RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 09.09.2013 22:36von Armelion •

"Daraus könnte sich durchaus ein Lied machen lassen.", murmelte Biredh. Er summte eine Weile vor sich hin und schüttelte dann den Kopf. "Es wird, denke ich, bei einer Geschichte bleiben. Fürs erste auf jeden Fall. Aber erzählt mir ein wenig mehr von eurem Hauptmann. Sie erscheint mir eine interessante Person zu sein. Man trifft nicht oft auf eine Frau, die eine Söldnertruppe befehligt. Über sie lies sich vielleicht ein Lied dichten. Erzählt mir bitte ein wenig über ihre Vergangenheit. Was für Waffen trug sie? Alles so kleine Details aus denen man ein gutes Lied machen kann."
Idril war mittlerweile aufgewacht und ritt ein wenig voraus. Ihr Pony Palamon war ausdauernd und kräftig, doch ihr tat mittlerweile die Kehrseite weh. Sie war sich nicht daran gewöhnt so lange im Sattel zu sitzen. Sie hatte sich schon auf ihre Wolldecke und ihren Mantel gesetzt, doch es nützte nicht viel. Ausserdem hatte sie einen steifen Rücken. Sie drehte sich zu den anderen um, um zu sehen wo sie waren. Idril war nur etwa 50 meter vor ihnen. Eine dicke Hummel flog träge zu ihr rüber und landete auf ihrem Kopf. Sie kicherte als sie spürte wie seine kleinen kräftigen Beine ein paar ihrer Haarsträhnen umklammerten. Das Insekt genoss offensichtlich die Wärme, die sie abstrahlte. Sie holte die Flöte hervor und begann ein kleines Lied zu spielen um sich von ihrer wunden Kehrseite abzulenken. Wann würden sie endlich eine Pause machen?

