RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 03.09.2013 01:21von Ro Raven •

"In Ordnung", sagte sie und zog Maenavry mit sich und die Treppe hinauf. Aus irgendeinem Grund war Meyra nicht im Zimmer, das sie zu dritt gemietet hatten, aber das war ihr im Moment egal. Das Mädchen war alt genug, um einen Abend lang auf sich selber aufzupassen. Die Marketenderin küsste den Feuertänzer und zog ihn zu sich hinunter ins Bett.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 03.09.2013 01:27von Randreyah •

Als Maenavry gerade Muirgeahl in seinen Armen betrachtete und ihr sagen wollte, wie wunderschön sie doch war, schwang plötzlich die Tür auf und jemand trat ein, singend - eher lallend - und stoppte das Lied, als der Blick auf den Dämon und die Marketenderin fiel.
some men just want to see the world burn

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 03.09.2013 01:48von Ro Raven •

Meyra starrte die beiden einen Augenblick lang an, dann zog sie die Türe wieder zu, ohne etwas zu sagen und wankte zum Zimmer der Söldner hinüber, mit denen sie gerade zurückgekehrt war. Sie klopfte an und nach kurzer Zeit öffnete ihr Pave.
"Kann ich bei euch pennen?", fragte sie. "Drüben is was los, wenn du verstehs, was ich meine." Sie nickte in Richtung des Zimmers, das sie mit der Marketenderin und Maenavry teilte.
Pave brauchte nicht nachzufragen. "Komm rein", meinte er und hielt ihr die Türe auf. "Kannst eins von den beiden Betten da haben. Die Deppen sollen sich ein Bett teilen, wenn sie überhaupt noch aufkreuzen."
Meyra nickte mit einem dankbaren Grinsen, liess sich in eines der Betten fallen, kuschelte sich in die Wolldecke und begann fast sofort leise zu schnarchen.
Pave sah Devro schulterzuckend an und Devro musste sich auf die Finger beissen um nicht laut zu lachen.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 03.09.2013 02:06von Ro Raven •

Muirgheal sagte nichts, sondern kuschelte sich an ihn und begann leise eine Melodie zu summen. Sie fühlte sich einerseits zufrieden, denn der Feuertänzer war ein guter Liebhaber. Aber irgendwie fühlte sie sich auch schlecht. Sie war doch wütend auf ihn gewesen? Wieso warf sie sich ihm um den Hals, wenn er sie zum Weinen brachte? Wünschte sie sich so sehr, von jemandem geliebt zu werden?
Sie hatte keine Antworten auf die Fragen. Sie wusste nur, dass er sie wirklich getröstet hatte, wie kein anderer es getan oder gekonnt hätte. Vermutlich liebte sie ihn wirklich. Aber Liebe konnte auch wehtun. Sie schmiegte sich an seine Schulter, küsste ihn und schlief ein.
If you're going through hell, keep going.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 03.09.2013 02:11von Randreyah •

Am nächsten Morgen war Maenavry früh aufgestanden, hatte sich angezogen, war unbemerkt aus dem Gasthaus geschlichen und hatte sich mit Elairons Männern getroffen, doch diese konnten ihm noch keine genauen Informationen über den Blinden Geschichtenerzähler liefern, nur dass er im Glücksspiel gewonnen hatte indem er irgendeinen Trick anwandte, doch sie seien sich noch nicht sicher welchen und würden ihn weiter aus der Ferne beschatten. Maenavry hatte sich bedankt, war zurück gekehrt und wartete beim Frühstück auf die anderen, nachdem er mit Fero Kontakt aufgenommen hatte. Der Drache war noch immer in der Nähe und schien über die Situation des Dämonen sichtlich amüsiert, doch er würde nicht nur wegen seines Vergnügens in Maenavrys Nähe bleiben. Dadurch fühlte sich der Feuermagier etwas sicherer, hatte aber dennoch ein mulmiges Gefühl, was ihre Weiterreise betraf.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 04.09.2013 00:18von Armelion •

