schüler, diesen alten Magier zu finden.
Der Vogel, welcher für ihn bestimmt war, flog weit, brauchte Stunden, gar zwei Tage, um sein Ziel zu erreichen: Die Ruine der Burg Rhugrön.
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