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 00:52von Ro Raven •

"Hmm, Hauptmann Ro Raven...", meinte Lor nachdenklich. "Sie war sehr jung für einen Hauptmann, ich wette, sogar jünger als ich. Ihr Vater war eine Legende. Hauptmann Darez Raven, der Rabe. Ich habe nie unter ihm gedient, nur die Geschichten gehört. Er muss ein verdammt verrückter Bastard gewesen sein, aber auch ein genialer Kämpfer. Sie wuchs bei ihm auf dem Schlachtfeld auf. Diejenige, die ihn gekannt haben, sagen, sie glich ihm sehr."
Devro liess sich nun etwas zurückfallen, um neben ihnen zu reiten. "Das stimmt. Ich habe ihn gesehen. Ich war damals nicht in seiner Truppe, aber im selben Heer. Ro war damals noch ein Kind, aber soweit ich weiss, hat sie in seiner Sturmtruppe gekämpft, mit elf oder zwölf, stellt euch das mal vor! Ich hab sie auch gegeneinander kämpfen sehen, auf dem Übungsplatz. Das war ein Spektakel, ich hab nie vorher und nie seither einen Söldner so schnell und gut kämpfen sehen. Wir haben manchmal Wetten darüber abgeschlossen, wer von beiden gewinnt. Aber nachdem ihr Vater gefallen ist, ist sie verschwunden."
"Ja, bis Nesh sie wieder gefunden hat, in Ravi, fünf Jahre später", fuhr Eran fort. "Und dann wurde sie unser Hauptmann."
"Sie konnte einen ganz schön herumbefehlen", meinte Lor. "Vor allem wenn sie schlechte Laune hatte. Oh Mann, ich weiss noch, als wir diese Palisade bauen sollten..."
"Oder als sie mit diesen Flussbooten bis nach Gevira rudern wollte", fügte Eran hinzu. "Das war echt übel."
"Aber für einen Hauptmann war sie ziemlich in Ordnung", sagte Lor. "Einer von denen, die in der vordersten Reihe mitkämpfen und abends mit ihren Leuten ein Bier trinken, anstatt sich hochnäsig in ihrem Zelt zu verschanzen oder sich nur mit Offizieren abzugeben."
"Sie hat euch auch einige Male ziemlich aus der Patsche geholfen", erinnerte Devro. "Zum Beispiel bei der Sache mit den Plünderungen. Ihr hättet da hängen können, wenn sie nicht alles vertuscht hätte. Und Loney, vergesst nicht Loney!"
"Stimmt", meinte Lor grinsend. "Da wären wir vielleicht echt ziemlich am Arsch gewesen, wenn sie uns nicht Rückendeckung gegeben hätte. Aber verrückt war sie auch. Eine verdammte Kampfsau. Wenn sie auf dem Schlachtfeld war, musste man aufpassen, dass man ihr nicht zu nahe kam, weil man nie ganz sicher sein konnte, ob sie noch Freund und Feind unterscheiden kann."
"Und wenn sie aus der Schlacht zurückkam, war sie von oben bis unten voller Blut", sagte Eran. "Also ich hab das nie so geschafft. Und einmal musste ihr Arsa einen Schild an den Kopf werfen, damit sie überhaupt aufhört, wisst ihr noch?"
"Jaah", meinte Lor. "Aber da ist sie ja auch durchgedreht wegen Nesh."
Eran legte den Kopf schräg. "Was war da jetzt eigentlich genau mit Nesh, hast du das kapiert?"
"Nicht so wirklich", meine Lor. "Da hat am Schluss keiner mehr ganz durchgeblickt. Aber ich schätze, er hat sich umgebracht."
Devro lenkte wieder auf das eigentliche Thema zurück. "Hauptmann Raven war auf jeden Fall ein ziemlicher Berserker. Sie kämpfte ohne Schild und ohne Helm, nur mit ihrem Säbel und manchmal einem Dolch in der Linken Hand. Und ihre Rüstung konnte man kaum Rüstung nennen. Trotzdem wurde sie irgendwie nie verwundet. Sie kämpfte schnell und verdammt gut."
"Hmm", meinte Eran nachdenklich. "Sie beherrschte doch auch irgendwie Magie, nicht? Aber sie hasste alle Magier. Komisch eigentlich."
Devro zuckte mit den Schultern.
"Wisst ihr noch, in Gevira, wie sie den Kommandanten überzeugt hat, uns alle zusammen einzustellen?", fragte Lor. "Oder..." Er begann zu lachen. "...das mit dieser dunkelhäutigen Frau am Mittsommerfest?"
Ihm fielen noch ein Dutzend weitere Episoden ein, aber es war nun fast Mittag und die Marketenderin, die vor ihnen ritt, rief, dass sie einmal Rast machen sollten und so ritten sie auf die Wiese neben der Strasse - sie hatten den Wald schon seit geraumer Zeit verlassen und folgten nun dem Fluss - und sassen ab.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 01:05von Randreyah •

Maenavry fand es recht interessant Geschichten über Darez's Tochter zu hören. Das war also der Erbe der Schwarzen Festung in den Augen der Menschen. Interessant. Aber auch irgendwie typisch und dem Vater wirklich verdammt ähnlich, den Geschichten und Gerüchten nach zu urteilen, die man sich unter den Dämonen so erzählte. Nun sie wurde dem Ruf der Schwarzen Festung tatsächlich gerecht.
Als sie rasteten hatte er nicht viel zu tun oder zu sagen. Fero hatte ihn gefragt, wie lange sie sich noch Zeit lassen wollten. Langsam wurde dem Drachen langweilig, da er sich ständig im Hintergrund halten musste. Bis jetzt hatten ihn weder der Blinde, noch die Söldner entdeckt und es wunderte ihn, wie sie auf ihn reagieren würden. Doch nein, Maenavry bestand darauf, dass der Drache schön in der Nähe blieb. Also tat er dies und fragte sich im Stillen, wie lange er das noch hinnehmen konnte...
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 20:49von Armelion •