Idril gähnte herzhaft und tastete nach ihren Kleidern. Sobald sie angezogen war, lief sie aus dem Haus und runter zu den Stallungen. Biredh war schon dort und tastete eines der Pferde ab. Als er ihre Schritte hörte öffnete er seinen Geldbeutel und reichte ihr eine Goldmünze. "Geh und kauf dir ein Pony für die Weiterreise! Und kauf dir auch gleich Proviant."
Sie nickte folgsam und trottete rüber zu den Gattern mit den Pony's. Ohne zu zögern kroch sie unter die Absperrung hindurch und ging zwischen den Tieren umher. Sie rochen neugierig an ihr und schnupperten an Idril's Taschen für den Fall, dass sie einen Apfel versteckt hatte. Kichernd liess sie jedes der Tiere sie begrüssen und streichelte sie. Sie würde dann schon früh genug merken, welches Pony sie nehmen sollte. Idril schob die neugierigeren Tiere zur Seite, damit sie einen Blick auf die restlichen Pferde werfen konnte. Plötzlich fühlte sie den warmen Atem eines weiteren Tieres im Nacken, drehte sich um und fand sich Auge in Auge mit einem braunen Pony mit einer weissen Stirnlocke. Sie fand die Stirnlocke gab ihm etwas verwegenes. Sie grinste und fuhr ihm mit der Hand über den Kopf.
"Komm raus da, Mädchen! Das sind Packtiere, die sind nicht zum streicheln gedacht.", rief eine barsche Stimme und das Mädchen blickte hoch. Ein lächerlich dünner Mann stand beim Gatter und bedeutete ihr mit einer wütenden Handbewegung rauszukommen. Idril legte den Arm um den Hals des Tieres und führte es zum Gatter. Sobald sie vor dem Mann stand holte sie die Goldmünze hervor. "Ich will ihn kaufen.", erklärte sie und fügte dann hastig hinzu, "Aber ich will auch Zaumzeug und einen Sattel."
"Ich hab dir gesagt, das sind Packtiere. Die sind nicht zum reiten gedacht."
"Ich will ihn trotzdem.", erwiderte sie störrisch.
"Wenn dir deine Eltern das Fell gerben, gib nicht mir die Schuld.", seufzte der Mann und nahm die Münze entgegen. Er verschwand in einem Gebäude und kam kurze Zeit später mit einem kleinen Sattel und Zaumzeug zurecht. "Sein Name ist Palamon.", erklärte der Stallmeister, als er das stämmige Tier sattelte und ihm die Trense zwischen die Lippen schob. Das Pony liess die Prozedur geduldig über sich ergehen und als der Stallmeister fertig war, reichte er dem Kind 5 Kupfermünzen. "Da. Kauf ihm ein paar Äpfel, dann lässt er dich sicher reiten." Idril bedankte sich artig und machte sich auf den Weg zum Marktplatz. Biredh würde sie dann schon finden. Und sie würden so oder so erst Morgen abreisen. Sie hatte jetzt ein bisschen Zeit für sich selbst.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 04.09.2013 16:52von Ro Raven •