Idril warf sich ohne eine Sekunde zu zögern ins Grass und stiess einen erleichterten Seufzer aus. Palamon wieherte und stupste sie mit den Nüstern an. Sie drehte sich auf den Rücken und strich ihm über die Stirn. "Ich sattle dich gleich ab.", murmelte sie und zupfte ihn sanft am Ohr. Als er keine Ruhe gab und an ihrer Kleidung zupfte, stand sie auf, öffnete die Schnallen und hob den Sattel von seinem Rücken. Zufrieden ging das Pony ein paar Meter davon und fing an zu grasen. Idril legte sich wieder auf den Bauch und schloss die Augen. Plötzlich stiess sie etwas in die Seite. Mit einem wütenden Blick drehte sie sich auf den Rücken und starrte zu Biredh hoch.
"Geh ein wenig Holz sammeln. Die Bewegung wird deine verkrampften Muskeln lockern."
Grummelnd stand das Mädchen auf und trottete in den Wald. Die anderen suchten sich währenddessen irgendeinen Sitzplatz oder packten ihre Vorräte aus. Mürrisch begann sie ein paar Zweige aufzuheben und sah sich nach mehr um. In der Nähe gab es nicht viel totes Holz. Sie musste wohl ein wenig weiter gehen. Die Hummel begleitete sie und flog träge von Blume zu Blume. Als sie jedoch tiefer in den Wald eintauchte verschwand auch ihr kleiner Gefährte. Sie ging für etwa eine Viertelstunde als sie einen umgestürzten Baumstamm fand. Den konnten sie sicher für ein Feuer gebrauchen. Ein plötzlicher Windstoss wehte ihr die Haare aus dem Gesicht und trug gleichzeitig den Gestank der Verwesung mit sich. Sie rümpfte die Nase. Es roch nach altem, schimmligen Fleisch. Sie kletterte auf den Baumstamm hoch und sah sich suchend um. Ein toter Hirsch lag am Wurzelende des Baumes. Es hingen noch immer Fleischfetzen an dem Kadaver. Auf einmal kam ihr der Gedanke, dass es vielleicht nicht so klug war sich einem toten Tier zu nähern. Vielleicht hatte ja ein Bär oder Wolf das Tier gerissen. Sie kletterte wieder vom Baum runter, drehte sich um und fand sich Auge in Auge mit dem grössten Wolf, den sie je gesehen hatte, wieder. Seine Schultern befanden sich auf derselben Höhe wie die ihrigen. Die stahlblaue Iris seiner Augen waren von einem schwarzen Ring umrandet und fixierte sie mit einem starren Blick. Zwei weitere Wölfe tauchten hinter dem ersten auf. Idril stand stocksteif vor Angst da, unfähig sich zu bewegen. Als sie jedoch den warmen feuchten Atem im Nacken spürte fuhr sie herum und erblickte nochmals zwei.
Sie stiess einen schrillen Schrei des Entsetzens aus, kurz bevor sie der Leitwolf zu Boden stiess und sich alle fünf Tiere auf sie stürzten.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 10.09.2013 22:07von Armelion •

Als die erste Zunge über ihr Gesicht fuhr, begriff sie nicht was passierte. Sie hatte damit gerechnet, das sich die scharfen Zähne der Wölfe in ihr Fleisch graben würde. Nicht das sich die Tiere wie ein paar junge Welpen aufführen würden. Sie versuchte den Leitwolf beiseite zu schieben, doch sie war zu schwach und ihre Gegenwehr schien das Tier eher anzuspornen.
Sie drehte sich auf den Bauch und kroch unter dem Baum hindurch um den Wölfen zu entkommen. Als sie auf der anderen Seite zum Vorschein kam, standen die Wölfe bereits vor ihr. Der kleinste von ihnen, ein schwarzes zottiges Tier, leckte ihr die Nase ab, doch sie stiess ihn zur Seite.
„Hört auf!“, schrie sie sie an und die Tiere wichen zurück. Idril brauchte eine Weile um sich zu beruhigen. Die Wölfe blickten sie an. Der kleine Schwarze hatte den Schwanz eingezogen und trottete zum toten Hirsch zurück. Der Leitwolf schnaubte, fuhr ihr noch einmal mit der Zunge übers Gesicht, und ging dann ebenfalls zum Hirschkadaver. Das Mädchen ging ihnen mit langsamen Schritten nach. Der Schwarze blickte zu ihr rüber und tapste dann mit langsamen Schritten wieder zu ihr rüber. Sie kraulte ihm mit der Hand hinter dem Ohr und er knabberte sanft an ihrer linken Hand. „Tut mir leid.“, murmelte sie. „Ich hätte dich nicht anschreien sollen.“

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 12.09.2013 01:48von Randreyah •

Fero, der sich ebenfalls im Wald aufhielt und selber ein Reh verspeiste, hatte den Schrei des Mädchens gehört. Und auch wenn es nicht seine Art war, so sprang er aus dem Gebüsch und schnellte zu ihr hin.
Er erwartete, dass die Wölfe sie durch das Gehölz jagten und nach ihrem Blut trachteten, doch die Tiere schienen recht ungewohntes Verhalten an den Tag zu legen. Er erkannte das Mädchen, als das kleine Dämonenkind, welches Maenavrys Truppe begleitete, doch er sah keinen Grund, wieso die Wölfe sie so willkommen hiessen. Als sie ihn erblickten erschreckte sich die Kleine beim Anblick der Nachtkatze und die Wölfe drehten sich knurrend zu ihm, ihr Nackenfell aufgerichtet, die Zähne gebleckt und die Muskeln zum Angriff gespannt. Fero knurrte zurück. "Ich tu dir nichts, Mädchen", sagte er an Idril gerichtet, "Doch schrei das nächste Mal nicht, wenn du nicht in Gefahr bist. Schreie locken nicht nur Freunde, sondern auch Feinde an", mit diesen Worten sprang er in die Höhe und verschwand dicht unter dem Astwerk von einem Baum zum nächsten springend und sich am Stamm festkrallend, da die Äste für ihn zu dünn waren.
Er benachrichtigte Maenavry, welcher wiederum der Marketenderin davon berichtete.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 12.09.2013 18:38von Armelion •

Idril's Wangen brannten vor Wut und auch ein wenig vor Scham. Woher hätte sie den wissen sollen, dass die Wölfe sie nicht fressen wollten? Der Drache hätte sicher auch Angst bekommen, wenn ihn fünf solcher Ungetüme angegriffen hätten. Naja... vielleicht wenn er ihre Grösse, keine Schuppen und nicht die Fähigkeit Feuer zu spucken gehabt hätte., schränkte sie sich in Gedanken ein. Sie kraulte den schwarzen Wolf noch ein letztes Mal hinter den Ohren und machte sich dann auf den Rückweg.
Sie verirrte sich fast, fand den Weg jedoch nach einer Weile dank Biredh's Flötenspiel. Kurz bevor sie wieder zu den anderen trat blickte sie an sich runter. Sie starrte vor Dreck und einer ihrer Ärmel war aufgerissen. Das musste passiert sein, als sie unter dem Baumstamm hindurch gekrochen war. Sie seufzte und trat dann aus dem Wald raus. Biredh senkte die Flöte und wandte ihr sein Gesicht zu.
"Ich höre dass du das Holz vergessen hast.", sagte er milde.
Idril nickte. "Ich bin Wölfen begegnet. Sie waren riesig. Der kleinste, es war ein schwarzer, hatte dieselbe Schulterhöhe wie ich und über die anderen konnte ich nicht mal rüber blicken. Sie waren aber sehr nett. Sie haben mir das Gesicht abgeschleckt.", erzählte sie und ihre Augen leuchteten vor Aufregung.
"Bist du sicher dass die Wölfe so gross waren. Ein normaler Grauwolf würde dir mit den Schultern höchstens bis an den Bauch reichen." Seine Stimme klang skeptisch. Als ob er ihre Erzählung für die Lüge eines Kindes hielt.
"Natürlich bin ich mir sicher!", protestierte sie empört.
"Du riechst wie ein nasser Hund, das gebe ich zu, aber Riesenwölfe....", er liess den Satz unvollendet. Idril spürte wie sie rot wurde und gab sich Mühe ihren wachsenden Zorn zu bändigen.
"Ich hab sie gesehen. Wenn du willst zeige ich sie dir.", sagte sie herausfordernd.
"Riesenwölfe gibt es in Dreitan. Aber sie sind eher unter dem Namen Amarok geläufig und sie leben in den Wäldern um Azura. Ich bin mal einem begegnet." Ohne eine weitere Erklärung knöpfte er sein Wams auf und entblösste eine Narbe, die sich von seiner Schulter quer über die Brust bis hinunter zum untersten Teil des Brustbeines zog. Es war eindeutig eine Bisswunde. "Als ich auf meiner Severjakza war ging ich in den Wäldern jagen. Das war ein Fehler. Die Feen hetzten mir einen ausgewachsenen Amarok auf den Hals. Nun der Rest ist schnell erzählt. Er wollte mich fressen und ich rammte ihm meinen Säbel zwischen die Rippen, bevor er mich richtig zu fassen bekam."
"Ist das etwa nicht ein richtiger Biss?", fragte Idril unruhig, als ihre Augen über die Narbe fuhr.
"Nein, als er mich zu fassen bekam, steckte bereits kalter Stahl in seinem Herzen. Wenn ich ihn nicht getroffen hätte, hätten seine Kiefer meine Rippen wie morsches Holz zerbrochen. Deshalb bin ich skeptisch ob es wirklich ein Rudel Amarok sind. Normalerweise sind sie nicht besonders freundlich zu Reisenden."
"Aber sie waren gross. Bestimmt.", insistierte sie stur.
Biredh hob abwehrend eine Hand. "Ich glaube dir ja."
Idril setzte sich neben ihn und zupfte einen Grashalm raus. Sie hatte gehofft, dass er nicht so skeptisch gewesen wäre. Es war ihr erstes richtiges Abenteuer gewesen. Es war nicht besonders erfreulich, das jedermann sie für eine Lügnerin hielt. Sie sah nicht wie Biredh lächelte, doch sie spürte als er ihr über den Schopf strich. "Nimm es mir nicht übel, kleine Idril. Es geschehen viele wunderliche Dinge auf dieser Welt und oftmals soll man nicht alles glauben was man hört."