Als sie sich alle beim Frühstück trafen, stellten sie fest, dass Eran und Lor die Nacht wohl irgendwo anders verbracht hatten. Das überraschte eigentlich niemanden wirklich und schon gar nicht ihre Söldnerkollegen. Sie kannten die beiden Spinner ja.
Als Pave jedoch vier Stunden später vom Einkaufen zurückkehrte und sie immer noch nicht da waren und auch der Wirt sie nicht gesehen hatte, machte er sich auf die Suche nach ihnen. Er brauchte nicht sehr weit zu suchen. In einem Bordell konnten sie nicht sein, dort hätte man sie längst hinausgeworfen, das selbe galt, wenn sie in irgendeiner Schenke unter den Tisch gefallen waren. Pave lief zuerst die Gassen im Dorfkern ab, um sicher zu gehen, dass sie nicht einfach in einem Strassengraben lagen, aber schliesslich fand er sie genau dort, wo er insgeheim von Anfang an befürchtet hatte: auf der Wache.
Der zuständige Wachmann bestätigte, dass sich die beiden in einer Zelle aufhielten, weil sie in betrunkenem Zustand randaliert hätten. Auf Pave's Bitte hin führte er ihn zu ihnen. Die Wache war ein steinernes Gebäude, rund um den Stamm eines alten Baumes angelegt, an dem Rundgang lagen die Zellen. Der Wachmann deutete auf eine der Zellen, die mit massiven Gittern vom Gang getrennt war und liess Pave dann alleine.
Lor lag auf einem der steinernen Bänke an der Wand und döste leicht schnarchend vor sich hin, Eran sass mit halbgeschlossenen Augen am Boden, den Rücken an die Wand gelehnt. Pave trat an das Gitter heran und brüllte aus voller Kehle: "Aufstehen, ihr lahmen Säcke!"
Eran sprang augenblicklich auf und Lor fiel vor Schreck von der Bank. Bevor einer von ihnen auch nur dazu kam, etwas zu sagen, fuhr Pave sie an: "Was fällt euch Vollidioten eigentlich ein?! Es gibt eine einzige Regel, wenn man in einer Stadt ist und die heisst Lass dich nicht von einer Wache erwischen! Habt ihr das immer noch nicht begriffen?!"
Die beiden standen mit gesenkten Köpfen da und Lor meinte ziemlich kleinlaut: "Ich hab keine Ahnung, wie das passiert ist."
Pave seufzte geräuschvoll und fragte: "Was genau habt ihr angestellt?"
"Keine Ahnung", sagte Lor und hob die Schultern. "Ich kann mich überhaupt nicht dran erinnern."
Eran nickte nur und verzog das Gesicht.
Pave verdrehte die Augen. "Gut. Der Wachmann hat etwas von Randale gesagt. Ich werd versuchen, einen guten Preis rauszuschlagen."
Damit liess er die beiden stehen und ging zurück zur Wachstube beim Eingang. Er musste jedoch feststellen, dass Elfenwachen in einem sehr entscheidenden Punkt anders waren als Wachen in Menschenstädten: sie wurden besser bezahlt. Was bedeutete, dass sie ihre Arbeit wesentlich ernster nahmen und tatsächlich nach Gerechtigkeit strebten, anstatt nur möglichst viel Geld aus den Leuten zu pressen. Kurz gesagt: sie waren nicht bereit, Lor und Eran gegen Bezahlung freizulassen, sondern wollten sie ihrer gerechten Strafe zuführen.
Grollend verliess Pave die Wache. Die Elfen würden die beiden nicht köpfen und eigentlich hätte es Pave überhaupt nichts ausgemacht, sie einige Tage lang am Pranger anzusehen, das wäre ihnen immerhin eine Lehre gewesen, aber er hatte keine Lust, so lange hier zu bleiben. Also mussten sie einen anderen Weg suchen.
Er kehrte zurück zur Schenke und erzählte den anderen, was geschehen war.
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RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 04.09.2013 18:17von Armelion •

Ihre Pläne für einen schönen Tag waren abrupt von Biredh's Anordnungen unterbrochen worden. Er hatte sie geschickt um Vorräte zu kaufen und anschliessend sollte sie die Frau von gestern aufsuchen und sie fragen wann sie losreisen wollten. Die erste Aufgabe hatte sie innerhalb einer Stunde erledigt und nun hoffte sie, dass sie die Frau schnell würde aufstöbern können. Sie hatte ihr ja beschrieben wo sie übernachten wollten.
Nach einer kurzen Suche fand sie das beschriebene Wirtshaus. Leise ging sie zu der Frau rüber. Ein grosser Mann redete gerade mit ihr. In einigem Abstand blieb sie schliesslich stehen. Sie wollte nicht als unverschämt erscheinen, weil sie das Gespräch belauschte. Trotzdem kam sie nicht umhin ein paar Sätze aufzuschnappen. Als der grosse Mann geendet hatte, schlich sie näher räusperte sich um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.. "Entschuldigung. Ich wollte nur fragen, wann ihr morgen losziehen wollt, damit ich und Biredh wissen wann wir aufstehen müssen?", fragte sie. Idril warf einen raschen Blick zu dem grossen Mann hoch und richtete dann ihre Augen auf die Marketenderin.

RE: Nordufer des Spiegelsees und Oberlauf des Loney
in Dreitan - das Spiel 05.09.2013 21:04von Ro Raven •

"Wir dachten, etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang", antwortete die Marketenderin dem Mädchen. "Allerdings gibt es da ein kleines Problem... Habt ihr eine Idee, wie man die beiden da rausbekommen könnte?", fragte sie an die Söldner, Maenavry und Meyra gewandt.
"Eine Idee schon", sagte Pave. "Aber ich weiss nicht, ob die euch gefällt."
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