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 12.09.2013 18:58von Randreyah •

Maeanavry hörte interessiert zu, auch wenn er so tat, als ginge ihn das ganze nicht an. Was hatte der Mann wirklich in den Verfluchten Wäldern zu suchen gehabt? Und wo zum Henker war Fero. Wenn sie von einem Amarok angegriffen werden würden, hätten sie ein Problem. Wenn ein ganzes Rudel sie attakierte, hätten sie keine Chance. Solche Wölfe waren auch für Fero ein Problem.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 13.09.2013 02:35von Ro Raven •

Eine Weile standen alle ein wenig ratlos herum, bis schliesslich die Marketenderin meinte: "Ich schätze, wenn hier solche Amaroks herumstreifen - auch wenn sie im Moment friedlich scheinen - sollten wir vielleicht besser weiterreisen und unser Lager erst am Abend aufschlagen."
Idril schien darüber nicht sehr erfreut.
Die Marketenderin beugte sich zu ihr hinunter und reichte ihr eine Hand, um sie hochzuziehen. "Komm, Idril", meinte sie aufmunternd. "Die paar Stunden sind nicht mehr viel."
Sie assen etwas Brot und Dörrgemüse, dann sassen sie wieder auf und ritten weiter dem Fluss entlang. Die Märzsonne schien freundlich. Erst als sie unterging, machten sie halt und schlugen ihre Zelte auf.
So vergingen eine Woche, bis sie die Stelle erreichten, wo sie den Fluss verlassen mussten, um durch die Wüste zu ziehen. Sie übernachteten dort, prüften noch einmal all ihre Vorräte und machten sich am nächsten Morgen auf den Weg.
-> weiter in Wüste Hislark S. 3
If you're going through hell, keep going.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 13.09.2013 14:24von Úrakantôr •

Eine Woche vor Märzende 308, Nordwestufer des Spiegelsees.
Neshatar.
Hier war er nun. In wenigen Tagen würde er sich dafür bereitmachen, die Wüste zu durchqueren, um nach Búrac zu gelangen. Er war stets dem Loney oder dem Spiegelsee gefolgt, um Wasser und Nahrung finden zu können und das sich verbessernde Wetter tat ihm gut. Es wurde heißer und regnete weniger, je weiter er nach Osten kam. Dann würde er nach Agoldur reisen, was nicht weiter schwierig werden sollte. Solange man ihn nicht entdeckte, er wusste nicht, wie die Feuerdämonen auf Schatten reagierten.
Aber die letzte Etappe, durch die Sandwüste...dafür würde er seine Luftmagie brauchen.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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